Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wirecard-Aktie: Alle anschnallen, bitte!

Dividende
Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie ist seit jeher eine sehr volatile Spezies in einem von Aktivität geprägten Umfeld, das sich Börse nennt. Insbesondere die ersten Monate des laufenden Jahres hatten es in sich. Innerhalb weniger Tage ist der Kurs von knapp 170 Euro auf unter 100 Euro gefallen. Inzwischen hat sich der Kurs zwar weitgehend erholt, dennoch halte ich die Wirecard-Aktie für eine interessante Investition. Hier sind meine drei Gründe dafür.

1. Starkes Gewinnwachstum

Wirecard ist eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen im DAX. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Umsatz um 35 % von 1,5 Mrd. Euro auf 2 Mrd. gesteigert werden. Dieses rapide Umsatzwachstum hat sich direkt auf den Gewinn ausgewirkt. Um knapp 35 % ist der Gewinn nach Steuern im letzten Geschäftsjahr in die Höhe geschnellt und dabei von 256 Mio. auf 347 Mio. Euro gestiegen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Auch im ersten Quartal ist der Umsatz mit gleichem Tempo weiter gestiegen. Von 420 Mio. Euro Umsatz im ersten Quartal des vergangenen Jahres ging es auf nun 566 Mio. Euro bergauf. Der Gewinn konnte sogar noch deutlicher von 70,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 106,3 Mio. Euro gesteigert werden, was einem Anstieg um 50 % entspricht. Nicht viele Unternehmen dieser Größe können von sich behaupten, ihren Gewinn um 50 % steigern zu können! Das dürfte auch einer der Gründe dafür sein, dass Wirecard inzwischen mehr wert ist als die Deutsche Bank (WKN: 514000).

2. Schnell fallendes Verhältnis zwischen Gewinn und Börsenwert

Das hat natürlich Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Börsenwert und Gewinn, auf das viele Investoren setzen, da es angibt, wie lange es dauern würde, den Kaufpreis zurückzubekommen, würde das Unternehmen den kompletten Gewinn ausschütten.

Momentan liegt der Aktienkurs bei 147,15 Euro (Stand: 19.07.2019), was einem Marktwert von 18,17 Mrd. Euro entspricht. Der Gewinn nach Steuern lag im letzten Geschäftsjahr bei 347,3 Mio. Euro, was zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von hohen 51 führt. Doch berücksichtigt man den schnell wachsenden Gewinn, sieht die Sache bereits ganz anders aus. Denn gehen wir davon aus, dass sich das Gewinnwachstum etwas verlangsamt und auf „nur noch“ 30 % fällt, dann würde das ein KGV von knapp 39 ergeben.

3. Cashflow deutlich über Gewinn

Aus meiner Sicht ist aber der Cashflow die noch wichtigere Kennzahl, denn daran lässt sich ablesen, wie viel Geld wirklich in die Kassen geflossen ist.

Und auch hier kann Wirecard mit phänomenalen Zahlen glänzen. Denn der Cashflow steigt sogar noch schneller als der Gewinn. Im letzten Geschäftsjahr ist der Wert um 50 % gegenüber dem Vorjahr auf 423,9 Mio. Euro gestiegen. Setzt man diesen Wert nun ins Verhältnis zum Marktwert, sieht man, dass das Unternehmen momentan mit dem 40-Fachen dessen bewertet ist.

Auch hier hat sich das Wachstum im ersten Quartal noch weiter beschleunigt. Um 73,7 % ist der freie Cashflow gestiegen und hat nun einen Wert von 123 Mio. Euro erreicht. Sollte sich die Entwicklung in dieser Form fortsetzen, ist es aus meiner Sicht leicht zu erkennen, wohin die Reise für die Aktie geht. Auch wenn die Schwankungen auf dem Weg voraussichtlich enorm sein werden, scheint der Weg doch langfristig nach oben zu gehen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...