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1 bekannte, zuverlässige Dividendenaktie mit 4,12 % Dividendenrendite, bei der einige Insider jetzt das Weite suchen

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Die Münchener Rück (WKN: 843002) ist definitiv eine bekannte und gewissermaßen berühmt-berüchtigte Dividendenaktie. Mit ihrer zuletzt gezahlten Ausschüttung in Höhe von 9,25 Euro käme der deutsche Rückversicherer bei einem aktuellen Kursniveau von 223,90 Euro immerhin noch auf eine Dividendenrendite in Höhe von 4,12 %. Und lässt somit den breiten DAX als Vergleichsindex noch immer hinter sich.

Nichtsdestoweniger fielen in den vergangenen Tagen verdächtige Insideraktivitäten auf, die Investoren möglicherweise besorgen könnten. Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

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Die Chefetage hat sich von einigen Aktien getrennt

Letztlich scheinen nämlich viele Insider der Münchener Rück das seit Jahresbeginn deutlich gestiegene Kursniveau nutzen zu wollen, um sich von ein paar Anteilen an dem Rückversicherer zu trennen. Eine durchaus brisante Entwicklung, aber dazu gleich mehr. Zunächst wollen wir einmal schauen, in welcher Größenordnung denn insgesamt Insiderverkäufe getätigt worden sind.

Wie das Börsenmagazin Börse Online vor einigen Tagen erst berichtete, beliefen sich die Insiderverkäufe seit Jahresbeginn bereits auf ein Gesamtvolumen von 11.200 Aktien, was bei einem derzeitigen Kursniveau immerhin mehr als 2,5 Mio. Euro entsprechen würde. Wenig sieht anders aus.

Insbesondere zwei Vorstände sind bei ihren Aktivitäten besonders aufgefallen. So hat Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Tag der Verkündung des Aktienrückkaufprogramms gemäß finanztrends.info ein Aktienpaket in Höhe von 8.300 Anteilen abgestoßen. Für einen Verkaufswert von rund 1,7 Mio. Euro, wohlgemerkt.

Zudem hat Vorstandsmitglied Thomas Blunck vor wenigen Tagen präzise 1.000 Anteile an dem Dividendendino abgestoßen, wofür er unterm Strich mehr als 220.000 Euro erlöst hat. Durchaus interessant.

Interessant insbesondere in dem Kontext, dass der Rückversicherer derzeit weiterhin eigene Aktien zurückkauft, was vom Markt stets dafür interpretiert wird, dass das Management weiterhin überzeugt von den Aussichten des eigenen Unternehmens ist. Die jeweiligen Manager scheinen diese Auffassung mit ihrem Verhalten jedoch nicht widerzuspiegeln, wobei wir natürlich nicht genau wissen, aus welchen Beweggründen sie die Verkäufe der eigenen Aktien letztlich getätigt haben.

Sollten Investoren diesem Beispiel folgen?

Die spannende Frage dürfte daher für viele Investoren sein, ob man diesem Beispiel folgen soll oder lieber nicht. Und auch hier existiert natürlich keine exakte Antwort einer Raketenwissenschaft, sondern lediglich das Abwägen von Faktoren, die für oder gegen eine solche Sichtweise sprechen könnten.

Einerseits ist die Münchener Rück in diesem Jahr bereits ordentlich gestiegen. Denn bei dem gegenwärtigen Kursniveau sowie einem Jahresstart bei 188,40 Euro beläuft sich das momentane Plus immerhin bereits auf fast 19 %. Was durchaus interessant ist.

Dennoch könnte es auch einige Faktoren geben, die langfristig für ein Halten sprechen. Insbesondere die historisch stabile und zumindest seit fast 50 Jahren konstante Dividende ist hierbei ein Aspekt, den ich schon das eine oder andere Mal erwähnt habe. Allerdings stimmt auch die aktuelle Prognose durchaus optimistisch.

Nach einem bereits soliden Geschäftsjahr 2018 mit einem operativen Gewinn in Höhe von 2,3 Mrd. Euro plant der Rückversicherer bereits in diesem Jahr einen Gewinn in Höhe von 2,5 Mrd. Euro und im kommenden Geschäftsjahr 2020 eine weitere Steigerung auf 2,8 Mrd. Euro. Eine Entwicklung, die zu weiterhin steigenden Aktienkursen und vielleicht auch zu höheren Dividenden führen könnte.

Wir kennen die Beweggründe nicht!

Wie gesagt, wir kennen die Beweggründe für die Insiderverkäufe nicht. Das Timing mit der Verkündung eines Aktienrückkaufprogramms scheint hierbei jedoch zumindest unglücklich gewählt, was einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.

Nichtsdestoweniger stimmen die aktuellen Prognosen durchaus optimistisch und sofern diese haltbar sind, könnte es gute, dividendenstarke Gründe geben, wieso man die Aktie weiter halten könnte. Wobei diese Entscheidung im Endeffekt natürlich bei dir liegt.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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