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PowerCell-Sweden-Aktie mit Jahreszahlen, Nel-Aktie mit neuem Auftrag + weitere spannende Wasserstoff-News!

Foto: Getty Images

Immer mehr Länder rund um den Globus bauen derzeit sowohl ihr Wasserstofftankstellennetz als auch ihre Produktionsstätten für grünen Wasserstoff auf. In der Schweiz traten beispielsweise kürzlich die Christian Cavegn AG, die Emmi Schweiz AG, die Schön Transport AG und die Gebrüder Weiss AG dem „H2 Mobility Schweiz“-Konsortium bei, das den Aufbau eines Tankstellennetzes vorantreibt.

Demnächst wird die Ostschweiz entlang der Strecke Zürich–Lausanne mit neuen Wasserstofftankstellen ausgestattet. 2020 sollen schweizweit fünf neue Stationen hinzukommen. Der Transportsektor schätzt am Wasserstoff die geringe Umstellung im Vergleich zu Benzin, da sich die Reichweite und der Tankvorgang ähneln.

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Der deutsche Automobilzulieferer Bosch bekennt sich ebenso klar zur Wasserstofftechnik und ging deshalb im letzten Jahr (2019) eine Kooperation mit PowerCell Sweden (WKN: A14TK6) zur Brennstoffzellen-Serienfertigung ein. Die kleine schwedische Firma berichtete kürzlich über ihre Jahreszahlen für 2019, die wie folgt ausfielen.

PowerCell Sweden mit Licht und Schatten

Im Gesamtjahr 2019 steigerte PowerCell Sweden seinen Umsatz um 10,5 % auf 66,8 Mio. Schwedische Kronen. Der Gewinn stieg aufgrund des Bosch-Einstieges auf 438 Mio. Schwedische Kronen. Für junge Unternehmen ist die Unterstützung durch einen Ankeraktionär sehr wichtig, um überleben zu können. So könnte der Bosch-Einstieg hier richtungsweisend sein.

Dennoch investiert PowerCell weiterhin viel Geld in sein Marketing, den Vertrieb und in die Produktentwicklung, was dazu führt, dass der operative Gewinn ohne Sondereffekte auf Jahresbasis mit -79,9 Mio. Schwedische Kronen und im vierten Quartal 2019 mit -28,7 Mio. Schwedische Kronen negativ ausfiel. So wurde erst im vierten Quartal 2019 eine neue Version der MS-100-Brennstoffzelle vorgestellt, deren Entwicklung viel Geld kostete.

Allein im vierten Quartal 2019 sank der Umsatz sogar von 28,1 auf 27 Mio. Schwedische Kronen. Der Vorstandsvorsitzende Per Wassén erklärte dies so: „Der Grund für den Umsatzrückgang im vierten Quartal liegt im geringeren PowerCell-S3-Absatz im Autosegment aufgrund unserer Vereinbarung mit Bosch. Das schwächere Betriebsergebnis ist auf starke Investitionen in die Produktentwicklung und den Vertrieb zurückzuführen.“ Genau diese Bosch-Zusammenarbeit wird PowerCell Sweden jedoch zukünftig zu steigenden Umsätzen und Gewinnen verhelfen.

Nel mit neuem Auftrag

In den USA geht vor allem der Bundesstaat Kalifornien bei den erneuerbaren Energien sowie im Bereich Wasserstofftankstellen und -fahrzeuge voran. Nach und nach kommen weitere Bundesstaaten hinzu. So bestellte Trillium Transportation Fuels zuletzt bei Nel Hydrogen einen 1-Megawatt-Proton-PEM-Elektrolyseur, um die Wasserstoffbetankung von zwölf Bussen in der Stadt Urbana (Illinois) sicherzustellen.

Nel Hydrogen ist eine Nel (WKN: A0B733)-Tochter. Mit einer Auslieferung wird in der zweiten Jahreshälfte 2020 gerechnet. Dem Auftrag wird ein Wert von 2,2 Mio. US-Dollar zugemessen. „Wir sind stolz darauf, einen Auftrag für einen Proton-PEM®-Elektrolyseur im Megawatt-Maßstab erhalten zu haben, der zur Herstellung von grünem Wasserstoff für eine Flotte von bis zu zwölf Elektrobussen mit Brennstoffzellenantrieb in Urbana, Illinois, eingesetzt wird“, so Steve Szymanski, US-Direktor für Nel Hydrogen.

Weitere interessante Wasserstoff-News

Australien möchte langfristig das Kilo Wasserstoff für unter 2 US-Dollar produzieren und gleichzeitig eine führende Rolle bei der Produktion von grünem Wasserstoff in Asien einnehmen. Dies verkündete nun der australische Energieminister. So könnte das Element in allen Bereichen mit fossilen Energieträgern konkurrieren. Bis dahin könnten allerdings noch einige Jahre vergehen. Die Förderung und Investitionen nehmen aber auch hier Fahrt auf.

Unterdessen entdeckt die Ölindustrie langsam die Wasserstoffproduktion für sich. So möchte Shell (WKN: A0D94M) in Eemshaven (Niederlande) zusammen mit Gasunie und Groningen Seaports die weltgrößte grüne Wasserstoffproduktionsstätte errichten. Der Strom dafür wird aus einem Nordsee-Windpark mit zunächst 3 bis 4 Gigawatt bis 2030 und eventuell 10 Gigawatt bis 2040 kommen. Der Produktionsstart ist für 2027 geplant. Bei voller Leistung könnten so jährlich 800.000 Tonnen Wasserstoff produziert werden.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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