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Wirecard-Aktie: Jetzt nimmt das operative Geschäft an Fahrt auf!

Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) ist eigentlich vergleichsweise ruhig in das neue Börsenjahr 2020 gestartet. Operativ gab es dabei wenig Neuigkeiten, insbesondere Infos zu Partnerschaften und Kooperationen waren dabei recht rar. Allerdings gab es auch keine weiteren kritischen Berichte der Financial Times, weshalb diese Ruhe einem harmonischen Stillstand glich.

Allerdings wird es nun wieder etwas wilder um die Aktie von Wirecard, denn mit Partnerschaften und Kooperationen geht es jetzt in eine weitere Runde. Schauen wir im Folgenden daher einmal, mit wem künftig zusammengearbeitet wird und was für den DAX-Zahlungsdienstleister dabei herausspringen könnte.

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Der chinesische Markt im Fokus

Genau gesagt konnte Wirecard nun einen weiteren Schritt im asiatischen Markt verkünden. Gemäß der offiziellen Mitteilung aus dem Newsroom des Zahlungsdienstleisters werde man künftig mit EasyTransfer zusammenarbeiten. Ebenfalls ein Name, der im Bereich der Zahlungsdienstleistungen und insbesondere der Geldtransfers etabliert ist.

EasyTransfer ist jedoch nicht auf x-beliebige Transfers ziwschen Staaten spezialisiert, sondern hat sich dabei dem Markt für Studenten verschrieben, die mithilfe der Angebote vornehmlich ihre Studiengebühren bezahlen. Grundsätzlich ein interessanter Markt, aber dazu gleich ein wenig mehr.

Innerhalb dieser Kooperation werden Wirecard und EasyTransfer künftig an der Entwicklung einer App und an sogenannten Loyalty-Lösungen arbeiten, wodurch im Endeffekt eine noch größere Spezialisierung erreicht werden soll. Gemeinsam möchte man nämlich nicht bloß den heimischen Markt aufwirbeln, sondern sich vor allem an chinesische Studenten im Ausland richten, die mithilfe einer App-Lösung bequem Geld erhalten und transferieren können. Durchaus ein spannender, wenngleich auch vergleichsweise spezialisierter Ansatz, den diese Kooperation bietet.

Nische oder lukrativer Markt?

Wirecard zeigt mit dieser neuen Kooperation unterm Strich einmal mehr, dass der chinesische Markt ein dankbarer Nährboden für Kooperationen, Partnerschaften und Dienstleistungen ist. Bereits viele der bisherigen Deals hatten hier ihren Ursprung, was wohl auch daran liegen dürfte, dass der asiatische Raum insgesamt Fintech-affiner ist.

Die spannende Frage an dieser Stelle dürfte nun allerdings sein, wie diese Partnerschaft einzuordnen ist. Oder anders gefragt: Ob es eine mit einem gewissen Blockbuster-Potenzial ist oder eher eine, die in den Bereich der größeren Nebenskriegsschauplätze eingeordnet werden kann. An dieser Stelle könnte es durchaus verzwickt sein.

Einerseits ist EasyTransfers so beispielsweise im asiatischen Raum eine Größe. Mit bis zu 30 aktiven Ländern und einem jährlichen Transaktionsvolumen von zuletzt 3,8 Mrd. US-Dollar ist hier eine grundsätzliche Größe bereits gegeben. Allerdings scheinen Wirecard und EasyTransfer nun in einen neuen Markt vorstoßen zu wollen.

Doch auch hier scheint ein gewisses Wachstum durchaus vorprogrammiert zu sein. In den letzten zwei Jahren stiegen so beispielsweise Transaktionsvolumen und Anzahl der Überweisungen zwischen 800 und 1.000 %, was definitiv ein starkes Wachstum innerhalb dieses vergleichsweise kurzen Zeitraums ist. Sowie ein Wachstum auf hohem Niveau in Anbetracht der 3,8 Mrd. US-Dollar Transaktionsvolumen.

Selbst wenn EasyTransfers daher kurzfristig keine sonderlich großen Transaktionsvolumina zur Wachstumsgeschichte von Wirecard hinzufügen wird, so könnte hier dennoch eine starke, wachstumsstarke Perspektive vorhanden sein, die der neuen App-Lösung womöglich eine goldene Zukunft verspricht. Tendenziell daher eher Kategorie: wachstumsstarker strategischer Imperativ.

Erst die zweite Partnerschaft in diesem Jahr

EasyTransfers ist somit die zweite größere Kooperation, die Wirecard in diesem Jahr verkünden konnte. Möglicherweise eine vergleichsweise schwache Dynamik zum Jahresbeginn, in den letzten Wochen des Vorjahres waren Investoren jedenfalls eine schnellere Schlagzahl gewohnt.

Mal sehen, ob diese durch diesen Schritt nun wieder zunehmen kann. Jedenfalls ist es positiv zu werten, dass die Meldungen bezüglich des operativen Wachstums jetzt wieder an Fahrt aufnehmen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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