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Deutsche Telekom vor US-Fusion: Angriff auf Dividendenperle AT&T und Co.?

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750) hat ihren Ruf als Volksaktie bereits seit einiger Zeit verloren. Tatsächlich ist dieses spannende DAX-Papier sogar einer der Gründe, warum hierzulande nie so recht eine Aktionärskultur etabliert worden ist. Ein trauriges Schicksal eines ehemaligen Staatskonzerns, das uns jetzt allerdings nicht weiter beschäftigen soll.

Denn neben dieser spannenden Historie existieren weitere Dinge, die Investoren wissen sollten. Speziell die US-Tochter könnte nämlich vor einer bedeutenden Fusion mit einem weiteren Telekommunikationsunternehmen stehen, die in diesem Markt weiteres Wachstum bringen und gängigen Konkurrenten Druck machen könnte. Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, wie es um die aktuelle Lage derzeit bestellt ist.

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Die Fusion scheint sicher … oder etwa nicht?

Wenn wir einen Blick auf die vergangenen Wochen und Monate im Kontext dieser möglichen Fusion werfen, scheint der Zusammenschluss der US-Tochter und des US-Unternehmens Sprint eigentlich eine ausgemachte Sache zu sein. Eine grundsätzliche Einigung zwischen den Unternehmen ist bereits vor einiger Zeit erzielt worden, und auch das US-Justizministerium hat diesen Deal bereits abgesegnet. Das dürfte bereits eine weitreichende Bedeutung für die Fusionspläne haben.

Was jetzt quasi noch fehlt, sind die dazugehörigen Urteile durch die Gerichte. Mehrere US-Bundesstaaten hatten sich nämlich gegen die geplante Fusion ausgesprochen und Klage eingereicht, ein US-Gericht wird dieses Kapitel voraussichtlich am 9. Dezember beenden, und angesichts der Stoßrichtung durch das Justizministerium scheint die Entscheidung eigentlich klar zu sein. Eine Entscheidung gegen das Ministerium wird nämlich als höchstunwahrscheinlich gehandelt.

Nichtsdestoweniger ist das natürlich noch immer im Bereich des Möglichen, was Widersprüche und ein weiteres Verfahren nach sich ziehen könnte. Das würde die Fusion womöglich erschweren oder verzögern, langfristig dürfte sich hingegen die Meinung des US-Ministeriums etablieren. Viel scheint hier ausgemachte Sache zu sein. Oder jedenfalls bislang in hervorragenden Bahnen zu laufen.

Telekom hat keinen Plan B

Investoren sollten zu diesem Vorhaben allerdings wissen, dass es anscheinend keinen Plan B gibt. Der einzige Plan von T-Mobile US, um weiter zu wachsen, sei es demnach, mit Sprint zu fusionieren, um ein Gegengewicht zu den etablierten und beinahe marktbeherrschenden Kräften ins Leben rufen zu können. Welche das sind? Hervorragende Frage!

Bislang kontrollieren die beiden US-Größen AT&T und Verizon weitgehend den Markt der Telekommunikation und haben faktisch ein Oligopol errichtet. Durch den Zusammenschluss des Telekom-US-Ablegers und Sprint könnte nun eine Größe kreiert werden, die mithilfe von Skalierungseffekten, Kosteneinsparungen und Größenvorteilen in diesen Reigen aufsteigen kann, was womöglich den Wettbewerbs ankurbeln würde. Oder zumindest die eigene Position der Deutschen Telekom in diesem wichtigen Markt stärken würde.

Viel hängt daher in Zukunft von dieser wegweisenden Entscheidung Anfang Dezember für die Telekommunikationsbranche in den USA ab. Einerseits natürlich vor allem für den DAX-Konzern, andererseits jedoch auch für die bisherigen etablierten Kräfte, die möglicherweise einen neuen Konkurrenten fürchten müssen.

Es bleibt spannend!

Letztlich bleibt es daher spannend, wie der weitere Verfahrensgang hier aussehen wird. Wichtige Weichen scheinen zwar bereits gestellt, dennoch hat in dieser Angelegenheit ein US-Gericht das letzte Wort. Anfang Dezember wissen wir jedenfalls mehr und die Investoren der ehemaligen Volksaktie können aufatmen. Oder aber die von AT&T und Verizon.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool empfiehlt Aktien von T-Mobile US und Verizon Communications.



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