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Wirecard-Aktie: Wow! Jetzt spricht (erneut) der Chef!

Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie hat kurstechnisch noch immer mit den Auswirkungen der aktuellen Vorwürfe zu kämpfen. Die „Financial Times“ hat dem DAX-Konzern inzwischen zum wiederholten Male Unregelmäßigkeiten vorgeworfen, die bislang jedoch jedes Mal widerlegt oder zumindest nicht ohne Zweifel bewiesen werden konnten.

Der innovative Zahlungsdienstleister hat als erste, relativ schnelle Reaktion auf diese neuen Wendungen bereits eine Sonderprüfung durch die Prüfgesellschaft KPMG in Auftrag gegeben, die diesem Sachverhalt auf den Grund gehen und die Anschuldigungen ein für alle Mal entkräften soll.

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Wie selbstbewusst das Management des Zahlungsdienstleisters inzwischen ist, offenbaren nun neue Aussagen des Vorstandschefs Markus Braun. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen müssen.

Braun zu Vorwürfen, Prüfungen und Spekulationen

Wie der Wirecard-CEO nun im Rahmen eines Interviews mit dem n-tv Frühstart zu Protokoll gegeben hat, gehe man davon aus, dass die Sonderprüfung alle Vorwürfe ein für alle Mal aus der Welt schaffen werde. Man selbst habe unternehmensintern die Vorwürfe bereits geprüft und könne sie bereits Stand jetzt zu 100 % zurückweisen, nichtsdestoweniger habe man als Serviceleistung für den Markt eine weitere Sonderprüfung angestoßen, um endgültig alle Spekulationen zu beseitigen und den angesprochenen Vorwürfen konstruktiv zu entgegnen. Eine sehr erhabene Position des Managers, wenn du mich fragst, die alleine schon für Erleichterung sorgen könnte.

Braun rechne zudem damit, dass die Prüfgesellschaft KPMG die Ergebnisse schon bald präsentieren könne. Man gehe von wenigen Monaten aus und dass entsprechend schnell ein Ergebnis vorliegen werde. Besonders brisant hierbei: Scheinbar hat der Manager hier Bilanzkorrekturen für die Jahre 2016 und 2017 (die Anschuldigungsjahre) sogar ausgeschlossen, was ebenfalls für ein sehr, sehr hohes Maß an Zuversicht sprechen dürfte.

Zusätzlich zu diesen spannenden Einblicken scheint das Management des DAX-Konzerns auch weiterhin Lehren aus der aktuellen Wendung gezogen zu haben. Demnach wolle man sich auch zukünftig bemühen, transparenter zu werden und das Berichtswesen konstruktiv zu erweitern. Zu diesem Zwecke sollen auch bei den Neunmonatszahlen neue Kennzahlen auftauchen, die mehr und tieferen Einblick in die operative Verfassung des Zahlenwerks bieten sollen. Durchaus spannende Ansichten und Einsichten, wenn du mich fragst.

Auf einem guten Weg? Ja, möglich!

Wirecard könnte somit auf einem hervorragenden Weg sein. Einerseits natürlich, was die Aktie und die Vorwürfe anbelangt, denn gefühlt strotzt das Unternehmen und das Management gegenwärtig nur so vor Selbstbewusstsein. Eine spannende Ausgangslage, die durchaus zu Entspannung führen und ein wichtiger Indikator für die Sonderprüfung sein könnte. Die derzeitigen Aussagen lassen zumindest darauf schließen, dass dieses Kapitel wohl bald ein für alle Mal der Geschichte angehören wird, was auch der Aktie natürlich zugutekommen dürfte.

Zum anderen möchten Wirecard und die Verantwortlichen nun allerdings auch proaktiv auf solche Vorwürfe reagieren und die Angriffsfläche für kritische Berichte minimieren. Mithilfe von mehr Transparenz, mehr Berichten und einem tieferen Blick in das Zahlenwerk kann das mit Sicherheit möglich sein, wobei die Komplexität des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften natürlich nie ganz reduziert werden kann, was womöglich für weitere Spekulationen sorgen kann.

Der Weg zur Verbesserung scheint nun jedenfalls frei und sofern die KPMG hier wirklich in wenigen Wochen oder Monaten das ersehnte, wenig belastende Ergebnis liefern kann, dürfte das die Macht der „Financial Times“ über die Aktie dann doch deutlich schwächen.

Die Richtung stimmt schon mal!

Die Richtung bei Wirecard scheint daher aktuell zu stimmen. Die Prüfungen laufen, das Management ist zuversichtlich und wenn jetzt die Ergebnisse noch die Unschuld beweisen, dürften wieder vermehrt die Chancen in den Fokus rücken. Oder man könnte auch sagen, der Alltag abseits der „Financial Times“-Problematik.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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