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Deutsche Telekom im US-Geschäft: Gigantischer Vorteil gegenüber AT&T & Verizon?

Die Deutsche Telekom (WKN: 555750) hat einen gigantischen Schritt in den US-amerikanischen Markt getan. Durch die Fusion mit dem ehemaligen Wettbewerber Sprint konnte der DAX-Konzern einen ebenbürtigen Konkurrenten für die bisherigen Platzhirsche formen.

Bislang galten AT&T (WKN: A0HL9Z) und Verizon Communications (WKN: 868402) mit einem Quasi-Oligopol als führend in diesem Bereich. Durch eine starke Marktstellung nahmen diese beiden Wettbewerber einen großen Anteil des Marktes ein. Wobei es damit nun womöglich vorbei sein könnte.

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Gerade jetzt im Coronavirus könnte das US-Geschäft der Telekom dabei womöglich sogar einen Wettbewerbsvorteil besitzen. Schauen wir im Folgenden einmal, welcher das ist, allerdings auch, warum sich Investoren jetzt nicht zu früh freuen sollten und diese Maßnahme womöglich sogar den Markt zerstören könnte.

Der Preis als Druckmittel?

Wie mehrere Medien derzeit berichten, könnte die Fusion genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgt sein. Demnach seien das Coronavirus und die damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten ein ideales Marktumfeld, damit die Telekom hier durchstarten könnte. Wobei es ein starkes Argument für den neuen Wettbewerber gebe: den Preis.

Die Telekom hat im US-Markt jetzt quasi mit einem neuen Gesicht den Tango mit den bisherigen Größen wie eben AT&T und Verizon Communications eröffnet und setzt dabei auf einheitliche Preise. Etwas, das womöglich anziehend wirkt. Eben einfach und günstig, was im aktuellen unsicheren Marktumfeld ein klares Attraktivitätskriterium sein könnte. Dem neuen Angebot werden damit durchaus Chancen nachgesagt, Marktanteile zu gewinnen.

Ob und inwieweit sich das bewahrheitet und der weniger solvente Kundenstamm aus dem Sprintgeschäft hier dazwischenfunkt, bleibt abzuwarten. Allerdings hat der Telekom-US-Ableger hiermit womöglich ein Spiel eröffnet, das kurzfristig funktionieren kann, jedoch langfristig zu Problemen im gesamten Markt führen könnte.

Das Problem am Preis als Druckmittel

Der Preis kann schließlich kurzfristig ein Katalysator sein, allerdings auch ein zweischneidiges Schwert, wenn man als erster damit beginnt, an dieser Schraube zu drehen. Vor allem, wenn es größere Konkurrenten wie eben AT&T oder auch Verizon Communications gibt, die diesen Schritt mit Sicherheit sehr skeptisch beobachten werden.

Aufgrund der Größe dieser beiden US-Telekommunikationskonzerne können sie schließlich dieses Spiel mitspielen und ebenfalls am Preis drehen, um die Konkurrenz zu erhöhen. Gerade im Telekommunikationsbereich, wo es wenig Kundenloyalität geben dürfte, könnte das einen Preiskampf entfachen, der die Margen drückt und sich langfristig entsprechend bremsend auswirkt.

Im Grunde genommen ist es daher durchaus kritisch zu sehen, dass die Deutsche Telekom mit einem solchen Argument beginnt. Und nicht etwa mit Qualität, Sonderangeboten oder anderen Leistungen. Im Rahmen eines Preiskampfes könnte es langfristig wenige Sieger geben. Vor allem, weil es viele starke Akteure gibt, die hier gegenhalten können. Vielleicht kein so cleverer Schachzug, wie einige Investoren das gerne hätten.

Die weiteren Marktentwicklungen verfolgen

Investoren sollten daher die weiteren Entwicklungen in diesem Markt besser genau verfolgen. Gerade wenn die Deutsche Telekom mit ihrer Strategie im US-Markt vermeintlich erfolgreich sein wird, wird es mit Sicherheit Gegenmaßnahmen durch die Konkurrenten und bisherigen Platzhirsche geben. Wobei abzuwarten bleibt, ob die Deutsche Telekom als neuestes Mitglied in diesem Kreis hier mithalten kann.

Vielleicht ist dieser Schritt daher aus einem langfristigen Blickwinkel heraus der falsche Ansatz gewesen. Wobei unterm Strich natürlich eine reelle Chance besteht, dass man kurzfristige Erfolge feiern kann und den Konkurrenten Marktanteile abluchst. Wobei das genau der Fehler sein könnte, der schlafende Riesen weckt.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool empfiehlt Verizon Communications.



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