Walt Disney

Disney tritt gerade in eine neue Ära der Dominanz ein: Mit dem Streamingdienst Disney+, der aktuell an den Start geht, und den vielen Übernahmen in den letzten Jahren hat Disney dafür gesorgt, dass es auch in den nächsten Jahren an der Spitze der Unterhaltungsindustrie stehen wird.

Disney+ ging am 12. November an den Start und kostet 6,99 Dollar im Monat. Abonnenten des Dienstes erhalten Zugang zu neuen Disney-Kreationen und zu all den Klassikern, die wir von dem Unternehmen kennen. Allein das hätte schon für eine starke Position im Streamingmarkt gereicht, doch all die Zukäufe der letzten Jahre machen das Streamingangebot erst richtig interessant.

Disney besitzt zum Beispiel Marvel Entertainment, das hinter dem finanziell erfolgreichsten Superhelden-Franchise steht. Außerdem bewies der Konzern ein gutes Händchen, als er Lucasfilm und somit das „Star Wars“-Franchise erwarb. Als ob das nicht genug wäre, hat Disney auch noch 71 Milliarden Dollar in die Hand genommen, um den Löwenanteil der Rechte an Produktionen von Twenty-First Century Fox zu kaufen.

Investoren, die nach einer großartigen, langfristigen Wachstumsstory suchen, könnten in Disney eine interessante Aktie finden. Ein so breiter Content-Katalog macht Disney+ zu einem der besten Services in einem Markt, der 2025 ganze 124 Milliarden Dollar wert sein soll.

Okta

Okta sieht aus Konsumentensicht zunächst recht obskur aus: Es hilft Unternehmen, ob groß oder klein, dabei, ihre Webseiten und Daten zu schützen, indem es ihnen cloudbasierte Tools an die Hand gibt, um User-Zugangsdaten einzurichten.

Diese Nische – der Markt für Identitäts- und Zugriffsverwaltung – soll 2025 23 Milliarden Dollar wert sein. Oktas aktuelles Wachstum zeigt, wie gut das Unternehmen hier abschneidet. Die Umsätze etwa stiegen im letzten Quartal um 49 % im Vergleich zum Vorjahr, die Abo-Umsätze schossen sogar um 51 % in die Höhe.

Doch das Unternehmen wächst nicht einfach nur, es baut auch einen Schutzwall gegenüber seinen Rivalen auf: Oktas ständig wachsende Liste hochwertiger Services bringt Kunden dazu, mehr im Ökosystem des Unternehmens auszugeben: Die Netto-Retentionsrate lag im letzten Jahr bei 120 %. Seit 2014 liegt die Kennzahl auf diesem Niveau oder darüber, was zeigt, wie loyal die Kunden sind.

Das schnelle Umsatzwachstum, die Macht über die Ausgaben der Kunden und die Chance, von einem wachsenden Markt für Identitäts- und Zugriffsverwaltung zu profitieren, zeigen, dass Okta und auch seine Aktie wohl noch lange nicht am Gipfel angekommen sind.

PayPal

PayPal ist nicht nur einer der führenden Zahlungsverarbeiter, das Unternehmen setzt auch stark darauf, dass Verbraucher und Händler immer weniger bar und immer mehr digital bezahlen. Diese Strategie sorgt dafür, dass das Unternehmen seinen Platz auf dieser Liste gefunden hat.

Im letzten Jahr war der Markt für digitale Zahlungen 3,4 Billionen Dollar groß. Bis 2024 soll diese Zahl auf 7,6 Billionen Dollar anschwellen. Diese Zahlen sind zu groß, als dass man sie sich vorstellen könnte. Investoren müssen nur wissen, dass wirklich jeder, von der Großhandelskette bis zum Tante-Emma-Laden, nach und nach auf digitale Zahlungen setzt. PayPal steht bereit, um daran zu verdienen.

Das Unternehmen hat bereits 286 Millionen aktive Nutzer, 17 % mehr als vor einem Jahr. Das Transaktionsvolumen – die Summe, die in einem bestimmten Zeitraum über die Plattform des Unternehmens läuft – stieg im zweiten Quartal um 24 % zum Vorjahr auf 172 Milliarden Dollar.

PayPal konzentriert sich vor allem auf Venmo, die bekannte Peer-to-Peer-App zum Bezahlen. Das Transaktionsvolumen schnellte hier sogar um 70 % auf 24 Milliarden Dollar in die Höhe. Da Venmo nun auch zum Bezahlen bei Händlern genutzt werden kann, dürfte diese Kennzahl weiter wachsen.

PayPal hat seine Position im globalen Payment-Markt außerdem gefestigt, als es kürzlich einen 70%igen Anteil an GoPay erwarb, einem chinesischen Onlinebezahlunternehmen. Dieser Schachzug ist wichtig für das Unternehmen: Zum einen ist China eine der größten Volkswirtschaften der Welt, zum anderen ist Paypal dadurch zu einem der wenigen Unternehmen geworden, die in China Onlinezahlungen durchführen dürfen.

Bleib dabei

Bei jeder Aktie wird es mal heftige Kursschwankungen geben, vor allem, wenn du jahrelang dabeibleibst. Wenn so eine Phase wiederkommt, erinnere dich daran, warum du die Aktie ursprünglich gekauft hast, und überlege dir, ob deine Investmentthese weiterhin zutrifft. Wenn ja, dann bleib dabei und erinnere dich daran, dass ein Portfolio großartiger Unternehmen langfristig eine sehr gute Chance hat, den Markt zu übertreffen.