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Fielmann & Henkel: Nanu, wie günstig sind die Bewertungen dieser Qualitätsaktien jetzt?!

Kriterium Aktienauswahl
Foto: Getty Images

Die Börsen korrigieren derzeit weiter. In der letzten Börsenwoche gab es kurzfristig mal Anzeichen einer Erholung. Ob diese sich jedoch fortsetzen kann, das bleibt abzuwarten. Fest steht jedenfalls: Noch immer ist das Bewertungsmaß vieler Aktien bedeutend günstiger als noch vor einigen Wochen oder Monaten.

Doch wo stehen eigentlich ausgewählte Qualitätsaktien? Beispielsweise die von Fielmann (WKN: 577220) oder auch Henkel (WKN: 604840)? Eine spannende Frage, der wir im Folgenden mal etwas auf den Grund gehen wollen. Durchleuchten wir die Anteilsscheine daher im Rahmen eines kleinen Fundamental-Quick-Checks.

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Fielmann: Wie ist die Optikerkette bewertet?

Eine erste Aktie, die eine gewisse Qualität besitzt, ist die von Fielmann. Einerseits handelt es sich bei diesem Namen schließlich um die führende Optikerkette innerhalb Europas. Des Weiteren verfügt das Unternehmen über den Megatrend der immer länger andauernden Bildschirmnutzungszeiten, die die Augen verschlechtern. Das führt unweigerlich zu einem gewissen Marktwachstum, der sich in einem defensiven Wachstum des europäischen Marktführers äußern dürfte.

Die Aktie ist nun jedenfalls wieder bedeutend preiswerter zu haben. Bei dem derzeitigen Kursniveau von 50,25 Euro (30.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) ist die Aktie inzwischen um rund ein Drittel korrigiert. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,11 Euro käme die Aktie außerdem jetzt auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 23,8. Zumindest im historischen Vergleich ist das mal wieder moderater bewertet. Im vergangenen Geschäftsjahr 2019 konnte Fielmann dabei seinen Gewinn je Aktie um fast 5 % steigern, was grundsätzlich ein solides Wachstum für diese defensive Aktie ist. Wenn sich dieser Kurs mittel- bis langfristig fortsetzt, könnte die Aktie durchaus preiswert erscheinen.

Blickfang der Fielmann-Aktie dürfte jetzt die Dividende sein: Nach der voraussichtlich 15. Erhöhung in diesem Jahr wird die Optikerkette mit dem heutigen Stand 1,95 Euro je Aktie an die Investoren auszahlen. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau entspräche das einer Dividendenrendite von 3,88 %. Durchaus sehr interessant für diese defensive Megatrend-Wachstumsaktie.

Henkel: Defensives Geschäftsmodell, das Federn lassen musste

Eine zweite Aktie, die zumindest rein markentechnisch über eine starke Qualität verfügt, ist außerdem Henkel. Der deutsche Konsumgüterhersteller besitzt Marken wie Persil, Pril, Perwoll, Weißer Riese und viele, viele weitere. Aus den meisten Supermarktregalen ist das Sortiment nicht mehr wegzudenken. Allerdings gab es hier in letzter Zeit auch einige operative Einschränkungen.

Henkel musste in letzter Zeit nämlich zugeben, den Wachstumskurs verlassen zu haben. Investition im dreistelligen Millionenbereich sollen künftig dabei helfen, die Marken präsenter werden zu lassen und wieder zurück in die operative Spur zu finden. Luxussorgen in Zeiten der Coronaviruskrise, wo einige andere Unternehmen mit gänzlich anderen Dingen zu kämpfen haben.

Allerdings hat die Henkel-Aktie ebenfalls nachgeben: Die Stämme notieren auf Monatssicht beispielsweise um ca. 16 % niedriger, das aktuelle Kursniveau beläuft sich jetzt auf 65,00 Euro. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,80 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis hingegen auf 13,5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei einem Jahresumsatz von 46,32 Euro hingegen auf ca. 1,5. Ein durchaus günstiges Bewertungsmaß, das mit einer konstanten Dividende von 1,85 Euro und einer Dividendenrendite in Höhe von 2,84 % abgerundet werden soll.

Henkel verfügt über ein defensives Geschäftsmodell mit starken Marken und sollte der Konsumgüterhersteller über kurz oder lang wieder moderat wachsen, so könnte das derzeitige Bewertungsmaß preiswert sein.

Etwas Qualität, vielleicht auch für dich?

Ohne Zweifel: Die Aktien von Henkel und Fielmann gehören zu denjenigen, die über bekannte Marken und Produkte verfügen. Von beiden Akteuren geht daher eine gewisse Qualität aus. Auch die Bewertung ist in diesen Tagen bedeutend preiswerter. Beide mögen zwar ihre individuellen Baustellen besitzen. Allerdings könnten sie jetzt durchaus einen genaueren Blick verdient haben.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann und Henkel.  The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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