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Tesla-Aktie: Kursziel 7.000 US-Dollar – gar nicht mal unwahrscheinlich?!

Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Tesla (WKN: A1CX3T) setzt in diesen Tagen ihren bemerkenswerten Höhenflug fort. Mit einem weiteren Kursplus von mehr als 25 % seit Anfang dieser Woche beläuft sich die Performance allein seit Jahresanfang auf fast 100 %. Eine Performance, mit der wohl wenige in diesem Ausmaß gerechnet haben.

Dabei lässt der US-Elektroauto-Pionier andere Vergleichswerte reihenweise stehen. Egal ob Volkswagen oder BMW oder neuerdings auch beide zusammen. Der Börsenwert von Tesla steigt derzeit ins Unermessliche und zumindest kurzfristig gleicht diese Performance wohl einer Übertreibung. Doch langfristig auch?

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Daran scheiden sich die Geister und so mancher scheint in diesen Tagen Tesla-blind zu werden. Jedenfalls tauchen neuerdings Kursziele von 7.000 US-Dollar auf, die womöglich sogar noch konservativ erscheinen. Lass uns das im Folgenden mal etwas näher erörtern.

Diese Analysten glauben an konservative 7.000 US-Dollar

Wenn man den Analysten der Investmentfirma ARK Glauben schenken mag, so ist ein Kursziel von 7.000 US-Dollar eigentlich bloß eine Frage der Zeit. Bis zum Jahre 2024, so die Analysten, kann Tesla auf ein solches Kurslevel steigen. Sogar in einem eher konservativen Szenario.

Sofern das Management die richtigen Entscheidungen treffen werde, könne sogar ein Aktienkurs von 15.000 US-Dollar im Bereich des Möglichen sein, so die besagte Firma, die mit ihrer Prognose natürlich eine ganze Menge PR-Aufmerksamkeit abbekommen hat.

Allerdings gibt es auch eine Begründung, wie Tesla im Endeffekt dieses gigantische Ziel erreichen können soll. Demnach solle sich die Gewinnmarge in den kommenden Jahren signifikant verbessern und auf 40 % steigern, so die Analysten. Neben einer vorausgesetzten Marktführerschaft im Bereich der Elektroautos soll Tesla außerdem führend im Bereich der künstlichen Intelligenz beziehungsweise, konkreter, im Markt des autonomen Fahrens werden. Das seien zumindest die Voraussetzungen für das optimistische Ziel. Gewagt, gewagt.

Tesla werde demnach künftig nicht mehr wie eine Autoaktie bewertet, sondern sollte eher als Tech-Aktie gesehen werden, heißt es in den zugrunde liegenden Berichten. Na, ob das ein plausibles Zukunftsszenario ist?

Etwas mehr Zahlenbackground

Nun, um dieses Ziel zu erreichen, müssen einige ambitionierte Ziele jedenfalls kurzfristig erreicht werden. Selbst die globale, unangefochtene E-Auto-Marktführerschaft ist wohl eine harte Nuss, die es dabei zu knacken gilt, und ein erster Ansatzpunkt, der wohl zu reichlich Kritik führen wird.

Auch das Bewertungsmaß, das Tesla in diesen Perspektiven erzielen wird, sollte Investoren zu bedenken geben. Bei einem Kursniveau von konservativen 7.000 US-Dollar würde der US-Autobauer mit mehr als einer Billion US-Dollar bewertet. Bei 15.000 US-Dollar wären das hingegen mehr als 2 Billionen US-Dollar. Damit würde Tesla wohl die ganze globale Automobilindustrie beim Börsenwert überholen. Wie gesagt, gewagt, gewagt.

Immerhin, einige etwas fundamentaler orientierte Analysten verweisen schon heute auf eine gewaltige Diskrepanz zwischen Börsenwert und operativer Tragweite. Sogar die Beschreibung Bitcoin auf vier Rädern wird in diesen Tagen gewählt, was durchaus ein gewisses Risiko unterstreichen dürfte. Im Endeffekt gibt es daher nicht bloß die Perspektive der niemals aufhörenden Kursgewinne, das sollten Investoren in aller Tesla-Euphorie zumindest ebenfalls nicht vergessen.

Ich bin ja eher skeptisch …

Generell finde ich mich derzeit zumindest mittelfristig eher auf der Seite der Tesla-Kritiker wieder. Mit einem Börsenwert, der Volkswagen und BMW übersteigt, scheinen Investoren hier ein wenig zu übertreiben. Selbst wenn die Perspektive noch so stark ist. Tesla wird in diesen Tagen auf annualisierter Basis mit mehr als dem Fünffachen der Umsätze bewertet. Auch das klingt sehr hoch.

Langfristig, über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg, können wir uns über noch höhere Kursziele unterhalten. Bis 2024 auf 7.000 US-Dollar zu steigen klingt dagegen schon sehr ambitioniert. Oder vielleicht auch eher wie ein PR-Gag einer Investmentfirma, die etwas mehr Aufmerksamkeit wünscht.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und empfiehlt BMW.



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