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Wo wird Lyft in einem Jahr stehen?

Ein Mann sieht lauter Fragezeichen. Er bleibt aber ruhig.
Foto: Peter Roegner

Das Debütjahr an der Börse verläuft für Ridesharing-Aktien nicht gerade nach Plan. Die Aktien von Uber Technologies (WKN: A2PHHG) und der kleineren, aber schneller wachsenden Plattform Lyft (WKN:  A2PE38) stehen immer noch unter ihren IPO-Preisen, aber das wird nicht immer so bleiben.

Lyft jedenfalls wächst wenigstens. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 95 % und wir werden bald herausfinden, wie sich das zweite Quartal entwickelt hat, wenn demnächst die Zahlen vorgelegt werden. Die Verluste sind sowohl für Uber als auch für Lyft erheblich, aber der Markt belohnt letztlich Konzepte, die beim Kunden ankommen. Die Leute verlassen sich mehr denn je auf Ride-Hailing-Dienste und es wäre keine Überraschung, wenn Lyft in einem Jahr locker über seinem IPO-Preis stehen würde.

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Vision 2020

Die Annahme, dass Lyfts Aktienkurs in zwölf Monaten gestiegen sein wird, ist nicht so unrealistisch, wie es noch vor zwei Monaten schien, als Lyft bei 47,17 US-Dollar stand – 53 % unter dem IPO-Preis von 72 US-Dollar vom März. Da Lyft jedoch die Gewinne des Marktes in den letzten zwei Monaten übertroffen hat, sind die Aktien nur noch einen Anstieg von 10,4 % davon entfernt, wieder über dem Ausgabepreis zu stehen. Alles scheint derzeit also wieder möglich.

Beginnen wir mit dem, was die Wall-Street-Profis für das nächste Jahr sehen. Analysten prognostizieren für 2020 einen Umsatz von 4,2 Mrd. US-Dollar, was eine Verdoppelung gegenüber 2o18 bedeutet, aber nur 27 % über dem diesjährigen Ziel liegt. Das Verlangsamen des Umsatzwachstums ist keine Überraschung und wird Lyft nicht das Genick brechen – zumal dieselben Analysten davon ausgehen, dass Lyft in die schwarzen Zahlen vordringt.

Eine vollständige Rentabilität wird frühestens 2023 erreicht, aber es gibt viele Dinge, die Lyft tun kann, um zum Markt-Darling zu werden. Man kann in den USA weiter Marktanteile von Uber dazugewinnen und sollte das ohne teure Werbekampagnen passieren, wäre dies ein Gewinn für beide Unternehmen.

Lyft kann zudem auch in andere Märkte eintreten, wie Uber es bereits getan hat. Uber hat mit seiner internationalen Expansion viel Erfolg gehabt. Das Unternehmen dürfte weiter wachsen, wenn es seinen 3,1-Mrd.-Dollar-Deal für Careem, einen führenden Anbieter von Fahrgemeinschaften im Nahen Osten, Nordafrika und Pakistan, abschließt. Lyft hat sich bislang erst einmal auf Nordamerika beschränkt. Lyft sagte in der Konferenz vom Mai – der ersten als Aktiengesellschaft , dass man sich im Moment zu 100 % auf die USA und Kanada konzentriere. Das wird sich zwangsläufig ändern.

Der logischere Schritt wird sein, seinem größeren Konkurrenten in Sachen Essenslieferungen zu folgen. Uber Eats ist zu einem wichtigen Teil von Ubers Geschäftsmodell geworden, da es die Nutzung auf der Plattform für die Verbraucher erhöht und gleichzeitig den verfügbaren Pool für Fahrer erweitert, da Autos, die Essenslieferungen als Aufträge annehmen, nicht so gut ausgestattet sein müssen wie Fahrzeuge für Passagiere.

Lyft könnte bereit sein, bald heimlich, still und leise in einen neuen Markt zu gehen, und sollte man ebenfalls in Lieferungen und sogar Logistik machen, dürfte das keine Überraschung sein. Die wachsende Nutzerschaft von Lyft wird dafür sorgen, dass Lyft ein attraktiver Partner für andere Konzerne und Dienstleister wird. Etwa Kreditkartenriesen oder führende Reiseanbieter wie große Fluggesellschaften und Hotelketten.

Lyft wächst durchaus dynamisch. Alles, was das Unternehmen braucht, ist einer dieser Hebel – internationale Expansion, Restaurantlieferungen oder Markenpartnerschaften –, um das Wachstum deutlich über die 27 % hinaus zu steigern, von denen die Analysten im kommenden Jahr ausgehen. Sieht also so aus, als könnte Lyft kommendes Jahr weit über dem IPO-Preis gehandelt werden.

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Rick Munarriz besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Uber Technologies.

Dieser Artikel erschien am 25.7.2019 und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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