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Lyft kaufen, Uber verkaufen?

CEO von GM Mary Barra deutete an, dass die ersten selbstfahrenden Autos ihres Unternehmens in einer Flotte fahren sollen. Ein wahrscheinlicher Kunde ist Lyft. GM hält 9 % des Fahrdienstanbieters. Foto: General Motors.

Die Wall Street steht derzeit nicht so sehr auf Ridesharing, wie es scheint. Uber Technologies (WKN: A2PHHG) und Lyft (WKN: A2PE38) liegen weiterhin unter ihren IPO-Preisen, auch wenn die beiden Branchenführer seit der Talsohle am 13. Mai den Markt geschlagen haben.

Beide Unternehmen verlieren in dieser Phase des Wachstums der boomenden Branche gemeinsam Milliarden pro Jahr. Es kostet viel Geld für Werbung, um das richtige Gleichgewicht zu finden zwischen einem kostengünstigen Verkehrsmittel für die Fahrgäste und einem Anreiz für die angestellten Fahrer, weiter am Steuer zu bleiben.

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Analysten haben im direkten Vergleich bislang Uber bevorzugt. Das Unternehmen ist größer, und Größe ist in dieser Branche wirklich wichtig. Uber ist auch besser diversifiziert, sowohl geografisch als auch operativ. Aber nicht jeder Wall-Street-Analyst sieht das so. Der Analyst Scott Devill von Stifel Nicolaus startete neulich einen Bericht über Uber mit einem Hold-Rating für die Aktien, obwohl er zuvor einen Buy Call für den kleineren Rivalen Lyft aufgerufen hatte.

Hat der Außenseiter die Nase vorn?

Devitt ist im Allgemeinen optimistisch, was Ubers Rolle bei der Neuausrichtung der Bereiche Transport- und Lebensmittelversorgung angeht. Aber er sieht, dass Lyft Anteile in den USA gewinnt, da sich Ubers Buchungen zur privaten Mobilität auf rund 25 % verlangsamen. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs im In- und Ausland ist Devitt besorgt, dass sich das Wachstum des bereinigten Nettoeinkommens verlangsamt. Uber ist noch Jahre von der Profitabilität entfernt, und auch das hilft nicht unbedingt. Der positive Aspekt ist hier, dass sein Kursziel von 50 USD Stand jetzt nur 15 % entfernt ist, sodass die Aktionäre trotz des offiziell neutralen Calls vom Fleck kommen sollten.

Devitt ist allerdings optimistischer bei Lyft. Er erhöhte sein Kursziel für den zweitgrößten Ridesharing-Anbieter des Landes von 70 auf 76 USD, was einer Zulage von 28 % gegenüber dem aktuellen Stand der Aktien entspricht. Er wird durch einige der Partnerschaften ermutigt, die Lyft in letzter Zeit eintüten konnte, indem man sich mit Zahlungsabwicklern, zwei Fluggesellschaften und einem führenden Hotelier für Win-win-Deals zusammenschließt, um die Reichweite zu erhöhen. Lyft hat eine starke Dynamik, wenn es um das Wachstum der Buchungen geht. Das sollte helfen, da man dieses Jahr aufhören will, teure Promo-Aktionen rauszuschießen.

Sicherlich ist Uber derzeit Marktführer. Ende März hatte man satte 93 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Aber Lyft wächst im Moment viel schneller. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 95 %, was einem Anstieg von 20 % bei den Bruttoeinnahmen gegenübersteht. Bei Uber waren es im gleichen Zeitraum bloß 14 %. Allerdings schafft Lyft gerade mal ein Fünftel der Einnahmen von Uber. Es wird lange dauern, bis Lyft dort angekommen ist, wo Uber bereits jetzt steht – und dann wird sich das Tempo verlangsamt haben. Und auch Uber wird sicherlich nicht untätig sein und Lyft bloß zuschauen.

Ubers erfolgreiche Strategien in den Bereichen Lebensmittelzustellung und Logistik tragen zur Diversifizierung der Einnahmequellen bei. Sie hat auch bereits die hohe Hürde für die Expansion in die lukrativeren internationalen Märkte genommen, die Lyft erst noch knacken muss. Beide Aktien können weiter gewinnen, was ihnen ja schon in den vergangenen Monaten gelungen ist, obwohl sie unter ihren ursprünglichen IPO-Preisen liegen. Das ist kein Wettrennen. Uber und Lyft können beide als Gewinner die Ziellinie überqueren.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Uber Technologies. Rick Munarriz besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 7.7.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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