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Egal ob ETFs oder Aktien: Panik bei Verlusten? So bleibst du cool, wenn dein Portfolio crasht!

Foto: Getty Images

Die letzten Wochen haben uns einiges gezeigt: Auch wenn die Börse noch so lange erfolgreich ist, früher oder später werden wir auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mal bloß im Rahmen einer kurzlebigen Korrektur. Mal auch, indem die Börsen regelrecht crashen.

Der Umgang mit Verlusten kann einen dabei ordentlich ins Schwitzen bringen. Es geht schließlich um unser Geld. Und auch wenn wir uns mental noch so sehr auf eine volatile Phase vorbereitet haben: Im Endeffekt wissen wir erst, was Verluste bedeuten, wenn wir sie im Portfolio sehen.

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Der Umgang mit Angst und Panik kann dabei ein wichtiges Erfolgskriterium sein. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick darauf, wie man als Investor volatile Phasen meistern kann. Und cool bleibt, wenn das eigene Portfolio crasht.

1. Mach keine Verluste!

Gleich der erste Tipp mag zunächst klingen wie ein schlechter Scherz: Wir alle streben schließlich danach, unser Vermögen bestmöglich zu vermehren. Natürlich wollen wir dabei absichtlich keine Verluste machen. Allerdings gehört zu diesem Aspekt deutlich mehr. Und glücklicherweise vieles, das wir selbst beeinflussen können.

Keine Verluste zu machen kann beispielsweise beinhalten, seine Hausaufgaben bestmöglich zu erledigen. Wachstumsstarke Aktien mögen zwar volatil sein, wenn sie jedoch ebenfalls über eine finanziell solide Basis verfügen, werden diese über kurz oder lang ihren Wachstumskurs fortsetzen. Und vermutlich stärker aus der Korrektur emporsteigen als jemals zuvor. Vor allem, wenn man die Geduld hat, diese volatile Phase auszusitzen.

Das führt zu unserem zweiten Blickwinkel, der dabei relevant wird. Keine Verluste zu machen heißt nämlich auch, nicht zu verkaufen, wenn das Fahrwasser unruhiger wird. Erst wenn aus Buchverlusten reale Verluste werden, hat man als Investor effektiv Geld verloren. Wobei die Korrektur natürlich der schlechtest mögliche Zeitpunkt ist, um zu verkaufen.

Allerdings kann kein Verlust auch heißen, nicht an Rohrkrepierern festzuhalten, die langfristig über keine gesunde Perspektive verfügen. Hier wird man womöglich Verluste in Kauf nehmen müssen, um das Geld in bessere Aktien zu investieren und über Jahre und Jahrzehnte die Chance auf Renditen zu besitzen. Keine Verluste zu machen impliziert daher mehr, als man zunächst denkt. Und viele Aspekte, die man selbst in der Hand hält.

2. Sei nicht bloß vom Erfolg deines Portfolios abhängig

Ein zweiter Rat, den zittrige Investoren befolgen sollten, hängt außerdem davon ab, was dein Aktienportfolio denn eigentlich für dich symbolisiert. Oder anders ausgedrückt: Je mehr du finanziell vom Erfolg deiner Aktien abhängig bist, umso schlimmer wirst du eine Korrektur wahrnehmen. Eine Existenzbedrohung tritt schließlich erst ein, wenn du wirklich finanziell bangen muss.

Sofern du noch immer ein Erwerbseinkommen hast, kann dich das beruhigen. Zumindest wirst du dann im Alltag nicht von deinem Portfoliovermögen abhängig sein, sondern kannst deinen Lebensunterhalt hieraus bestreiten. Das dürfte viele bereits beruhigen.

Oder auch etwas Cash beiseitegelegt wirkt manchmal Wunder und zeigt, dass man schwierige Zeiten finanziell überbrücken kann. Die Abhängigkeit von deinem Portfolio kann die Angst und Panik daher noch verschärfen. Besser, man verlässt sich nicht bloß darauf.

3. Ändere deine Perspektive

Zu guter Letzt sollte man außerdem versuchen, generell die eigene Perspektive zu verändern und Angst und Panik nicht sonderlich stark zuzulassen. Wenn wir einkaufen wollen, freuen wir uns schließlich auch nicht darüber, wenn die Tomaten teurer geworden sind, weil wir bereits letzte Woche welche gekauft und einen Wertzuwachs generiert haben. Nein, wir freuen uns über weitere Rabatte in dem Wissen, dass wir immer wieder gerne Tomaten essen. Oder Gurken, Schokolade. Was auch immer bei dir so auf dem Speiseplan steht.

Genauso sollte man versuchen, auch einen Crash zu sehen. Das ist natürlich etwas schwieriger, denn für viele ist eine Aktie bloß ein Vehikel, um das Vermögen zu vermehren. Keine Frage, irgendwo wird sie das auch immer bleiben. Aber trotzdem: Das günstige Kaufen ist bei einem Ansatz über Jahre und Jahrzehnte hinweg ein wichtiges Kriterium. Wer jetzt zuschlägt, der wird über solche Zeiträume von höheren Gewinnen in Relation zum Einsatz profitieren können. Und entsprechend höhere Renditen und mehr Vermögen aufbauen.

Angst und Panik vernebeln einen solchen Blickwinkel gerne. Wer jedoch daran arbeitet, die Chancen zu erkennen, macht einen wichtigen Schritt. Irgendwann wird es einfacher, die emotionale Ebene zu verlassen und bloß noch rational zu denken. Allerdings braucht das Zeit. Und auch etwas Übung.

Schwierig, Verluste zu handeln!

Es mag für den Anfang daher schwierig sein, Verluste zu handeln. Wer jedoch sein Bestmögliches tut, um diese zu vermeiden, nicht in Gänze vom Erfolg seiner Aktien abhängig ist und an seiner Perspektive arbeitet, wird vermutlich irgendwann die Volatilität nicht mehr fürchten.

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