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Wirecard-Aktie mit Traumstart in 2020: Fortsetzung der Rallye bald wahrscheinlich?

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) hat definitiv einen starken Start in das neue Börsenjahr 2020 hingelegt. Am ersten Handelstag konnte die Aktie immerhin um rund 4,5 % steigen. In einem doch recht positiv aufgelegten Gesamtmarkt hat das Papier des Zahlungsdienstleisters damit sogar noch ein starkes Ausrufezeichen von sich gegeben.

Aber was waren die Gründe für diese rasante Performance und werden die kommenden Wochen so weitergehen? Eine Frage, die an dieser Stelle natürlich viele Investoren bewegen dürfte. Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, wie der DAX-Konzern aus Sicht aktueller Neuigkeiten in dieses Jahr gestartet ist.

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Ein früheres Ende ohne Schrecken?

Wer an dieser Stelle auf eine neue Prognose, eine neue Kooperation oder aber in sonstiger Weise operative Neuigkeiten spekuliert, muss zunächst enttäuscht werden. Nach der Feiertagspause gab es hier zunächst nämlich keinerlei weitere Ankündigung. Allerdings eine weitere Twitter-Salve zum Neujahr von Wirecard-CEO Markus Braun, die es in sich hatte.

Gemäß der wenigen Zeichen im Kurznachrichtendienst wünschte der Funktionär zunächst allen Lesern einen guten Start ins neue Jahr (kleiner Spoiler, das ist nicht der Grund für den rasanten Jahresauftakt) und ging kurzerhand zu Wirecard über. Demnach sei Braun sich sicher, dass sich der Markt schneller als bislang erwartet wieder auf die Geschäftsentwicklung und die Innovationen konzentrieren könne. Ein relativ simpler Satz, der an dieser Stelle für Entzückung gesorgt hat.

Viele Investoren haben diese Aussagen nämlich in die Richtung interpretiert, dass die in Auftrag gegebene Sonderprüfung womöglich schneller als erwartet zum Ende kommen könnte und die Ergebnisse eher präsentiert werden können. Bislang gehen die Marktteilnehmer hier von einem Zeitraum zum Ende des ersten Quartals des aktuellen Börsenjahres aus. Eine zeitliche Perspektive, die nun natürlich untergraben worden ist.

Was das unterm Strich bedeutet

Diese Perspektive könnte selbstverständlich eine hervorragende Neuigkeit sein. Die Financial Times und die Shortseller haben der Aktie in den vergangenen Wochen und Monaten schließlich wieder vermehrt zugesetzt und es dürfte insbesondere die Unsicherheit sein, die den Investoren des Zahlungsdienstleisters Unwohlsein bereitet.

Mithilfe von früheren Ergebnissen im Rahmen dieser Sonderprüfung und der zweiten Prüfung der angemahnten Jahresabschlüsse insgesamt könnte diese Unsicherheit natürlich entweichen. Gleichzeitig wird der Financial Times und allen weiteren Kritikern womöglich der argumentative Sprengstoff durch die Prüfergebnisse entrissen, das könnte der Aktie ebenfalls wieder einen gewissen Schwung nach oben verleihen.

Nichtsdestoweniger bleibt der Druck in der Zwischenzeit hoch und Wirecard wird mit einer enormen Transparenz und nicht bloß mit Auszügen aus dem Prüfbericht liefern müssen. Bloße Auszüge oder auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse werden in Anbetracht der Tragweite und der zeitlichen Dimension der Vorwürfe wohl nicht mehr ausreichend sein, um hier die Gemüter der Investoren und Kritiker zu beruhigen. Nicht bloß die Qualität der Ergebnisse, sondern auch die der Veröffentlichung dürfte daher wichtig für die Zukunft des Zahlungsdienstleisters und auch der Aktie sein.

Das Kapitel könnte bald beendet werden

Im Moment ist es daher die Aussicht auf eine baldige Beendigung des aktuellen Financial Times-Kapitels, das die Investoren feiern, und sofern der Zahlungsdienstleister hier liefern kann und wird, spricht natürlich wenig gegen eine Fortsetzung des Aufwärtsimpulses zum neuen Jahr. Allerdings bleibt eine gewisse Spannung erhalten, ob die präsentierten Ergebnisse die Investoren und Kritiker auch wirklich beruhigen werden.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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