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Was langfristig mehr Vermögen bringt: 250 Euro bei 5 % Rendite p. a. oder 400 Euro unterm Kopfkissen

Foto: Getty Images

Eine Sparrate zwischen 400 Euro und 250 Euro wird wohl jeder durchschnittliche Verdiener, zur Not mit etwas Mühe, monatlich aufbringen können. Für viele, insbesondere für Familien könnten derartige Beiträge sogar irgendwo im Bereich von 10 bis 25 % sein. Ein relativer Wert, von dem man bereits häufiger als gesunde Sparquote gelesen hat.

Nichtsdestoweniger bringt das ganze Sparen reichlich wenig, wenn man nicht effektiv spart. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf zwei spannende, langfristige Vermögensaufbaupläne mit ebenjenen Werten. Nur, dass die 250-Euro-Variante zu einer Rendite von 5 % pro Jahr angelegt wird, während die 400 Euro einfach so unter das Kopfkissen gelegt werden.

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Wann erreichen wir den Break-Even?

Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle sein, wann man als Investor den sogenannten Break-Even-Punkt erreicht. Sprich, den Zeitpunkt, an dem der Vermögensaufbau bei einer durchschnittlichen Rendite von 5 % und 250 Euro pro Monat den Vermögensaufbau von 400 Euro ohne Rendite übertrifft.

5 % Gesamtrendite erscheinen hierbei zwar wenig, langfristig können Investoren hierbei allerdings vom Zinseszinseffekt profitieren. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass, je mehr Vermögen man bereits angesammelt hat, sich dieses ebenfalls von Jahr für Jahr weiter verzinst, was einen nicht unerheblichen Anteil am Vermögensaufbau langfristig leistet. Entsprechend könnten viele hierbei überrascht sein, ab welchem relativ kurzen Zeitpunkt der Break-Even bereits realisiert wird, obwohl man bei der 400-Euro-Variante sogar monatlich 150 Euro mehr beiseitelegt.

Ab dem 19. Jahr wird man als Investor mit den 250 Euro monatlich und der Rendite von 5 % pro Jahr nämlich bereits mehr Vermögen auf der hohen Kante haben, als wenn man lediglich 400 Euro einfach so beiseitelegt. Ab diesem Zeitpunkt nimmt diese Entwicklung natürlich weiterhin ihren Lauf und bei 30 Jahren beträgt der Sparunterschied absolut gesehen bereits 204.000 Euro zu 144.000 Euro. Durchaus interessante Zahlen, die hier einen entscheidenden, langfristigen Unterschied beim jeweiligen Vermögensaufbau machen.

Denk ein wenig intensiver über die Zahlen nach

Vielleicht bist du in Anbetracht dieses Beispiels nicht sonderlich erstaunt oder überrascht. Vielleicht denkt du auch, dass 19 Jahre ein langer Zeitraum sind. Vielleicht zweifelst du auch daran, wie du überhaupt eine stabile Rendite von 5 % pro Jahr erzielen sollst. All das sind jedoch Aspekte, denen wir uns im Folgenden ein wenig widmen wollen, denn mit etwas mehr Kontext kann hier einiges bereits anders aussehen.

Insbesondere die 19 Jahre sind eigentlich ein relativer kurzer Zeitraum für diesen Vergleich. Wir haben hier schließlich eine Sparrate von 400 Euro gegen eine Sparrate von 250 Euro antreten lassen. Letztere entspricht lediglich einem Anteil von 62,5 % dessen, was der 400-Euro-Sparer monatlich spart. Durchaus ein gewaltiges Delta, das sich hier über einen Zeitraum von 19 Jahren ansammelt. Denn genau genommen hat der 250-Euro-Sparer innerhalb dieses Zeitraums 34.200 Euro weniger beiseitegelegt, allerdings trotzdem unterm Strich mehr aus seinem Vermögensaufbau herausgeholt. Mit einer Rendite von lediglich 5 % pro Jahr, wohlgemerkt.

Eine Rendite, die sogar an der Börse relativ einfach zu generieren ist. Viele ETF, die auf einem marktbreiten Ansatz basieren, liefern so langfristig eine durchschnittliche Rendite von im Schnitt 7 %. Selbst wenn man daher nicht zu optimalen Zeiten marktbreit investiert oder keine eigene, optimale Aktienauswahl trifft, könnte dieser Wert langfristig relativ einfach zu erreichen sein.

Überlege dir gut, wie du sparen möchtest

Jeder Sparer, der sich daher in diesen Sparraten wiederfindet oder sogar noch mehr spart, oder aktuell auch weniger, sollte meiner Meinung nach nachdenken. Das Sprichwort „Weniger ist mehr“ scheint hier definitiv an Bedeutung zu gewinnen. Zumindest, wenn man das effektive Sparen im Vergleich zum einfachen Sparen und Beiseitelegen sieht.

Möglicherweise könnte mit einem effektiven Sparen sogar ein Kompromiss mit einem höheren Konsum möglich sein, oder man möchte seine Geldanlage lediglich auf ein neues Level heben. Den eigenen Möglichkeiten scheinen hier jedenfalls kaum Grenzen gesetzt, weshalb jeder langfristig über das Investieren als Vehikel zum besseren Sparen nachdenken sollte.

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