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Siemens-Aktie: Über Tesla und Kritik an Elon Musk zum inneren Machtkampf?!

Im Bild: Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.
Quelle: www.siemens.com/presse

Die Aktie von Siemens (WKN: 723610) kennt in diesen Tagen kein Halten mehr. Bedingt durch gute Quartalszahlen für das abweichend verlaufende vierte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres sowie für die gesamten zwölf Monate des letzten Gesamtjahreszyklus ist die Aktie in den vergangenen Tagen ordentlich gestiegen. Sogar dem positiven Gesamtmarkt lief das Papier noch ein wenig davon.

Nichtsdestoweniger droht intern womöglich Ungemach. Der Grund? Eine Twittersalve von Siemens-CEO Joe Kaeser, ein Andeuten bezüglich Elon Musk und Tesla (WKN: A1CX3T) sowie der Besuch eines weiteren Funktionärs des Münchener Mischkonzerns, der womöglich einfach schlecht getimt gewesen war. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf einige aktuelle Wendungen.

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Ein Tweet zur Wahrnehmung von Führungspersönlichkeiten

Eigentlich hat alles recht harmlos begonnen. Siemens-Chef Kaeser hat sich im Nachgang der aktuellen Quartalszahlen womöglich über die eigene Wahrnehmung geärgert und entsprechend per Twitter reagiert. Hierbei sagte er sinngemäß, dass, wenn ein deutscher Konzernlenker über die Zukunft spräche, dieser als pathetisch oder philosophisch bezeichnet werde. Ein kiffender US-Kollege jedoch, der hingegen vom Weltraum träume, werde als Visionär gefeiert, wobei ein wenig Unfairness mitzuschwingen schien.

Man mag es drehen und wenden, wie man möchte, aber letztlich schien die Kritik auf Elon Musk abzuzielen, der bereits kiffend in Interviews aufgefallen ist und mit weiteren Eskapaden auf sich aufmerksam gemacht hat. Außerdem dürfte es wohl wenig andere bedeutende und als Visionär gehandelte Funktionäre geben, die zugleich über ein nennenswertes Raumfahrtunternehmen verfügen. Somit schien die Kritik letztlich auf die Wahrnehmung Kaesers im Hinblick auf Musk abzuspielen, wobei wir hierüber letztlich bloß spekulieren können.

Ganz mieses Timing hierbei: Die Nummer zwei bei Siemens und der als Kaeser-Nachfolger gehandelte Funktionär Roland Busch hat sich erst vor wenigen Tagen mit Tesla-Chef Elon Musk getroffen. Entsprechend spekulieren einige Nutzer des Kurznachrichtendienstes bereits darüber, dass es sich hierbei bereits um einen inneren Machtkampf der beiden Konzernlenker handeln könnte, der nun über Tesla und Musk ausgetragen wird. Auch einige Medien reihen sich in den Kreis solcher Spekulationen nunmehr ein.

Nur ein Zufall? Ich denke, ja!

Möglich ist in der Unternehmenswelt natürlich vieles und dass Siemens sich noch nicht zu Kaesers in meinen Augen sowieso eher persönlichen Worten geäußert hat, mag so manche Spekulation schüren. Wenn du mich fragst, dürfte hier jedoch wenig auf einen beginnenden Machtkampf zwischen den Funktionären hindeuten, der nun offen und bösartig ausgetragen wird. Für Investoren könnte wenig Grund zur Besorgnis bestehen.

In meinen Augen scheint der Siemens-CEO nämlich eher auf die eigene Wahrnehmung beziehungsweise die gängiger Unternehmenslenker im Bereich von Technologie, Infrastruktur oder auch Mobilität hinweisen zu wollen. Elon Musk gilt hierbei, wenn auch nicht ohne Fehl und Tadel, als Rockstar innerhalb dieser Gattung. Nicht selten fällt hierbei das Wörtchen Visionär, wobei auch andere, weniger rühmliche Bezeichnungen bereits für den Tesla-CEO verwendet worden sind.

Nichtsdestoweniger werden gerade in unseren heimischen Gefilden visionäre oder erfolgreiche CEOs wenig beachtet und ich vermute, das ist die Kernkritik dieser Aussage. Und nicht die Kritik an Vize Busch, der sich womöglich mit jenem Visionär getroffen hat, der auch abseits seiner Tätigkeiten aufgefallen ist.

Die Erfolgsgeschichte wird wohl nicht zum Erliegen kommen

Investoren sollten sich von dieser aktuellen Wendung nicht beirren lassen. Wenig deutet derzeit auf einen Machtkampf hin und vermutlich dürfte der zuletzt operativ erfolgreiche Siemens-Zug daher weiterrollen. Ob Siemens-Chef Kaeser im Nachgang die Aufmerksamkeit bekommt, die er in Auslegung seiner Twittersalve verdient, bleibt zwar ebenfalls fraglich. Allerdings wird das die meisten Investoren eher weniger interessieren.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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