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Betongold, Essen & Wasser: 3 defensive Dividendenaktien für die Korrektur!

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Foto: Getty Images

Wenn es um das Thema „Investieren in der Korrektur“ geht, können defensive Bereiche eine interessante Wahl sein. Gegessen und getrunken wird schließlich immer und auch Mietverträge und Gebäude sind ein Thema, das man als Investor in volatilen Zeiten erwägen kann. Auch wenn es hier einige Einbußen geben kann, so verfügen diese Aktien langfristig doch über ein stabiles Geschäftsmodell.

Betongold-, Wasser- und Lebensmittelaktien können für Investoren auf der Suche entsprechend neue Möglichkeiten schaffen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei Aktien, die hier sehr spannend sein können und möglicherweise jetzt ihre defensive Klasse voll ausspielen.

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Immobilien: Federal Realty

Es mag viele stabile Aktien aus dem Bereich der Immobilien geben, in meinen Augen ist Federal Realty (WKN: 985247) jedoch ein Name, der noch einmal extra betont werden kann. Hierbei handelt es sich übrigens um einen Real Estate Investment Trust, der in Einkaufscentern in erstklassigen Lagen investiert. Ein Bereich, der durch den E-Commerce ein gewisses Bedrohungspotenzial erfährt, jedoch aufgrund seiner Exklusivität interessant bleiben könnte.

Federal Realty verfügt dabei noch immer über ein explizit beständiges Geschäftsmodell und eine stabile Historie. Alleine im letzten Geschäftsjahr 2019 stiegen die Umsätze um 2 % auf 935,7 Mio. US-Dollar. Die Funds from Operations legten um 1 % auf 471,9 Mio. US-Dollar zu. Ein zwar eher moderates Wachstum, aber immerhin.

Die operative Stabilität zeigt sich dabei insbesondere bei der Qualität der Dividende. Federal Realty erhöht inzwischen seit über 50 Jahren in jedem einzelnen Jahr die eigene Ausschüttung. Seit 25 Jahren gehört die Aktie damit zum Kreis der Dividendenaristokraten.

Federal Realty ist mit einer derzeitigen Dividendenrendite in Höhe von 3,46 % keine günstige Angelegenheit, keine Frage, vor allem nicht, wenn wir dieses moderate Wachstum mit in die Bewertung einfließen lassen. Stabile Dividendenqualität hat jedoch so manches Mal ihren Preis und die Historie macht Mut, dass das Coronavirus hier nicht zu langfristigen operativen Einschränkungen führen wird.

Lebensmittel: Unilever

Wer hingegen eher in den Bereich der Lebensmittel investieren möchte, für den könnte Unilever (WKN: A0JMQ9) gegenwärtig eine spannende Wahl sein. Das britische Unternehmen, das unter anderem für Marken wie Knorr, Lipton, Ben & Jerry’s neben vielen weiteren verantwortlich ist, verfügt ebenfalls über ein stabiles Geschäftsmodell. Gegessen wird schließlich immer und gerade in der aktuellen Coronaphase könnten die Hamsterkäufe zu einem latent gestiegenen Absatz führen.

Unilever verfügt dabei ebenfalls über reichlich Stabilität, insbesondere, wenn wir einen Blick auf die Dividende riskieren. Im kommenden Jahr wird das Management hier voraussichtlich zum 25. Mal in Folge die eigene Dividende anheben. Soll heißen: Das Unternehmen hat bereits die eine oder andere operative Krise ohne größere Einbußen hinter sich gelassen.

Gegenwärtig winkt hier bei einer annualisierten Gesamtdividende in Höhe von 1,6416 Euro und einem Kursniveau von 48,80 Euro (06.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) eine Dividendenrendite von 3,36 %, was grundsätzlich attraktiv ist. Die Dividende ist zudem in Anbetracht eines 2019er-Gewinns je Aktie in Höhe von 1,89 Euro noch immer nachhaltig. Für Investoren daher möglicherweise ebenfalls einen näheren Blick wert, wenn man auf der Suche nach defensiver Klasse ist.

Wasser: American Water Works

American Water Works (WKN: A0NJ38) ist außerdem ein Name, den man aus dem Bereich Wasser kennen sollte. Hinter der Aktie verbirgt sich nämlich ein klassischer Versorger beziehungsweise ein Wasserwerk aus den USA. Grundsätzlich ein starkes, stabiles Geschäftsmodell, das ebenfalls wenig zyklisch erscheint. Investoren können auch hier grundsätzlich mit operativer Stabilität rechnen.

American Water Works ist ein Unternehmen, das zwar erst seit dem Jahre 2008 börsennotiert ist, dafür verfügen die US-Amerikaner bereits über eine stabile und mustergültige Performance. Alleine der Aktienkurs hat sich zwischenzeitlich mehr als versechsfacht. Zudem ist hier die Dividende in jedem einzelnen Jahr seit dem Börsengang erhöht worden. American Water Works kommt daher auf eine Historie von elf Jahren mit stetigen Erhöhungen.

Derzeit schüttet das Unternehmen eine Dividende in Höhe von 0,50 US-Dollar pro Quartal aus, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 141,00 US-Dollar einer Dividendenrendite von zugegebenermaßen eher geringen 1,41 % entspricht. In Anbetracht eines 3,43 US-Dollar existiert hier jedoch viel Spielraum für weitere Erhöhungen. Für defensiv orientierte Investoren könnte sich ein genauerer Blick hier ebenfalls lohnen. Wobei das Bewertungsmaß hier ebenfalls vergleichsweise teuer erscheint.

Defensive Klasse für operative Stabilität

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, sind und bleiben gewisse Segmente stabil. Ob es Basisprodukte wie eben Nahrungsmittel oder Wasser sind, oder auch Immobilien, die über ein solides Vertragswerk verfügen: Solche Bereiche können in wirtschaftlichen Abschwüngen häufig interessant sein.

Ob die drei hier vorgestellten Namen grundsätzlich dazugehören, jetzt kaufenswert sind oder eher auf die Watchlist gehören, ist natürlich eine andere Frage. Allerdings eine, die man sich stellen kann. Wie gesagt: Zumindest wenn auch du auf der Suche nach defensiven Dividendenaktien bist, denen das Coronavirus vermutlich wenig anhaben kann.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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