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Buy the Dip? Darum ist die Alibaba-Aktie jetzt bereits um 12 % gefallen!

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Foto: Getty Images

Der August war für die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) bislang eher ein Monat zum Vergessen. Allein seit Anfang dieses Spätsommermonats ist die Aktie des chinesischen Internetkonzerns von 158,60 Euro auf das aktuelle Kursniveau von 139,80 Euro eingebrochen (12.08.2019, maßgeblich für alle Kurse). Immerhin ein dickes Minus von fast 12 %.

Doch was waren die Gründe für diese negative Entwicklung? Und war diese durchwachsene Performance möglicherweise ein kleines bisschen übertrieben? Ein Blick auf die aktuellen Verwerfungen könnte hier durchaus einige interessante Einschätzungen offenbaren.

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Trump wütet – und reißt chinesische Börsen in den Abgrund

Ein ganz wesentlicher Grund – wenn nicht gar der Hauptgrund für diese schlechte Performance – ist weiterhin handelspolitischer Natur. Obwohl die Zeichen inzwischen eigentlich auf Annäherung gestanden hatten, hat es sich US-Präsident Trump nun anscheinend anders überlegt und kurzerhand weitere Zölle auf chinesische Güter verhängt.

Durch diese Entwicklung verhärteten sich die Fronten weiter. Ab September würden demnach Zölle in Höhe von 10 % auf chinesische Waren im Gesamtwert von 300 Milliarden US-Dollar gelten. Kein Pappenstiel, weswegen die andere Konfliktseite inzwischen natürlich ebenfalls reagiert hat.

Wie China nämlich nun erklärt hat, werde man fortan keinerlei Agrarprodukte der US-Amerikaner mehr erwerben, was hier gewissermaßen als Gegenreaktion gewertet werden kann. US-Präsident Trump erklärte zudem beinahe beiläufig, er wisse nicht, ob es zum geplanten Treffen im September überhaupt kommen werde, was die Aussicht auf eine mittelfristige Lösung verschwindend gering erscheinen lässt.

Sowohl die chinesischen Börsen als auch die US-Börsen und eigentlich auch sämtliche anderen Börsenindizes der Welt gaben entsprechend nach. Und mit all diesen Notierungen natürlich auch die des chinesischen E-Commerce- und Cloud-Riesen Alibaba.

Auch kleinere Baustellen

Neben diesen aktuellen handelspolitischen Konflikten, die an den Expansionsfantasien der Chinesen deutlich rütteln dürften, gab es allerdings auch kleinere Baustellen. So wurde neulich beispielsweise eine Meldung bekannt, wonach ein hochrangiger Alibaba-Manager, der für die internationale Expansion verantwortlich ist, angeklagt werden könnte, was hier weitere Sorgen rund um das Expansionsthema schüren dürfte.

Bis zum Geschäftsjahr 2025 möchte der E-Commerce-Akteur eigentlich beispielsweise seinen internationalen Umsatz noch einmal verdoppeln, was durch die aktuellen Meldungen natürlich erschwert werden könnte. Insgesamt scheint daher die globale Expansion der Schuh zu sein, der hier momentan drückt.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren diese aktuellen Sorgen nicht überschätzen. Denn im wichtigen heimischen Markt, der weiterhin rasant wächst, dürfte noch immer alles rundlaufen.

Augen auf den funktionierenden Markt

Zwar kenne ich zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels noch keine aktuellen Zahlen, allerdings hat das vergangene Quartal sehr eindrucksvoll unterstrichen, in welcher operativen Topform Alibaba ist.

Die Umsätze stiegen hier um 51 %, der Cloud-Bereich entwickelte sich sogar noch stärker und wies zudem Umsätze in einer Größenordnung von über einer Milliarde US-Dollar aus. Ein inzwischen wertvoller Beitrag zum Gesamterfolg des Internetkonzerns.

Auch das weitere Wachstum im Reich der Mitte dürfte viele Investoren optimistisch stimmen. So soll sich allein im chinesischen E-Commerce-Markt der Umsatz zwischen dem aktuellen Börsenjahr 2019 und dem Jahr 2023 auf über 4 Billionen US-Dollar noch einmal verdoppeln. Sprich, allein hier könnte sich noch viel Zukunftsmusik abspielen – mit oder ohne internationale und insbesondere US-Expansion.

Buy the dip? Eine Überlegung wert!

Möglicherweise könnte es daher eine interessante Option sein, bei diesem spannenden, rasant wachsenden Internetkonzern nun günstiger zuzuschlagen, zumal hier die Aussichten in den heimischen Gefilden weiterhin rosig erscheinen.

Der internationale Schuh drückt und ziept zwar im Rahmen des Handelskonflikts, allerdings scheint die Reaktion der Marktteilnehmer in Anbetracht der operativen Stärke hier ein wenig übertrieben. Die Entscheidung hierüber liegt natürlich bei dir. Eine Überlegung diesbezüglich dürfte allerdings nicht wehtun.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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