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3 Gründe, warum 2020 das Jahr der Wirecard-Aktie werden könnte!

Bargeldloser Zahlungsverkehr
Foto: Getty Images

Zugegeben, das aktuelle Börsenjahr 2019 war definitiv durchwachsen für die Aktie des innovativen Zahlungsdienstleisters Wirecard (WKN: 747206). Bedingt durch die vielen kritischen Berichte der Financial Times hat der DAX-Konzern sogar ordentlich an Börsenwert eingebüßt.

Unterm Strich ging es hier sogar von einem Kursniveau von 134,95 Euro auf bislang 118,00 Euro (05.12.2019, maßgeblich für alle Kurse) bergab. Immerhin ein Minus von rund 12,5 %, wobei der DAX deutlich zweistellig zulegen konnte.

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Es könnte jedoch einiges dafür sprechen, dass das kommende Geschäftsjahr 2020 wieder erfolgreicher für den DAX-Konzern werden wird. Zumindest gibt es drei Gründe, die für eine solche Annahme sprechen könnten:

1. Grund: Die Existenzprüfung

Ein erster Grund, der gleichzeitig für Kursgewinne oder auch Kursverluste einstehen könnte, ist zunächst die Existenzprüfung, die der Zahlungsdienstleister vor sich hat. Zum Ende des ersten Quartals wird es hier schließlich das erste Mal interessant, wenn das Management die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Sonderprüfung präsentiert. Dann heißt es entweder top oder flop für die Wirecard-Aktie, denn diese Resultate werden wohl den weiteren Gang des Papiers bestimmen.

Mithilfe dieser groß angelegten und regional nicht begrenzten Sonderprüfung durch die Wirtschaftsprüfer der KPMG möchte der DAX-Konzern schließlich ein für alle Mal mit der Vergangenheit und den bilanziellen Unregelmäßigkeiten aufräumen. Die Substanzlosigkeit der Vorwürfe wurde bereits in Aussicht gestellt und auch interne Überprüfungen hätten keine Anhaltspunkte für ein unkoscheres Geschäftsgebaren gegeben. Allerdings wird wohl die zweite Prüfung hier endgültige Klarheit bezüglich der Jahresabschlüsse schaffen.

Sollte diese Prüfung daher, wie vom Wirecard-Management in Aussicht gestellt, die gewünschten entlastenden Ergebnisse erzielen, spricht alleine das wieder für steigende Kurse. Allerdings ist das bei Weitem nicht alles, auch wenn dieser Meilenstein vermutlich der Wegbereiter für alles Weitere werden wird.

2. Grund: Das beschleunigte qualitative Wachstum

Egal ob mit Playmobil, Aldi oder UnionPay, Wirecard konnte in dieser Börsenzeit definitiv einige große Meilensteine für sich reklamieren, für die der DAX-Konzern künftig Zahlungen abwickelt, wobei es sich auch hier bloß um einige wenige Namen handelt, die das Unternehmen innerhalb dieses Jahres bereits für sich gewinnen konnte.

Auch im kommenden Jahr ist hier erneut mit einer Vielzahl spannender Namen zu rechnen, wobei sich das Momentum in letzter Zeit zu beschleunigen schien. Dadurch, dass Wirecard immer größer wird und immer mehr im Fokus steht (natürlich auch durch die Financial Times und das Medienecho) werden immer mehr Namen auf den DAX-Konzern aufmerksam, was zu erweiterten Kundenbeziehungen führt.

Auffällig ist hier zuletzt insbesondere gewesen, dass regelrechte Blockbuster-Kooperationen wohl in der Quantität zuzunehmen schienen, was natürlich auch ein gewisses qualitatives Wachstum impliziert. Je mehr Partnerschaften mit großem Transaktionsvolumen Wirecard schließlich gewinnen kann, desto rasanter dürfte hier der Wachstumskurs werden.

Derzeit spricht jedenfalls wenig dagegen, dass eine solche Dynamik abnimmt. Was womöglich unterm Strich ebenfalls dazu führen dürfte, dass Wirecard im kommenden Geschäftsjahr weiterhin mit starken und vielen Namen auftrumpfen kann, die hier ein ebenso starkes Wachstum unterfüttern werden.

3. Grund: Die immer günstigere Bewertung

Ein möglicher dritter Grund, der hier ebenfalls zu einem erfolgreichen Jahr führen könnte, hängt zu guter Letzt ebenfalls mit dem Wachstum zusammen. Dadurch, dass der Zahlungsdienstleister schließlich jedes Jahr deutlich zweistellig und in dieser Börsenzeit stets aus der Sicht der Umsätze, des Transaktionsvolumens und auch der Ergebnisse um über 30 % wachsen konnte, verringert sich auch die Bewertung konsequent.

Bereits für das kommende Geschäftsjahr rechnet das Management in diesem Sinne erstmalig mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von über 1 Mrd. Euro, was hier das Bewertungsmaß vergleichsweise preiswert werden lassen könnte. Bei einem derzeitigen Börsenwert in Höhe von knapp unter 15 Mrd. Euro würde Wirecard schließlich lediglich mit dem 15-Fachen dieses Wertes bewertet werden.

Gleichzeitig erinnern diese Zahlen daran, wo der Zahlungsdienstleister langfristig hin möchte und wie preiswert das Bewertungsmaß in Anbetracht der langfristigen Ziele werden dürfte. Bereits im Jahre 2025 soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schließlich bereits bei 3,8 Mrd. Euro liegen, wodurch sich der Multiplikator bei dem aktuellen Börsenwert auf lediglich 3,94 verringern würde. Sofern diese Prognosen eingehalten werden, wird hier zwangsläufig wohl der Aktienkurs früher oder später ansteigen, um dieses geringe Bewertungsmaß auszupreisen.

Erst die Existenzprüfung, dann sehen wir weiter

Vieles spricht daher gegenwärtig womöglich für steigende Börsenkurse im kommenden Börsenjahr, wobei die Sonderprüfung das Tor zu Kursgewinnen sein dürfte. Hier wird sich die grundsätzliche Richtung zunächst im kommenden Jahr entscheiden, weshalb Investoren diesen Termin definitiv mit Argusaugen verfolgen sollten.

Sofern der Zahlungsdienstleister hier glänzen kann, spricht nichts gegen starke Kursgewinne im kommenden Jahr und eine Fortsetzung dieser spannenden Wachstumsgeschichte. Allerdings muss diese Hürde erst einmal gemeistert werden.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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