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Wo sind denn jetzt die ganzen Solarautos? Toyota prescht vor

Quelle: Toyota

Der Absatz von Elektrofahrzeugen wächst in den USA und weltweit, da sich die Batteriereichweiten verbessern und die Kosten weiter sinken. Aber eine Technologie, die noch kaum den Weg in die Serienproduktion von E-Autos gefunden hat, ist die Solarenergie. Es ist mehr als fünf Jahre her, dass Ford (WKN: 502391) und SunPower (WKN: A1JNM7) mit dem C-MAX Solar Energi Concept erstmals demonstrierten, wie man Solarzellen auf ein Fahrzeug setzt. Aber seitdem hat es dem Eindruck nach keine großen Fortschritte gegeben.

Vor drei Jahren twitterte Elon Musk, dass Solar „wahrscheinlich“ irgendwann eine Option für Tesla (WKN: A1CX3T)-Fahrzeuge sein würde, was angesichts der Solarmodul- und Elektroauto-Fertigung des Unternehmens unter einem Dach sinnvoll war. Nissan hat in einigen Modellen eine kleine Anzahl von Solarzellen in den Spoiler des Fahrzeugs eingebaut, aber diese werden nur Nebenverbraucher speisen, nicht den Antriebsstrang.

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Toyota (WKN: 853510) ist mit einem kleinen Solarsystem auf dem Dach des Prius Prime am weitesten gegangen, aber das ist nur in Japan und Europa verfügbar. Jetzt gibt es zumindest den Test eines Solarsystems, das den Elektroautobesitzern wirklich zusätzliche Reichweite bieten kann. Das ist einer der aussichtsreichsten Hoffnungsträger für Fans der Idee von Solarfahrzeugen.

Wie Toyota nun erneut auf Solar setzt

Am ersten Juliwochenende stellte Toyota in Japan einen neuen Technologieträger vor, einen Prius, der mit insgesamt 860 Watt starken Solarmodulen ausgestattet ist. Das Fahrzeug verfügt über Solarmodule, die das gesamte Dach und die Motorhaube abdecken und so die Solarenergieproduktion weitgehend maximieren. Außerdem werden Solarzellen von Sharp verwendet, die unter Führung des japanischen Projektträgers New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) entwickelt wurden und eine überragende Effizienz von über 34 % aufweisen.

Die zur Verfügung gestellte Leistung ist eine deutliche Verbesserung gegenüber viel kleineren Systemen, die bisher in Solarfahrzeugen eingesetzt wurden. Der Prius Prime hat nur 180 Watt Solarstrom an Bord, und das Konzeptfahrzeug Ford-SunPower C-MAX Solar Energi hatte höchstens 350 Watt.

Mit der erhöhten Leistung sagt Toyota, dass die Solarzellen die Reichweite während der Fahrt um 56 Kilometer erhöhen könnten. Wenn das einigermaßen zutrifft, dann könnte es einen Wendepunkt für solare Elektrofahrzeuge darstellen.

Darum dauert es noch, bis alle Elektroautos mit Solarmodulen ausgestattet werden

Es ist nicht so, dass Unternehmen Photovoltaik nicht in Elektrofahrzeuge integrieren wollten, aber es ist einfacher gesagt als getan. Das Prius-Solardach von Toyota ist in den USA nicht erhältlich, da es notwendige Sicherheitstests nicht bestanden hat. Ford, Nissan und Toyota haben nicht kommentiert, warum sie keine Solarmodule hinzufügen, aber wir wissen, dass es noch technische Herausforderungen mit Crashtests, der Aufheizung durch Solarzellen und der Integration der Stromerzeugung in ein Fahrzeug gibt. Dies sind keine trivialen Herausforderungen und deren Bewältigung kann Jahre dauern. Sie werden wahrscheinlich auch hinter höheren technischen Prioritäten zurückgestellt, wie etwa der Erhöhung der Akkudichte oder der Verbesserung der Ladezeit.

Auch die Solarzellen selbst sind für das Fahrzeugdesign nicht sehr förderlich. Die meisten Zellen lassen sich nicht leicht biegen, und die effizientesten Zellen werden aus Siliziumwafern hergestellt, wodurch die Patchwork-Konstruktion entsteht, die auf entsprechenden Fahrzeugfotos zu sehen sind. Die heutige Technologie ist weit entfernt von langlebiger und hocheffizienter Photovoltaik auf Basis von Lackierung oder Druck, die leicht in das Design eines traditionellen Fahrzeugs integriert werden könnte.

Es sollte sich lohnen, zu beobachten, ob diese Solarmodelle jemals den Weg in die Ausstellungsräume und von dort in die Garagen der Leute finden. Elektroautos sind billiger zu betreiben als herkömmliche Fahrzeuge und wenn es der Industrie nun zusätzlich gelingt, die Generation von Energie an Bord zu erhöhen, würde dies den Transport für immer verändern.

Die nächste Revolution in der Energiewirtschaft

Es ergibt grundsätzlich jede Menge Sinn, Fahrzeuge zukünftig in Solarzellen einzuhüllen. Die Zellen selbst wären eine relativ kostengünstige Ergänzung, wenn die technischen Herausforderungen bewältigt werden könnten. Und die erzeugte Energie könnte für ein zusätzliches Fünftel oder mehr der Reichweite eines EVs sorgen.

Fürs Erste ist das immer noch ein Traum von Photovoltaik- und Elektroauto-Enthusiasten. Aber nach fünf Jahren Hype kommen wir vielleicht einer Solarlösung näher. Und es könnte Toyota sein, das die Richtung vorgibt.

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Travis Hoium besitzt Aktien von Ford und SunPower. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel erschien am 09.07.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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