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Wirecard-Aktie: Neuer Softbank-Deal, neue Milliarden an Transaktionsvolumen?

divers
Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) befindet sich derzeit noch immer im Zwiespalt zwischen der Financial Times und den Vorwürfen der bilanziellen Unregelmäßigkeiten sowie der spannenden Wachstumsgeschichte, die hinter diesem DAX-Zahlungsdienstleister steckt. Ein Zwiespalt, der kurzfristig zumindest nicht lösbar erscheint.

Nun konnte der DAX-Konzern allerdings eine weitere brisante Partnerschaft präsentieren, die erneut auf den prominenten Großinvestor und strategischen Partner Softbank (WKN: 891624) zurückzuführen ist. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren zu diesem weiteren Meilenstein wissen müssen und ob hier ein neues, milliardenschweres Transaktionsvolumen lauern könnte.

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Für diesen Partner werden jetzt Zahlungen abgewickelt

Wie Wirecard zur Mitte dieser Woche bekannt geben konnte, werden künftig ganz klassisch Zahlungen für die Plattform GetYourGuide abgewickelt. Bei diesem Namen handelt es sich um einen weiteren Vertreter aus den Reihen der Softbank. Genauer gesagt befindet sich GYG, wie ich diesen Vertreter ab jetzt in Kurzform bezeichnen werde, im sogenannten Vision Funds. Also dem Portfolio der Softbank, das auf besonders dynamische internetaffine Wachstumsgeschichten setzt.

GYG ist dabei eine Buchungsplattform für Reiseerlebnisse jedweder Art. Insbesondere Aktivitäten oder auch Erlebnisse am Urlaubsort, sprich, zusätzliche Buchungen scheinen dabei im Fokus dieses Unternehmens zu stehen, was definitiv ein spannender Ansatz ist. Zugleich sollen Kunden und Urlauber dabei über die Plattform Preise vergleichen und Geld sparen, was unterm Strich zu einem übertrieben guten Urlaub gemäß der eigenen Internetpräsenz führen soll. Ein spannender Anspruch, definitiv.

Jedenfalls werde Wirecard hier gewissermaßen als zahlungstechnisches Bindeglied zwischen GYG und den vielen Tausenden Anbietern fungieren, für die die Plattform Angebote führt. Im Fokus dieser Partnerschaft steht dabei ganz klassisch die Abwicklung von Zahlungen, was vergleichsweise langweilig wirkt. Allerdings müssen es ja auch nicht immer Specials sei, die hier von besonderem Interesse sind.

GYG hat jedenfalls seit seinem Bestehen inzwischen 30 Mio. Touren, Aktivitäten und Tickets an Reisende aus über 170 Staaten veräußert. Definitiv ein globaler Anspruch, den diese Plattform hier verfolgt, was möglicherweise noch für ein rasantes Wachstum sorgen könnte.

Was bedeutet diese Partnerschaft?

Die spannende Frage ist nun natürlich erneut, wie diese Kooperation denn eingeordnet werden kann. In meinen Augen dürfte es sich in Anbetracht der 30 Mio. Transaktionen seit dem Jahre 2009 wohl noch zumindest um keine Partnerschaft handeln, die direkt aus dem Stegreif ein Milliardenpotenzial an Transaktionsvolumen mit sich bringt. Jedoch zumindest ein Millionenpotenzial, das wohl noch ausbaufähig ist.

Insbesondere der globale Anspruch von GYG dürfte hierbei von besonderem Interesse sein, zumal auch diese Plattform künftig mit immer weiteren Namen kooperieren dürfte, was zu einem erweiterten Angebot führt. Das wiederum stärkt die Anziehungskraft von GYG als Erlebnisplattform, was wiederum mehr Reiselustige und Erlebnishungrige anzieht. Prinzipiell daher eine Wachstumsgeschichte, die über die kommenden Jahre und Jahrzehnte womöglich konsequent mehr Transaktionsvolumen zum operativen Erfolg beisteuert.

Außerdem zeigt diese Kooperation erneut, dass sich die Übereinkunft mit der Softbank als strategischer Partner langfristig auszahlen dürfte. GYG ist hier jedenfalls nicht der erste Name, der aus den Reihen des Vision Funds als Partner gewonnen werden konnte, und vermutlich auch nicht der letzte. Eine spannende Dynamik daher, die diese Übereinkunft in den ersten Monaten seit ihrem Bestehen entwickelt hat.

Der Softbank-Deal als Katalysator

Immer mehr erweist sich der Deal mit der Softbank daher als Wachstumstreiber für Wirecard, wobei hier das letzte Kapitel wohl noch nicht geschrieben worden ist. Zwar wird diese Neuigkeit in Anbetracht der aktuellen Unsicherheiten wohl nicht für einen Befreiungsschlag sorgen können. Allerdings ist das ein weiterer Indikator, der zeigt, dass bei dem DAX-Zahlungsdienstleister zumindest das operative Wachstum noch immer stimmt.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Softbank.



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