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Wirecard-Aktie: Jetzt ist es amtlich!

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Viele Investoren sind aktuell genervt und entsetzt darüber, welche Macht die Financial Times noch immer über die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) besitzt. Die Causa Wirecard, so schien es zumindest, gehörte eigentlich der Vergangenheit an. Zumindest bis zum Dienstag der vergangenen Woche.

Auch das Management des innovativen Zahlungsdienstleisters ist scheinbar ebenfalls genervt von diesem weiteren Kapitel. Nach einem Hin und Her am Wochenende ist es nun nämlich Gewissheit: Das Management des DAX-Konzern will das Kapitel beenden. Und zwar ein für alle Mal.

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Die Sonderprüfung kommt

Bereits im Vorfeld hatte es einige Spekulationen darüber gegeben. Am Sonntag hieß es dann kurzzeitig sogar noch einmal, dass sie doch nicht kommen würde. Nun ist es jedoch offiziell: Wirecard wird eine Sonderprüfung in Auftrag geben, um den Berichten der Financial Times endgültig einen Riegel vorzuschieben.

Wie wir ebenfalls bislang wissen, werde der innovative Zahlungsdienstleister die Wirtschaftsprüfer von KPMG mit dem Vorgang betrauen. Damit wählt das Management wohl bewusst einen anderen Prüfer als bei den bisherigen Jahresabschlüssen. Hausprüfer von Wirecard sind nämlich eigentlich die Spezialisten von EY.

Den Aussagen der Verantwortlichen zufolge sollen mit dieser Maßnahme nun alle Vorwürfe, die von der britischen Financial Times aufgebracht worden sind, umfassend und unabhängig aufgeklärt werden. Die Prüfer seien lediglich dem Aufsichtsrat verpflichtet und hätten Zugang zu allen Informationen auf allen Konzernebenen. Man gehe wohl auch deshalb davon aus, dass diese Prüfung dazu führen wird, dass alle weiteren Spekulationen endgültig beendet würden, so die Verantwortlichen des in letzter Zeit heftig unter Beschuss geratenen DAX-Konzerns.

Was wird das bringen?

Die spannende Frage dürfte nun natürlich sein, was eine solche Prüfung bringen wird. Wenn du mich fragst, ziemlich viel, denn die derzeitigen Aussagen machen Mut, dass es sich hierbei um eine umfangreiche Prüfung handeln wird, von den inzwischen zweiten Prüfern, wohlgemerkt, die die bereits testierten Unterlagen noch einmal testieren. Und die zeigen, dass die aktuellen Berichte lediglich Spekulationen sind und Wirecard nichts zu verbergen hat.

Der Umfang dieser Prüfung ist wichtig. Die Financial Times hat schließlich bereits bewiesen, dass sie mit ihrer investigativen Berichterstattung nicht aufhören wird. Entsprechend scheint es hier vorsorglich gut zu sein, dass man nun mit einer groß angelegten Aktion allen weiteren kritischen Berichten einen Riegel vorschiebt.

Auch die Unabhängigkeit von den bisherigen Prüfern ist begrüßenswert. Zudem sollten Investoren positiv aufnehmen, dass die Prüfer dem Aufsichtsrat unterstehen, das schürt ebenfalls das Vertrauen in eine unabhängigere Prüfung. Wirecard stellt daher wichtige Weichen, um die aktuellen Geschehnisse und Vorwürfe systematisch aufzubereiten. Eine Aussicht, die momentan definitiv wieder beruhigen sollte.

Jetzt müssen bloß noch die Ergebnisse stimmen!

Wichtig ist nun natürlich auch noch, dass die Ergebnisse dieser weiteren Prüfung stimmen, sowie, dass Wirecard und sein Management, beziehungsweise der Aufsichtsrat, diese veröffentlicht, damit sich jeder von der Unschuld des Unternehmens überzeugen kann. Auch hier gab es in der Vergangenheit so manches Mal Kritik.

Dass der innovative Zahlungsdienstleister nun jedoch einen so groß angelegten Schritt verkündet hat, sollte die Investoren durchaus bereits beruhigen. Wer würde schließlich umfangreich prüfen, wenn er etwas zu verbergen hat?

Die Ergebnisse dieser Prüfung könnten daher der Beginn der Entlastung sein. Wobei die Ergebnisse mit Sicherheit einige Zeit brauchen werden, bis sie aufbereitet und veröffentlichungsbereit sind.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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