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„In die Wirecard-Aktie kann man nicht mehr investieren!“

Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) macht aktuell wieder bewegende Wochen mit. Die Vorwürfe der Financial Times hängen dem DAX-Konzern noch immer an und äußern sich weiterhin in einem gigantischen Abverkauf. Auch wenn das Management in diesen Tagen bereits erklärt hat, dass man die Vorwürfe nun systematisch im Rahmen einer Sonderprüfung aufarbeiten werde.

Die aktuelle Situation hat viele Investierte, Interessierte und Beobachter bereits dazu veranlasst, eigene Einschätzungen dahin gehend zu entwickeln, ob die Aktie nun kaufenswert ist oder mit weiterer Vorsicht bedacht werden sollte. Natürlich handelt es sich hierbei eher um Vermutungen beziehungsweise um eine Abwägung der Chancen und Risiken in Anbetracht der aktuellen Situation.

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Ein Analyst geht allerdings hierbei einen Schritt weiter, indem er sinngemäß sagt, man könne in die Wirecard-Aktie nicht mehr investieren. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was die Gründe für diese extreme Sichtweise sind und ob hier möglicherweise ein Fünkchen Wahrheit drinsteckt.

Das sind die Gründe für diese gewagte These

Wie man sich in Anbetracht der aktuellen Situation mit Sicherheit denken kann, hängt der Grund für diese These mit den derzeitigen Wendungen in der Causa Wirecard zusammen. Demnach könne man nicht mehr in den innovativen Zahlungsdienstleister investieren, weil man die Geduld mit dem DAX-Konzern verloren habe. Gemeint ist hiermit wohl, dass sich die Vorwürfe der „Financial Times“ nun zum wiederholten Male über der Aktie entluden, was einmal mehr zu einem gewaltigen Abverkauf geführt habe.

Das Papier des innovativen Zahlungsdienstleisters biete daher auch keine Chance, nun billiger einzusteigen, sondern nach Lesart des Analysten dürften die Risiken weiterer Abverkäufe überwiegen. Eine durchaus spannende Sichtweise, mit der sich viele nun möglicherweise identifizieren können, denn immerhin hat der investigative Journalismus des britischen Blattes erneut einen erheblichen Teil des Börsenwertes vernichtet.

Weitere Angriffe scheinen zudem alles andere als ausgeschlossen, denn immerhin hat das Autorenteam rund um Dan McCrum bereits des Öfteren bewiesen, dass man keine Ruhe geben wird, sondern Wirecard auch künftig ins Visier fassen möchte. Aber was bedeutet das nun effektiv. Oder, besser gefragt: Ist die Aktie von Wirecard nun wirklich nicht mehr investierbar?

Eine zu reißerische These für meinen Geschmack

Um es an dieser Stelle kurz zu fassen: Nein, das glaube ich nicht. Natürlich ist es ärgerlich und einer Verwunderung wert, dass Wirecard erneut in den Fokus der Ermittlungen rückt. Auch die Kurskapriolen wirken kurzfristig wie ein wilder Ritt bei einem gewagten Zock. Nichtsdestoweniger sind Rückschlüsse aufgrund dieser kurzweiligen Entwicklung in meinen Augen falsch.

Wer insbesondere investieren möchte, so wie es nun einmal auch der Analyst formuliert, sollte schließlich mit einem langen Blickwinkel schauen. Und nicht bloß auf die aktuellen Verwerfungen, Kurskapriolen und Berichte, die der DAX-Konzern wegzustecken hat. Denn das, was man da nun möglicherweise sieht, kann einem als Investor noch immer gefallen.

Einerseits hat sich Wirecard schließlich bislang bewiesenermaßen nichts zu Schulden kommen lassen, sondern die Vorwürfe immer ausgeräumt. Beziehungsweise, die Financial Times konnte noch keine ihrer Anschuldigungen beweisen und hat nun den Fokus auf weitere vermeintliche Ungereimtheiten gestützt. Das ist ebenfalls komisch und bedenklich, denn was ist an dieser Stelle mit den ursprünglichen Vorwürfen? Bereits Schnee von gestern beziehungsweise von Anfang des Jahres?

Andererseits kann Wirecard noch immer mit spannenden Zahlen, Prognosen und Partnerschaften sowie mit einer insgesamt fulminanten Wachstumsgeschichte glänzen, die noch nicht ausgereizt erscheint. Das Geschäftsmodell ist weiterhin intakt und definitiv grundsätzlich investierbar. Auch aus diesem Grund scheint hier in meinen Augen, trotz der Kurskapriolen, eine grundlegende Investierbarkeit gegeben zu sein.

Viele starke Meinungen in diesen Tagen

Solche Schlagzeilen mögen daher unterm Strich stets eine gewisse Meinung vertreten. Nichtsdestoweniger sollte man als Investor gerade in diesen Tagen aufpassen, was man hört, liest und geschrieben bekommt. Gerade heftige Meinungen und reißerische Schlagzeilen sind in diesen Tagen beliebt. Das wissen Börsenmedien, Analysten und auch ich. Denn, zugegeben, auch ich habe mich des Wortlauts dieser Meinung bedient, auch wenn ich sie nicht vertrete. Allerdings hast du auch geklickt, was deutlich zeigt, dass sie funktionieren. Und das vermutlich nicht bloß bei dir und meinem Artikel.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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