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Wirecard-Aktie: Neuer Zukauf noch vor den Zahlen – so stark wird das Ergebniswachstum jetzt beschleunigt

China Aktien
Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) hat eine aufregende Woche vor und beinahe schon wieder hinter sich. Zumindest, wenn du diese Zeilen liest, wird der innovative Zahlungsdienstleister nämlich bereits seine Zahlen für das dritte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres präsentiert haben. Das könnte möglicherweise ein wenig Bewegung in den zuletzt eher starren Kursverlauf bringen.

Doch bereits vor den frischen Zahlen hat das DAX-Unternehmen mit einer weiteren spannenden Meldung auf sich aufmerksam gemacht, wonach ein asiatisches Unternehmen aufgekauft worden ist. Oder noch wird. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen müssen. Und wie stark diese Übernahme in den kommenden Jahren das Ergebniswachstum beschleunigen wird.

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Was wir zu dem Deal derzeit wissen

Wie Wirecard in diesen Tagen verkündet hat, werde man nun den chinesischen Zahlungsabwickler Allscore Payment übernehmen. Hierbei handelt es sich um ein Unternehmen, das seinen Sitz in Peking hat und somit einen interessanten Zugang zum chinesischen Markt des digitalen Bezahlens ermöglichen könnte.

Für umgerechnet rund 74,2 Mio. Euro werde Wirecard demnach das Unternehmen übernehmen, wobei zunächst lediglich eine Absichtserklärung unterzeichnet worden ist. Das finale Go dieser Übereinkunft müssen nämlich noch die zuständigen Aufsichtsbehörden geben, die diese Übernahme abzusegnen haben.

Für Wirecard könnten sich durch diese Übernahme neue, spannende Chancen auftun. Durch Zugriff auf das Lizenzgeschäft des Unternehmens würde Wirecard künftig nämlich die Möglichkeit erhalten, chinesischen Händlern globalen Zugriff zu globalem Acquiring und Cross-Border-Zahlungsdiensten zu ermöglichen sowie Zahlungen in lokalen Währungen anzubieten. Eigentlich Basisdienstleistungen, die jedoch für die weitere Wachstumsgeschichte des DAX-Konzerns im Reich der Mitte überlebenswichtig werden dürften.

Außerdem könnte Wirecard seinen bisherigen Kunden einen besseren Zugang zum chinesischen Markt bieten, was natürlich ebenfalls gewisse Vorteile beinhalten dürfte. Möglicherweise ist dem DAX-Konzern mit dieser Übernahme daher ein Coup gelungen, der langfristig ein wichtiges Mosaikteilchen in der internationalen Wachstumsgeschichte dieses Zahlungsdienstleisters wird.

Es wird auch kurzfristige Erfolge geben

Neben dieser spannenden, langfristigen Perspektive wird es beim DAX-Konzern allerdings auch einige kurzfristige Auswirkungen geben. Die Übernahme soll demnach nämlich bereits bis zum Geschäftsjahr 2021 abgeschlossen sein und ab diesem Zeitpunkt können Investoren hier auch mit ersten Auswirkungen auf die Ergebnisse rechnen.

Schon im Jahr des Abschlusses soll es demnach einen positiven Effekt auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 35 Mio. Euro geben, im Jahr darauf einen Ergebnisbeitrag beim EBITDA von weiteren 50 Mio. Euro. Alleine in diesen beiden Jahren könnte sich der Deal daher bereits amortisieren, wobei wir natürlich nicht den Langzeiteffekt vergessen sollten.

Sowohl kurzfristig als auch mittel- bis langfristig dürfte diese Übernahme daher spannend werden. Und ein weiterer Meilenstein innerhalb dieser spannenden Wachstumsgeschichte, der den Weg ins Reich der Mitte für den Zahlungsdienstleister ebnet.

Eine brisante Woche, definitiv!

Die aktuelle Woche könnte daher definitiv interessant für Wirecard werden. Sicher, die Vorwürfe der „Financial Times“ sind zwar nicht ausgeräumt und werden es wohl auch in dieser Woche, vielleicht sogar in diesem Monat nicht. Nichtsdestoweniger konnte der innovative Zahlungsdienstleister neben hoffentlich hervorragenden Zahlen nun eine weitere spannende Übernahme tätigen, die über ein spannendes Potenzial verfügt.

Das dürfte Investoren daher definitiv an die Wochen vor der „Financial Times“ erinnern, als solche Meldungen den Alltag noch nicht dominierten. Wer weiß, vielleicht können wir diesen Status ja bald wieder erreichen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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