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Muss man jetzt TeamViewer, ZOOM und andere Heimarbeitsaktien im Depot haben?

Foto: Getty Images

Die Logik ist simpel: Wenn Mitarbeiter jetzt an immer mehr Orten gebeten werden, von zu Hause aus zu arbeiten, dann werden Software- und Kommunikationstools gebraucht, um die verstreuten Teams effizient zu organisieren. Dazu gehören zum Beispiel Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2), TeamViewer (WKN: A2YN90) und Slack (WKN: A2PGZL).

Sollte man allerdings auf solch einer Investitionsthese ein langfristiges Engagement in einer der Tech-Aktien begründen? Kommt drauf an …

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Profitieren von der Krise

Jede Krise kennt Gewinner. So ist zum Beispiel der Umwelteffekt durch die aktuell ausgebremste Industrieaktivität wohl größer, als es durch aufwendige Kampagnen unter normalen Bedingungen möglich gewesen wäre. Gesündere Luft ist für viele Menschen ein Gewinn.

Finanziell profitieren Lieferanten von Desinfektionsmitteln und Ähnlichem sowie ausgewählte Biotechunternehmen und Laborausrüster. Es gibt allerdings auch ein paar aktuell heiß diskutierte Softwareunternehmen. Was aber machen die genau und wie nachhaltig könnte der Effekt für deren Unternehmenserfolg sein?

Lass uns jetzt drei Beispiele etwas näher betrachten.

Diese Tools ermöglichen es, effizienter von zu Hause aus zu arbeiten

Zoom
Auch wenn Messen, Events und Meetings ausfallen, müssen Manager, Ingenieure, Ärzte, Wissenschaftler, Einkäufer und Vertriebler miteinander kommunizieren, wenn die Geschäfte weiterlaufen sollen. Eine gute Möglichkeit, um unkompliziert Videokonferenzen zu veranstalten, bietet Zoom. Ähnlich wie das etabliertere Skype bietet es kostenlose Services, aber auch Premiumdienste mit zusätzlicher Funktionalität.

Neben der Übertragung von Sprache und Video lassen sich nebenher auch Textnachrichten senden, kann man gemeinsam an einem Whiteboard arbeiten oder den Bildschirminhalt teilen. Auch Präsentationsfolien können sauber übermittelt werden.

Da Zoom aus der Cloud bereitgestellt wird, erlaubt es darüber hinaus fortgeschrittene Features, wie zum Beispiel das temporäre Aufteilen der Teilnehmer in definierte Gruppen. Der Organisator hat jede Menge Steuerungsmöglichkeiten.

TeamViewer
Die Kernfunktionalität von TeamViewer besteht darin, den Bildschirminhalt sicher zu übertragen und den Zugriff auf entfernte Rechner zu ermöglichen, unter anderem zur Wartung. Genau das ist natürlich sehr hilfreich, um Heimarbeit unproblematisch zu organisieren. Schließlich müssen auftretende IT-Probleme zügig aus der Ferne gelöst werden und die Daten sollten nicht unkontrolliert aus dem Unternehmen fließen.

Das Gute dabei ist, dass das Unternehmen mittlerweile aufbauend auf der Kernfunktionalität eine Reihe von Enterprise-Features entwickelt hat. Die Lösung Tensor wird als „Plattform für Fernzugriff, Fernsupport, Fernsteuerung und Onlinezusammenarbeit für Großunternehmen“ angepriesen. Zudem kann der Blizz Collaboration Companion vieles von dem, was Zoom verspricht.

Slack
Selbst Teams, die Seite an Seite auf einer Büroetage sitzen, können vom Einsatz von Slack profitieren. Die Kollaborationssoftware erlaubt es, Inhalte jeder Art zu teilen und sauber in Kanälen zu organisieren. Es lassen sich Gruppen bilden, sodass jeder nur das für sich Relevante bekommt.

Eine besondere Stärke liegt in den Integrationen und Erweiterungen, über die Nachrichten aus anderen Tools automatisiert in passende Gruppen eingespeist werden können. Außerdem lassen sich andersherum von Slack aus unkompliziert Inhalte zu anderen Plattformen übertragen. Auch das Zusammenspiel mit Dropbox (WKN: A2JE48) und Co. verläuft reibungslos.

Viele Arbeitnehmer werden in diesen Tagen wahrscheinlich einem Slack-Team hinzugefügt, damit sie sich von zu Hause aus einbringen können. Freelancer und Berater werden ihren Kunden vermehrt vorschlagen, die Zusammenarbeit über Slack zu organisieren, anstatt an Ort und Stelle.

Wie nachhaltig ist der Effekt?

Klar ist, dass die Pandemie irgendwann wieder abebben wird. Spätestens nächstes Jahr gibt es Medikamente oder Impfstoffe dafür. Daher stellt sich die Frage, ob das aktuell gesteigerte Interesse an den oben aufgeführten Tools nur vorübergehend sein wird, oder ob sich eine dauerhaft positive Wirkung ergeben könnte.

Ich denke, dass sich folgender Mechanismus ergeben wird

All diese Tools können sich während der kommenden Monate über erhöhte Wachstumsraten freuen. Auf diese Weise kommen aus der puren Notwendigkeit heraus auch Menschen damit in Kontakt, die sonst nicht gut erreichbar für innovative Kommunikationsmittel sind.

Natürlich werden viele davon froh sein, schon bald wieder zur gewohnten Routine zurückzufinden, aber ein Teil der neuen Nutzer dürfte sich anstecken lassen von der neuartigen Form der Kommunikation und Kollaboration mit all ihren zusätzlichen Möglichkeiten. Es wird sie auf Ideen bringen und sie werden ihren Freunden und Kollegen begeistert davon erzählen.

Somit könnte das Coronavirus auf dieser Ebene für positive virale Effekte sorgen. Deshalb sehe ich eine gute Chance dafür, dass TeamViewer, Zoom und Slack nicht nur in diesem Jahr schneller wachsen, als noch zu Jahresbeginn erwartet, sondern auch nächstes Jahr von erhöhtem Niveau aus im gewohnt hohen Tempo weiterwachsen.

Somit würde ein nachhaltiger Effekt entstehen, der sich zu Recht auch in steigenden Aktienkursen widerspiegelt.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Slack Technologies und Zoom Video Communications und empfiehlt die folgenden Optionen: Short May 2020 $120 Call auf Zoom Video Communications.



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