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Zuverlässig, ja, aber …? Was die Henkel-Aktie dividendentechnisch so besonders macht!

Henkel
Foto: Peter Roegner

Dass die Aktie von Henkel (WKN: 604840) zu den eher defensiven Aktien aus unserem heimischen Leitindex zählt, dürfte den meisten Investoren wohl durchaus bewusst sein. Nichtsdestoweniger handelt es sich bei Henkel zugleich auch um eine interessante Dividendenaktie, die zumindest mit einer bemerkenswerten Konstanz glänzen kann.

Innerhalb der vergangenen 20 Jahre hat der Konsumgüterhersteller schließlich nicht ein einziges Mal die eigene Ausschüttung gekürzt. Das impliziert sogar die Phasen der Dotcom-Blase und der vergangenen Finanzkrise, was diese Aktie definitiv zu einem zuverlässigeren Vertreter werden lässt.

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Doch existieren durchaus noch weitere dividendenspezifische Vorzüge, die Investoren bei dieser spannenden, wenngleich eher moderaten Dividendenaktie kennen sollten. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was das ist.

Eine spannende Dividendenwachstumsaktie?

Aktuell zahlt Henkel lediglich eine Ausschüttung in Höhe von 1,83 Euro je Stammaktie an die Investoren aus, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 83,65 Euro einer Dividendenrendite von vergleichsweise geringen 2,18 % entsprechen würde. Allerdings kann der Konsumgüterriese definitiv mit einem bemerkenswerten Wachstum der Ausschüttungen glänzen. Wie gesagt, neben der beeindruckenden Zuverlässigkeit der vergangenen Jahre.

Alleine in den letzten 20 Jahren stieg die Dividendensumme je Aktie von 0,29 Euro auf das derzeitige Niveau, was unterm Strich mehr als einer Ver-6-fachung innerhalb dieses Zeitraums entsprochen hätte. Beziehungsweise einem durchschnittlichen Wachstum pro Jahr von 9,64 % entsprochen hat. Definitiv ein zügiges Ausschüttungswachstum, das es hier in zwei Jahrzehnten zu bestaunen gilt.

In den vergangenen zehn Jahren wuchs die Ausschüttungssumme je Aktie von 0,51 Euro auf das momentane Niveau, was noch immer mehr als einer Verdreifachung entsprochen hat. Beziehungsweise noch einmal einem deutlicheren Wachstum von 13,6 % entsprochen hätte. Der Zehnjahresüberblick offenbart daher ein starkes Wachstum.

Allerdings ist im vergangenen Jahr das Wachstum hier doch etwas deutlicher zum Erliegen gekommen. Zwischen den Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2017 und 2018 wuchs die Ausschüttungssumme nämlich lediglich von 1,77 Euro auf die vergangene Dividende. Das hat lediglich einer Steigerung von 3,4 % entsprochen, womit der DAX-Konzern mit seiner Historie etwas gebrochen hat.

Wie geht es weiter bei dem DAX-Konzern?

Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle sein, wie es weitergeht bei dem DAX-Konzern. Die bisherige Historie macht langfristig zwar Mut, allerdings existieren Gründe, weshalb hier das Ausschüttungswachstum etwas ins Stocken geraten ist.

Henkel hat in diesem Jahr schließlich mit mehreren Gewinnwarnungen negativ überrascht, was hier nicht nur das operative Wachstum gebremst hat, sondern zugleich auch das Ausschüttungswachstum. Auch für die kommenden Monate und Quartale hat der Konsumgüterriese bereits bekanntgegeben, dass man eher pessimistisch in die Zukunft blickt. Möglicherweise wird Henkel daher weiterhin operativ auf der Stelle treten.

Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 5,32 Euro würde bei einem rechnerischen Ausschüttungsverhältnis von 34,4 % zwar noch reichlich Luft nach oben sein. Allerdings sieht die hauseigene Dividendenpolitik vor, stets eine Ausschüttung zwischen 25 und 35 % an die Investoren auszuzahlen. Auch hier erscheint die Dividende daher eigentlich am Limit, was den Weg für ein weiteres rasanteres Dividendenwachstum vermutlich etwas limitiert.

In der Vergangenheit besonders, aber …

Wie wir daher letztlich sehen können, war die Aktie von Henkel dividendentechnisch ein besonderer Fall. Zwischenzeitlich stiegen hier die Ausschüttungen sogar mal um mehr als 13 % pro Jahr, was definitiv ein bemerkenswertes Dividendenwachstum gewesen ist.

In letzter Zeit machte sich jedoch eher operative Stagnation breit, was nicht an der Ausschüttung vorbeigegangen ist. Um langfristig hier daher wieder glänzen zu können, wird Henkel wohl zunächst seine operativen Probleme in den Griff bekommen müssen.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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