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Dividendenstrategie: Wie viele Aktien von DAX-Werten braucht man, um 1.000 Euro im Monat zu bekommen?

Dass langfristige Anleger sich neben Kursgewinnen auch über regelmäßige Dividendenausschüttungen freuen, ist an der Börse unbestritten. Vor allem Kleinanleger haben oftmals einen Betrag im Kopf, den sie gerne als monatliche Dividende bekommen würden.

Da die Erwirtschaftung eines passiven Einkommens ein wichtiger Schutz bzw. eine Versicherung für die Zukunft darstellt, analysieren wir heute, wie viele und vor allem welche DAX-Aktien Foolishe Anleger im Depot haben sollten, um auf eine monatliche Dividende von 1.000 Euro zu kommen.

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Aus Vereinfachungsgründen betrachten wir bei dieser Analyse Bruttodividenden. Um eine höhere Aussagekraft der Ergebnisse zu gewährleisten, werden die Dividenden aus dem Geschäftsjahr 2018 in Relation zu den derzeitigen Marktpreisen (01.11.2019) gesetzt.

Versicherungswerte

Als Erstes sehen wir uns die beiden Versicherungswerte im DAX an: Allianz (WKN: 840400) und die Münchner Rückversicherung (WKN: 843002). Betrachtet man die Dividendenhistorie und die aktuellen Dividendenrenditen dieser beiden Unternehmen, ist erkennbar, dass diese auch eine Versicherung für das eigene Depot darstellen.

Die Dividendenrendite für die Allianz-Aktie beträgt zum heutigen Stand 4,10 %, jene der Münchner Rückversicherung 3,71 %. Daher werden für eine Dividende von 12.000 Euro im Jahr 1.333 Aktien von Allianz oder 1.297 Aktien der Münchner Rückversicherung benötigt. Das hierfür eingesetzte Kapital beträgt stolze 293.000 Euro bzw. 323.700 Euro.

Autobauer

Die Automobilindustrie hatte in den letzten Jahren schmerzhafte Kursverluste zu verzeichnen. Erfreulich für die Anleger ist hingegen, dass die Dividendenausschüttung der großen Autohersteller abgesehen von der Volkswagen-Aktie konstant war bzw. sogar minimal gesteigert wurde.

Dadurch ergeben sich für Daimler (WKN: 710000) und BMW (WKN: 519000) beträchtliche Dividendenrenditen von 6,17 % sowie 5,04 %. In diesem Fall müssten sich Anleger 3.692 Aktien von Daimler oder 3.429 Aktien von BMW ins Depot legen. Das eingesetzte Kapital ist hier geringer als bei den zuvor erwähnten Versicherungswerten und beträgt „nur“ 194.600 Euro bzw. 238.000 Euro.

Wachstumswerte im Vergleich

Wachstumswerte schütten in der Regel nur einen geringen Teil des Gewinns an ihre Aktionäre aus. Anleger erwarten sich von diesen Aktien jedoch auch keine regelmäßigen Ausschüttungen, sondern eine Rendite in Form von Kursgewinnen.

Nichtsdestotrotz werden Unternehmen, die beispielsweise mit 30 % im Jahr wachsen, früher oder später eine Dividende ausschütten. Daher könnten langfristige Anleger darauf spekulieren, dass die wenn auch geringe Dividende jährlich steigt und somit die Rendite langfristig erhöht wird.

Um eine jährliche Dividende von 12.000 Euro durch einen Wachstumswert wie Wirecard (WKN: 747206) oder SAP (WKN: 716460) zu erreichen, müssen Anleger jedoch um einiges tiefer in die Tasche greifen als bei den zuvor erwähnten Titeln. Da Wirecard gar nur eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie ausschüttet, müssten Anleger 60.000 Anteilsscheine erwerben, was einem Kapitaleinsatz von knapp 6.891.000 Euro entspricht.

Deutlich günstiger wird es für die Aktionäre von SAP. Hierfür müssen lediglich 8.000 Aktien gekauft werden, die dennoch 957.000 Euro kosten.

Dividenden – das Ziel langfristiger Anleger?

Dividendenausschüttungen sind gut und schön – jedoch nur, solange die Ausschüttung auch nachhaltig durch das Unternehmen erwirtschaftet wird. Langfristige Investoren sollten daher nicht nur nach hohen Dividendenrenditen suchen und blind investieren, sondern die Unternehmen auch dahin gehend analysieren, wie hoch die aktuelle Ausschüttungsquote ist und ob das Geschäftsmodell zukunftsfähig ist. Ansonsten droht die oftmals unbeachtete „Dividendenfalle“.

Denn eine hohe Dividendenrendite ist auch oftmals ein Zeichen dafür, dass eine Aktie Kursverluste in der jüngsten Vergangenheit zu verzeichnen hatte. Die Gründe hierfür können mannigfaltig sein und müssen nicht zwangsläufig mit einer negativen Geschäftsentwicklung zu tun haben. Analysiert man jedoch Aktien mit einer hohen Dividendenrendite, sieht man oftmals, dass diese Unternehmen gerade mit strategischen Problemen zu kämpfen haben. Ob eine hohe Dividendenrendite dieses Risiko kompensiert, ist im Einzelfall von den Anlegern zu entscheiden.

Darüber hinaus sollten Anleger, die beispielsweise eine jährliche Dividende von 12.000 Euro anstreben, nicht nur Aktien eines Unternehmens erwerben, sondern den Investitionsbetrag bestenfalls auf eine Vielzahl von Aktien aus unterschiedlichen Branchen aufteilen, sodass ihr Portfolio diversifiziert wird.

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Michael besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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