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Obacht, Wirecard-Investoren: Weiter geht’s mit der Financial Times …

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Foto: Getty Images

Es war einmal vor langer, langer Zeit. Nein, nicht in einer weit entfernten Galaxis. Und eigentlich auch gar nicht mal vor so langer Zeit, da hätte eine Schlagzeile wie die heutige hohe Wellen geschlagen. Die Causa Wirecard (WKN: 747206), in der eine vermeintlich investigative Berichterstattung ordentlich Trouble in den Kursverlauf des DAX-Konzerns gebracht hat, dürfte vielen Investoren noch immer in den Ohren klingeln. Auch wenn der Jahresanfang und der Beginn dieses Themas bereits einige Monate her ist und inzwischen wieder operative Neuigkeiten im Vordergrund stehen.

Doch um weiter in diesem Sinne zu berichten: Es gibt Neuigkeiten in dieser Angelegenheit und womöglich welche, die dem Wirecard-Management nicht gefallen könnten. Schauen wir daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

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Die Financial Times sieht sich entlastet

Was jedoch innerhalb dieser Angelegenheit gar nicht mal so lange her ist, ist, dass der innovative Zahlungsdienstleister zwischenzeitlich den Spieß mal gehörig umgedreht hat. Man habe, so das Management von Wirecard, unwiderlegbare Beweise gefunden, dass Mitarbeiter der Financial Times mit Shortsellern zusammengearbeitet hätten. Eine Aussage, die im Sommer dieses Jahres die Zeitung unter Druck gebracht hat.

Nun, rund drei Monate später, sieht sich die Financial Times jedoch als entlastet. Die unabhängige, jedoch von der Financial Times angestoßene Untersuchung durch die Anwaltskanzlei RPC habe keinerlei Ergebnisse geliefert, so das Management. Man stehe daher grundsätzlich zu der eigenen Berichterstattung.

Was wir unterm Strich nun erhalten, ist gewissermaßen eine Patt-Situation. Sowohl Wirecard, der ursprüngliche Angeklagte, konnte inzwischen seine Unschuld demonstrieren, aber die Financial Times sieht sich zu Unrecht kritisiert. Möglicherweise eine Ausgangslage, die geeignet ist, um das Kriegsbeil zu begraben. Aber wer weiß.

Es gibt noch immer ein gewisses Nachspiel

Ausgestanden ist die Causa Wirecard mit diesem Zwischenfazit allerdings noch immer nicht. Speziell in Deutschland sind die BaFin und die Staatsanwaltschaft noch immer am Ermitteln. Gegen Wirecard wurde erst neulich ein Bußgeld in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro verhängt. Nicht jedoch für ein materielles Fehlverhalten innerhalb der Causa Wirecard, sondern eher für einen Formfehler, was die Veröffentlichung und Bereitstellung von Informationen anging. Auch das markierte jedoch in gewisser Weise einen Schlusspunkt für den innovativen Zahlungsdienstleister.

Die Financial Times und ihr Autor Dan McCrum stehen jedoch noch immer in gewisser Weise im Fokus der Behörden. Der Autor sei demnach noch immer ein Verdächtiger in dieser Angelegenheit, wie beispielsweise das Nachrichtenmagazin Reuters berichtet. Für die Zeitung und ihre Mitarbeiter ist die Causa Wirecard beziehungsweise die juristische Aufarbeitung offensichtlich noch immer nicht abgeschlossen.

Wirecard hingegen zieht operativ bereits wieder einige bemerkenswerte Runden. Ob spannende Wachstumszahlen, operative Prognosen oder auch viele und vor allem prominente Partnerschaften in den vergangenen Wochen: Mit alldem konnte der DAX-Konzern zuletzt glänzen, auch wenn sich das aktienkurstechnisch noch nicht bemerkbar zu machen schien.

Der Fokus verschiebt sich

Wenn du mich fragst, zeigen die aktuellen Meldungen jedoch eine Sache im Kontext der Causa Wirecard noch immer recht deutlich: Der Fokus der Berichterstattung verschiebt sich gewaltig und der DAX-Konzern ist hierbei nicht mehr im Mittelpunkt, sondern immer mehr die Financial Times beziehungsweise ihre Mitarbeiter.

Vielleicht macht sich das auch bei dieser Schlagzeile bemerkbar. Hätte sie dich vor einigen Monaten noch in helle Aufregung versetzt, so kann es heute bereits sein, dass sie dir nicht einmal mehr ein müdes Lächeln entlockt. Wer weiß.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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