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Alibaba-Aktie: Betrug?! Was Investoren hierzu wissen müssen!

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Die Alibaba (WKN: A117ME)-Aktie gehörte innerhalb der vergangenen Tage nicht so wirklich zu den starken Performern. Bedingt durch einen schärferen Ton im noch immer nicht beigelegten, sondern weiterhin eskalierenden Handelskonflikt ist die Aktie zuletzt wieder vermehrt eingebrochen. Wobei wir an dieser Stelle natürlich bedenken sollten, dass operativ und alleine im heimischen Markt das Wachstum noch immer intakt sein könnte. Eigentlich.

Denn uneigentlich machten zum Ende der letzten Handelswoche Schlagzeilen die Runde, dass es im Kontext der Alibaba-Aktie Betrug gegeben haben könnte. Es geht um Klagen, einen hochrangigen Manager und um viele Fragezeichen.

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Aber langsam. Lass uns lieber unsere Gedanken ein wenig sortieren und hier ein bisschen konstruktiver das bündeln, was wir derzeit bereits wissen.

Ein Alibaba-Akteur wird angeklagt, aber …!

Soweit wir aktuell wissen, scheint der Alibaba-Manager John Michael Evans momentan im medialen Fokus zu stehen. Der hochrangige Funktionär, der beim chinesischen E-Commerce- und Cloudriesen für die internationale Expansion verantwortlich ist, könnte demnach für einige Altlasten aus seiner vorherigen Karriere belangt werden. Genau, aus seiner vorherigen Karriere, was an dieser Stelle nicht genug betont werden kann.

Der Vorwurf der Anklage ist jedoch alles andere als unerheblich und lautet Verschwörung zu einem massiven Betrug, was nicht bloß heftig klingt, sondern es auch sein könnte. Unterm Strich könnte es nämlich um nicht weniger als um mehrere Milliarden US-Dollar gehen, die beim malaysischen Staatsfonds in einer aktuellen Korruptionsaffäre Objekt einer womöglich strafbaren Handlung sein könnten.

Evans steht jedoch nicht alleine in der Kritik, sondern mit ihm weitere 17 Mitarbeiter der US-Großbank Goldman Sachs. Auch das Geldhaus selbst sei inzwischen angeklagt worden, was diese aktuelle Situation natürlich mehr als verzwickt werden lässt.

Noch sehr, sehr viel ist unklar!

Um es an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich zu formulieren: Bislang scheint viel im Kontext dieser Meldung noch immer sehr spekulativ zu sein und dem Alibaba-Funktionär konnte gegenwärtig noch kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. Womöglich beruhigende Faktoren, die gegenwärtig noch zur Entspannung führen könnten.

Zudem sollten wir hier auch noch einmal betonen, dass der Alibaba-Funktionär für etwas in der Kritik steht, was noch vor seiner Tätigkeit bei Alibaba passiert ist. Der chinesische E-Commerce-Akteur könnte daher im Fall der Fälle sogar aus der Schusslinie herausgehalten werden.

Im aktuellen Worst-Case-Szenario könnte Alibaba lediglich einen für die internationale Expansion wichtigen und hochrangigen Manager verlieren, was zu kleineren Wachstumswehwehchen führen könnte. Für Alibaba scheint jedoch unterm Strich eigentlich relativ wenig auf dem Spiel zu stehen, soweit wir das aktuell überhaupt beurteilen können.

Fokussieren wir uns lieber auf das Wesentliche

Auch wenn das unterm Strich keine tollen Neuigkeiten sind, mit denen man sich als zukünftig internationaler E-Commerce-Akteur schmücken möchte, sollten wir an dieser Stelle (noch) die Kirche im Dorf lassen. Die aktuelle Nachrichtenlage ist noch immer dünn, zudem dürfte Alibaba lediglich mittelbar durch seinen Manager tangiert werden.

Investoren, die hier auf Probleme aus sind, sollten sich daher eher mit den mittelfristigen Aussichten des weiterhin eskalierenden Handelskonfliktes beschäftigen. Oder aber, wenn sie positiv denken möchten, mit dem weiteren starken Wachstum. Wobei Alibaba zur Mitte des Monats August neue Quartalszahlen für das per Juni geendete Quartal präsentieren wird.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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