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Fresenius, FMC und Covestro – die Gewinner von heute, die Gewinner von morgen?

Aktie mit 10X-Potenzial
Foto: Getty Images

Die Aktien von Fresenius (WKN: 578560), Fresenius Medical Care (WKN: 578580) und Covestro (WKN: 606214) haben allesamt bewegende Handelstage hinter sich. Glücklicherweise jedoch in eine für Investoren erfreuliche Richtung.

Allein innerhalb der vergangenen 14 Handelstage gehörten sie nämlich mit einem Kursplus zwischen 5,50 sowie knapp 7 % zu den größten Siegern in unserem heimischen Leitindex. Eine Entwicklung, die möglicherweise erst der Anfang einer größeren Reise ist.

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Werfen wir in diesem Sinne mal einen genaueren Blick auf die besagten Aktien und überlegen, ob es sich bei diesen drei spannenden DAX-Aktien auch um die Gewinner von morgen handeln könnte.

Fresenius Medical Care auf dem ersten Rang

Das größte Kursplus in dieser Übersicht konnte das DAX-Unternehmen Fresenius Medical Care für sich reklamieren. Allein im besagten Zeitraum stieg die Aktie des Gesundheitskonzerns von 66,36 Euro auf inzwischen 70,98 Euro (21.06.2019, maßgeblich für alle aktuellen Kurse). Immerhin ein Kursplus von 6,96 %.

Über die Gründe für diese Entwicklung kann man sich mit Sicherheit streiten, denn wirklich gewichtige, FMC-spezifische Auslöser für diese Outperformance gab es eigentlich nicht. Was bleibt, und möglicherweise hier treibend gewirkt hat, könnte die günstige Bewertung sowie das defensive Geschäftsmodell gewesen sein.

Fresenius Medical Care wird nämlich selbst auf dem aktuellen Kursniveau bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 6,47 sowie einem Umsatz je Aktie von 53,86 Euro lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 11 sowie einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,31 bewertet, was durchaus preiswert sein könnte.

Zudem besitzt die im Gesundheitswesen verortete – und somit tendenziell defensive – Aktie eine sehr zuverlässige Dividendenhistorie. Zuletzt schüttete Fresenius Medical Care nach inzwischen 22 jährlichen Erhöhungen eine Dividende in Höhe von 1,17 Euro aus, was derzeit einer Dividendenrendite in Höhe von 1,64 % entsprechen würde. Möglicherweise ist daher auch die bald adelige und historisch wachsende Dividende zuletzt wieder ein Attraktivitätskriterium gewesen.

Fresenius folgt dicht dahinter

Auf Platz zwei konnte der Mutterkonzern Fresenius landen. Hier stieg der Aktienkurs innerhalb der vergangenen 14 Tage von 45,88 Euro auf inzwischen 48,61 Euro. Das entspricht immerhin einem Kursplus von 5,95 % in diesem doch recht kurzen Zeitraum.

Auch hier standen keine wesentlichen Neuigkeiten auf der Tagesordnung, weshalb die preisgünstige Bewertung sowie die hohe Dividendenqualität der Auslöser für die jüngere Outperformance gewesen sein könnte.

Denn selbst auf dem aktuellen Kursniveau wird auch der Mutter-Gesundheitskonzern Fresenius bei einem 2018er-Gewinn je Aktie von 3,65 Euro lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,3 bewertet. Bei einem 2018er-Umsatz je Aktie von 60,16 Euro beläuft sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit rund 0,8 sogar unter eins, was ebenfalls eine durchaus preiswerte Bewertung sein könnte.

Auch Fresenius kann zudem mit einer interessanten zuverlässigen und inzwischen sogar adeligen Dividendenhistorie auftrumpfen. In diesem Jahr hat der Gesundheitskonzern bereits zum 26. Mal in Folge die eigene Ausschüttung angehoben, wodurch die Aktie inzwischen zum Kreis der Dividendenaristokraten gehört.

Zuletzt zahlte Fresenius übrigens eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro an die Investoren aus, was bei einem derzeitigen Kursniveau einer Dividendenrendite in Höhe von ebenfalls 1,64 % entsprechen würde. Möglicherweise war daher auch hier die prinzipiell eher defensive Dividende zusammen mit der günstigen Bewertung ein Kriterium für die aktuelle Aufholjagd.

Covestro als einziger Zykliker auf Platz 3

Zu guter Letzt konnte auch die Aktie von Covestro wieder einiges an Boden gutmachen. Im besagten Zeitraum stieg das Papier von 41,37 Euro auf momentan 43,68 Euro, was einem rasanten kurzfristigen Plus in Höhe von 5,58 % entsprochen hat.

Über die Gründe, weshalb Covestro zu den siegreichen Papieren gehört, lässt sich ebenfalls gut spekulieren. Gerade als zyklische Chemieunternehmen könnte Covestro durch die Folgen des Handelskrieges schwer in Mitleidenschaft gezogen werden. Allerdings könnte auch hier die gegenwärtig durchaus preiswerte fundamentale Bewertung für eine inzwischen möglicherweise notwendige Korrektur nach oben geführt haben.

Covestro wird bei den aktuellen Kursen und einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 9,46 Euro nämlich lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 4,6 bewertet, was die Aktie des Chemieunternehmens zu einer der günstigeren Value-Chancen in unserem heimischen Leitindex werden lässt. Auch wenn hier die Gewinne in Anbetracht der schwierigen konjunkturellen Situation in den kommenden Jahren prognostisch vermutlich etwas einbrechen werden.

Zudem könnte auch hier weiterhin eine stabile Dividende lauern. Nach inzwischen drei steilen Dividendenerhöhungen in Folge zahlt Covestro gegenwärtig nämlich eine Dividende in Höhe von 2,40 Euro aus, was beim derzeitigen Kursniveau einer Dividendenrendite von 5,49 % gleichen würde.

Außerdem plant der Chemieriese auch in den kommenden Jahren zumindest konstante bzw. moderat wachsende Ausschüttungen, was diesen Einkommensmix ebenfalls attraktiv erscheinen lässt. Und für alle Einkommensinvestoren ein Kaufgrund gewesen sein könnte.

Stabile Dividenden in Krisenzeiten? Könnte sein!

Wie wir unterm Strich sehen können, handelt es sich bei den drei größten Gewinnern in den vergangenen Tagen um sehr zuverlässige Dividendenaktien. Das könnte durchaus ein Indikator dafür sein, dass viele Investoren in Anbetracht der verworrenen handelspolitischen Situation wieder vermehrt auf Stabilität und verlässliche Ausschüttungen setzen. Ein Trend, der sich kurz- bis mittelfristig fortsetzen könnte.

Eine weitere Analyse könnte diese Beobachtung wert sein. Ich jedenfalls werde künftig immer mal wieder auf die größeren Verlierer und Gewinner der aktuellen Börsen blicken und dich an meinen Gedanken für diese individuellen Entwicklungen teilhaben lassen.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius.The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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