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Dividendenaktie Gazprom: Das Chinapotenzial zu unterschätzen, ist ein großer Fehler!

Foto: The Motley Fool

Bei der Aktie von Gazprom (WKN: 903276) begehen einige Investoren möglicherweise einen bedeutenden Fehler. Viele fokussieren sich in diesen Tagen schließlich noch immer eher auf die Schattenseiten dieser Aktie. Neben einem gesunkenen Erdgaspreis in den vergangenen Monaten und Quartalen dürften das noch immer die gebremsten Aussichten bei der Pipeline Nord Stream 2 sein, die mit einer Verzögerung wohl frühestens Ende dieses Jahres fertiggestellt wird.

Auch wenn das tatsächlich kurz- bis mittelfristige Risiken und Baustellen sind, die es zu beobachten gilt, könnte es allerdings auch bedeutend bessere Aussichten für den russischen Erdgaskonzern geben. Vor allem China dürfte beim künftigen Wachstum und dieser Perspektive eine wichtige Rolle spielen, weshalb es insbesondere für langfristig orientierte Investoren falsch wäre, dieses Potenzial zu unterschätzen.

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Wichtige Erkenntnisse vom Investorentag

Wie auch das Gazprom-Management auf dem Investorentag des russischen Konzerns verdeutlicht hat, dürfte China künftig eine immer wichtiger werdende Rolle für den Konzern spielen. Neben dem ebenfalls wichtigen EU-Großprojekt Nord Stream 2, das das Management mitsamt der russischen Politik nun in Eigenregie bis Ende des Jahres oder eben Anfang des kommenden fertigstellen möchte, war der chinesische Absatz das Thema, das Investoren wohl am brennendsten interessieren sollte.

Gemäß den Aussagen der Verantwortlichen soll der asiatische Markt dabei generell mehr Fokus besitzen. So möchte sich der Konzern zukünftig mehr auf das Flüssiggas LNG ausrichten, um die schwierig zu erreichenden und zu bedienenden Märkte besser versorgen zu können. Wohl ein klarer Wink in Richtung des Reichs der Mitte.

Dabei soll der zukünftige Anteil, den der asiatische Markt einnimmt, innerhalb dieses Jahrzehnts konsequent steigen. War der europäische Markt mit einem Anteil von bislang 95 % noch maßgeblich für den operativen Erfolg des Konzerns, so soll das asiatische Geschäft bis hin zu einem Anteil von 30 % ausgebaut werden. Eine spannende Perspektive, die mit dem wichtigen Projekt Power of Siberia bereits eine erste konkrete Ausprägung erhalten hat. Jedoch auch eine, die zeigt, wie groß der Energiehunger des Reichs der Mitte mittel- bis langfristig noch sein wird und welche Chancen für den russischen Konzern hier noch entstehen.

Wachstum, weniger Drama, eine besser Diversifikation

Für Gazprom dürfte diese neue Ausrichtung in vielerlei Hinsicht eine große Bedeutung besitzen. Einerseits deutet im Kontext dieser Zahlen schließlich vieles auf eine solide Wachstumsperspektive für den russischen Konzern im asiatischen Markt hin. Die Absätze von Gazprom dürften jedenfalls deutlich steigen, auch in Anbetracht der Prognose, wonach 30 % des zukünftigen Geschäftsvolumens hier abgesetzt werden sollen.

Eine Perspektive, die außerdem nicht mit einem Anteilsverlust am europäischen Markt einhergehen dürfte. Europa ist und bleibt schließlich auch weiterhin der energiehungrige Hauptmarkt und mit der Fertigstellung von Nord Stream 2 dürfte die Versorgung dabei auch weniger problematisch bezüglich der Auslastung sein. Asien und Europa dürften daher beide innerhalb des nächsten Jahrzehnts die wichtigsten und größten Märkte sein beziehungsweise bleiben.

Für Gazprom bedeutet das neben Wachstum allerdings auch eine bessere Diversifikation der Abnehmerschicht. Europa, das zwar einerseits auf das Erdgas angewiesen ist, andererseits jedoch in Anbetracht des politischen Dramas, vor allem rund um Nord Stream 2, ein undankbarer Abnehmer ist, könnte daher zumindest auch etwas aus dem Fokus der Investoren verschwinden. Auch hier könnte das Wachstum im chinesischen Markt daher eine wichtige Aufgabe erfüllen.

Eine spannende Perspektive!

Insgesamt besitzt die Aktie von Gazprom daher aufregende Aussichten. Klar, der russische Konzern bleibt immer ein Zykliker und die Gaspreise werden dabei, genauso wie die Ölpreise, immer mal schwanken. Nichtsdestoweniger ist mit China ein klarer, hungriger Absatzmarkt gefunden, der künftig die Volumina kräftig ankurbeln könnte.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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