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Drei angesehene Dividendenaristokraten, die jetzt günstig zu haben sind

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Bei Einkommensinvestoren sehr beliebt sind sogenannte Dividendenaristokraten. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die nicht nur regelmäßig eine Dividende zahlen, sondern ihre Ausschüttung auch noch über mindestens 25 Jahre hinweg kontinuierlich erhöht haben.

Da es sich hier also um starke Unternehmen handelt, die auch sehr beliebt bei vielen Anlegern sind, ist es natürlich klar, dass auch die Aktienkurse der entsprechenden Firmen meistens eine sehr positive Tendenz zeigen und man deshalb hier selten günstig einsteigen kann.

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Doch ab und zu bieten sich auch bei diesen Konzernen Kaufchancen. Dann nämlich, wenn sie aufgrund schlechter Nachrichten etwas stärker im Kurs nachgeben, als man es von ihnen gewohnt ist. Schauen wir heute auf drei solche Unternehmen, die jetzt mit einem günstigen Preis locken.

Walgreens Boots Alliance

Die amerikanische Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance (WKN: A12HJF) ist als ein hervorragender Dividendenzahler bekannt. Der Konzern zahlt bereits seit 1933 eine Ausschüttung und seit 44 Jahren wird die Dividende nun schon jedes Jahr ununterbrochen angehoben.

Doch im Moment läuft nicht alles optimal bei Walgreens, denn der Wettbewerb im Tätigkeitsbereich des Unternehmens ist hart. Und nicht nur Amazon drängt in den Markt rund um Medikamente, auch andere Konkurrenten wie CVS Health (WKN: 859034) oder Rite Aid (WKN: A2PHDV) machen Walgreens das Leben schwer. Es könnte deshalb durchaus sein, dass der Konzern nicht mehr ganz so schnell wächst wie bisher.

Ob das allerdings den immensen Kursrückgang der Walgreens-Aktie rechtfertigt, ist Ansichtssache. Sie ist immerhin seit 03.12.2018 von 85,69 US-Dollar auf aktuell nur noch 55,77 US-Dollar (20.09.2019) gefallen. Dies könnte natürlich eine günstige Einstiegsgelegenheit für Dividendenjäger bedeuten. Denn der Konzern hat auch dieses Jahr wieder seine Dividende angehoben. Und zwar um 4,5 % auf 0,46 US-Dollar je Aktie pro Quartal. Das sind auf die nächsten zwölf Monate hochgerechnet 1,84 US-Dollar je Aktie, was beim aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von 3,3 % entspricht.

Wenn sich die Nachrichten bei Walgreens irgendwann bessern, sollte auch der Aktienkurs früher oder später wieder zulegen. Als positives Vorzeichen könnte man hier deuten, dass der Umsatz im letzten Quartal jedenfalls schon einmal gestiegen ist.

Altria

Der Tabakgigant aus den USA hat wie alle Konzerne aus der Branche seit geraumer Zeit mit Problemen zu kämpfen. Doch den letzten großen Dämpfer bekam Altria (WKN: 200417), als bekannt wurde, dass es vielleicht wieder einen Zusammenschluss mit dem 2008 abgespaltenen Konzernteil für das internationale Geschäft, nämlich mit Philip Morris (WKN: A0NDBJ) geben könnte.

Altria und Philip Morris wären zwar ideale Partner, doch die Investoren sind anscheinend von dieser Idee nicht ganz so begeistert und schickten die Altria-Aktie weiter nach unten. Derzeit notiert sie mit 40,56 US-Dollar (20.09.2019) nur ganz knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 39,95 US-Dollar.

Hier könnten sich für Einkommensinvestoren lukrative Chancen auftun. Altria zahlt schon seit 1928 ununterbrochen eine Dividende an seine Aktionäre und der Konzern hebt seit dem Jahr 1969 seine Ausschüttung auch Jahr für Jahr kontinuierlich an.

Und auch dieses Jahr wurden die Anleger nicht enttäuscht. Statt 0,80 US-Dollar je Aktie gibt es am 10.10.2019 eine Quartalsausschüttung von 0,84 US-Dollar je Aktie. Dies sind für die nächsten zwölf Monate 3,36 US-Dollar pro Anteilsschein und entspricht beim aktuellen Aktienkurs von Altria einer sagenhaften Anfangsrendite von 8,3 %.

Und das ist wirklich ein Traum, denn selten bekommt man eine Aktie mit hoher Anfangsrendite und gleichzeitig vermutlich weiteren regelmäßigen Steigerungen der Dividende zu fassen. Meiner Meinung nach bietet die Altria-Aktie derzeit mehr Chancen als Risiken.

3M

Der dritte Kandidat im Bunde günstiger Dividendenaktien ist der US-Konzern 3M (WKN: 851745). Dieser kann schon seit Anfang 2018 nicht mehr mit seinem Aktienkurs punkten. Schuld sind hier sinkende Umsätze in China, im Auto- sowie Elektronikgeschäft.

Und nach einem enttäuschenden Start in das Jahr 2019 hat 3M seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und will im Zuge dessen etwa 2.000 Stellen abbauen. Dies soll zu einer Einsparung von 250 Mio. US-Dollar jährlich führen, wovon 100 Mio. US-Dollar noch in diesem Jahr erreicht werden sollen.

Bei der Größe des Konzerns sollten sich Anleger nicht allzu viel Sorgen machen und sich lieber auf die Dividenden des Unternehmens konzentrieren. Denn 3M erhöhte 2019 das 61. Jahr in Folge seine Ausschüttung, was wirklich eine Glanzleistung darstellt und zeigt, mit welcher Stabilität man hier langfristig rechnen kann.

Die Aktie von 3M hat sich von Januar 2018 bis heute um knapp 35 % verbilligt und bietet beim aktuellen Kurs von 168,93 US-Dollar (20.09.2019) bezogen auf die Ausschüttung der letzten zwölf Monate eine Dividendenrendite von 3,36 %. Geht man davon aus, dass der Konzern, wie schon öfter in der Vergangenheit bewiesen, auf den Wachstumspfad zurückfindet, könnte auch hier eine Gelegenheit locken, bei einem Unternehmen einzusteigen, das als einer der solidesten Dividendenzahler weltweit bekannt ist.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt 3M und CVS Health.



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