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Dividendenduell deluxe: Bayer vs. Johnson & Johnson

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Showdown! Es wird erneut Zeit für ein spannendes Dividendenduell. Heute in unserem kleinen Foolishen Check-up: die Dividenden von Bayer (WKN: BAY001) und Johnson & Johnson (WKN: 853260).

Beide Konzerne sind im Pharma-Segment vertreten. Beide zahlen zudem spannende Dividenden. Aber welche Aktie hat hierbei die höhere Dividendenrendite? Welche verfügt über die bessere Konstanz und das attraktivere Wachstum? Und welche Dividendenperle kommt gegenwärtig auf die geringere Ausschüttungsquote?

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All das, wie üblich, spannende Fragen. Versuchen wir daher im Folgenden ein paar Antworten zu finden.

Die aktuelle Dividendenrendite

Den Anfang macht auch heute wieder die aktuelle Dividendenrendite der beiden Prüflinge. Bayer zahlt gegenwärtig eine Dividende in Höhe von 2,80 Euro an seine Anteilseigner aus. Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 55,55 Euro gleicht das momentan einer durchaus attraktiven Dividendenrendite in Höhe von 5,04 %.

Ein Wert, bei dem Johnson & Johnson gegenwärtig leider nicht mithalten kann. Die US-Amerikaner schütten nämlich quartalsweise eine Dividende in Höhe von 0,95 US-Dollar an die Aktionäre aus. Bei einem momentanen Kursniveau von 136,82 US-Dollar entspricht das einer Dividendenrendite von lediglich 2,77 %.

Mit einem beeindruckenden Vorsprung geht dieser Punkt daher an Bayer. Die Deutschen liegen somit zumindest für den Moment in Führung, auch wenn das natürlich erst ein kleiner Vorgeschmack im heutigen Programm gewesen ist.

Dividendenkonstanz und Dividendenwachstum

Denn weiter geht es mit der Dividendenkonstanz sowie dem Dividendenwachstum. Und hier können unserer heutigen Konkurrenten durchaus mit einer ansprechenden Dividendenhistorie auf sich aufmerksam machen.

So hat Bayer beispielsweise das letzte Mal zwischen den Geschäftsjahren 2002 und 2003 seine eigene Ausschüttung gekürzt und kommt somit inzwischen auf mehr als 15 Jahre an ungekürzten Dividenden. Zudem wurde die eigene Dividende innerhalb dieses Zeitraumes von 0,50 Euro auf das derzeitige Niveau von 2,80 Euro je Aktie angehoben, was mehr als einer Verfünffachung innerhalb dieses Zeitraumes entspricht. Durchaus eine interessante Entwicklung.

Nichtsdestoweniger geht dieser Punkt dennoch an Johnson & Johnson. Die US-Amerikaner können nämlich bereits eine Dividendenhistorie von 57 Jahren an ungekürzten und zudem jährlich mindestens einmal erhöhten Dividenden vorweisen. Johnson & Johnson ist somit seit über 32 Jahren Mitglied im Club der Dividendenaristokraten, was definitiv ein beeindruckendes Kennzeichen für eine überragende Dividendenhistorie ist.

Somit steht es nun rein formal gesehen 1:1. Die heutige Entscheidung fällt daher eindeutig in unserer finalen Kategorie, der aktuellen Ausschüttungsquote.

Die Ausschüttungsquote

Wie wir bei der Aktie des deutschen Pharma-Herstellers Bayer feststellen können, steht hier gegenwärtig der aktuellen Dividende in Höhe von 2,80 Euro ein Gewinn je Aktie in Höhe von 1,80 Euro gegenüber, nach über 8 Euro im vergangenen Jahr, wohlgemerkt. Die aktuelle Bayer-Dividende ist daher nicht mehr zu 100 % vom Gewinn gedeckt und Bayer hat sich trotz des aktuellen Monsanto-Dramas nicht die beständige Dividende kosten lassen.

Bei Johnson & Johnson sieht die aktuelle Entwicklung hingegen ein wenig gesünder aus. Hier steht der aktuellen Dividende in Höhe von 3,80 US-Dollar für 2018 ein Gewinn je Aktie in Höhe von 5,70 US-Dollar gegenüber. Die derzeitige Ausschüttungsquote beläuft sich somit auf 66,67 %, was ein durchaus aktionärsfreundlicher, moderater Wert mit Spielraum für weitere Erhöhungen sein könnte.

Auch wenn dieser Aspekt letztlich nur eine Momentaufnahme wie die Dividendenrendite ist, geht auch dieser Punkt in unserem heutigen Check eindeutig an Johnson & Johnson.

Und der Sieger heißt …

… somit ebenfalls Johnson & Johnson. Zwar können die US-Amerikaner gegenwärtig mit einer bedeutend niedrigeren Dividendenrendite aufwarten. Dafür ist hier die Konstanz beeindruckender und das aktuelle Ausschüttungsverhältnis definitiv moderater.

Allerdings sollten wir an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass die Bayer-Dividende ebenfalls ihre individuellen Highlights zu bieten hat. Möglicherweise könnte das aktuelle Monsanto-Drama durchaus eine interessante Dividendenchance für alle abgebrühten Einkommens-Contrarians hervorgebracht haben.

Allerdings könnte es sich angesichts der derzeitigen Nachrichtenlage durchaus anbieten, hier sehr sorgfältig Chancen und Risiken abzuwägen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien.



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