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Vergiss die Deutsche Bank – bei der TRATON-Aktie gibt es Value, Dividende und Wachstum in einem

TRATON Marken
Quelle: TRATON

Viele Anleger interessieren sich für die Aktien der Deutschen Bank (WKN: 514000). Der krasse Unterschied zwischen Buchwert und Börsenwert ist einfach sehr verlockend. Aber was ist mit anderen wichtigen Faktoren wie Wachstum und einer zuverlässigen Dividende? Lies hier, warum ich den Brummibauer TRATON (WKN: TRAT0N) für die bessere Alternative halte.

Deutsche Bank und TRATON im Vergleich

Lass uns zum Einstieg ein paar Zahlen betrachten, um besser einschätzen zu können, wo die beiden Konzerne stehen:

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Deutsche Bank TRATON
Marktkapitalisierung in Mrd. EUR (15.11.2019) 13,8 12,3
Eigenkapital, den Aktionären zurechenbar (30.09.2019) 58,4 13,3
Nettogewinn (letzte 3 Quartale) -3,9 1,2
Dividende 2019, erwartet (Factset), in EUR 0,05 1,15
Dividendenrendite 2019 (erwartet, auf Basis aktueller Kurse) 0,8% 4,6%
Mitarbeiter Ende (30.09.2019/31.12.2018) 89.958 81.000

Anmerkung: Tabelle erstellt vom Autor; Finanzkennzahlen auf Basis von 3Q/2019-Berichten

Es ist gut erkennbar, dass beide Unternehmen in der gleichen Liga spielen, was die Marktkapitalisierung und die Mitarbeiter angeht. Beim Eigenkapital kann TRATON dem Bankhaus hingegen nicht das Wasser reichen. Dafür sieht es bei der Profitabilität deutlich freundlicher aus, was sich natürlich auch in der Fähigkeit ausdrückt, eine schöne Dividende ausschütten zu können.

Was TRATON jetzt attraktiv macht

Während die Deutsche Bank nur noch in einzelnen Nischen zu den Top-Instituten gehört und ansonsten eher zweit- oder gar drittklassig unterwegs ist, gehört TRATON durch die Bank weg zu den Champions seiner Branche. Nur zwei weitere Nutzfahrzeug-Gruppen verfügen über eine vergleichbar globale Organisation: AB VOLVO (WKN: 871229) und die Trucksparte von Daimler (WKN: 710000).

Die daraus resultierenden Größenvorteile versucht das Management noch aktiv weiter auszubauen. Die bereits bestehende Partnerschaft mit der japanischen Hino mündete Ende Oktober in eine gemeinsame globale Beschaffungsorganisation. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit der US-Beteiligung Navistar International (WKN: 886965) konsequent vertieft. Beispielsweise nutzt deren kürzlich vorgestellter mittelschwerer Elektrotruck eMV-Technologie von TRATON für den Antriebsstrang.

Die Kernmarken MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus stimmen sich bereits seit Längerem ab, um gemeinsame Elektroplattformen voranzutreiben, die alle Marktsegmente abdecken und trotzdem maximale Synergien generieren. Vor allem im Busbereich rechnet das Management nun mit stark steigendem Absatz bei umweltbewussten Betreibern des ÖPNV. Mittelfristig sollen Elektroversionen von LKW auch für preissensible Speditionen interessant werden.

Um den Mehrwert für die Kunden weiter zu steigern, verfolgt TRATON auch eine aussichtsreiche Digitalstrategie unter der Marke RIO, deren Budget kürzlich auf eine Milliarde Euro für die kommenden 5 Jahre erweitert wurde. Es ist absehbar, dass der Anteil der wiederkehrenden Software- und Service-Umsätze zukünftig kontinuierlich steigen wird, sodass die Abhängigkeit von den konjunkturell schwankenden Fahrzeugverkäufen abnehmen wird.

Der Unterschied zwischen billig und günstig

Zweifellos sind die Aktien der Deutschen Bank aktuell billig. Für jeden investierten Euro gibt es mehrere Euro Buchwert. Aber stellt die Aktie auch eine günstige Gelegenheit dar? Möglicherweise, aber nach allem, was wir über die letzten Jahre mit diesem Bankhaus erlebt haben, sind Zweifel angebracht, ob die Rückkehr zu Wachstum und nachhaltigen Gewinnen gelingen wird. Es steckt einfach eine Menge Sand im Getriebe, den bisher keiner der wechselnden Vorstände herausputzen konnte.

TRATON hingegen agiert aus einer Position der Stärke heraus und investiert konsequent in die Zukunftsthemen „digital“, „autonom“ und „elektrifiziert“. Natürlich wird sich auch der LKW-Konzern gegen neu aufkommende Konkurrenz behaupten müssen. Aber dank der Größenvorteile und der starken globalen Servicestrukturen besteht hier ein großer Burggraben, den ein Start-up oder ein chinesischer Herausforderer selbst mit großem Aufwand nur schwer überwinden kann.

Deshalb halte ich das Kurs-Gewinn-Verhältnis von aktuell 8 (bezogen auf den erwarteten Gewinn im bald ablaufenden Geschäftsjahr) nicht nur für billig, sondern auch günstig für langfristig orientierte Investoren, die nach soliden Dividendenzahlern mit dem gewissen Wachstumspotenzial Ausschau halten.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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