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BMW-Aktie nach durchwachsenen Quartalszahlen: Was Investoren wissen sollten

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Foto: Getty Images

Es ist weiterhin Berichtssaison und auch BMW (WKN: 519000) hat nun seine Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2019 präsentiert. Da die Automobilbranche derzeit mit Gegenwind zu kämpfen hat, ist auch dieses Zahlenwerk gegenwärtig eher als durchwachsen einzustufen – auch wenn es hierbei gewiss so einige Highlights gibt, die wir an dieser Stelle natürlich nicht verschweigen wollen.

Lass uns daher am besten keine weitere Zeit mehr verlieren und direkt einen Foolishen Blick auf das aktuelle Zahlenwerk werfen. Denn es gibt so einiges zu berichten, was man als Investor im Kontext dieser Zahlen besser wissen sollte.

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Zahlen, Daten, Fakten

Positiv hervorzuheben ist zunächst, dass sowohl Umsatz als auch Absatz sogar weitgehend konstant geblieben sind. So stieg letztlich sogar die Anzahl der verkauften Einheiten auf Sicht des Gesamtkonzerns um 0,1 % auf 605.333 Fahrzeuge an, wobei das Segment Mini mit einem Minus von 1,8 % den schwächsten Bereich markierte.

Auch der Umsatz blieb, wie gesagt, weitgehend konstant. So sank diese Kennziffer letztlich marginal um 0,9 % auf 22,46 Mrd. Euro. Im Vorjahr hat dieser Wert hingegen noch 22,66 Mrd. Euro betragen, was lediglich einer leichteren Verschlechterung im Jahresvergleich entspricht.

Ein ganz anderes Bild können wir leider gegenwärtig feststellen, wenn wir auf die Ergebniszahlen blicken. Bedingt durch Rückstellungen ist das EBIT auf Sicht des Gesamtkonzerns um 78,2 % auf lediglich noch 589 Mio. Euro eingebrochen. Im Vorjahr konnte BMW hingegen noch ein EBIT in Höhe von 2,7 Mrd. Euro vorweisen, allerdings dürfte es sich hierbei lediglich um einen ungünstigen Einmaleffekt handeln.

Auf Sicht der einzelnen Aktie blieb somit ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,85 Euro hängen, nach 3,44 Euro im Vorjahr. Auch hier schlägt sich diese negative Ergebnisentwicklung deutlich nieder.

Was man sonst noch wissen sollte

Das Zahlenwerk können wir daher insgesamt eher als durchwachsen klassifizieren. Zwar ist es durchaus positiv, dass sich BMW zumindest aus Sicht der Umsätze sowie des Absatzes behaupten konnte. Die Ergebnisse dürften vielen Investoren allerdings nicht sonderlich gefallen.

Positiv ist jedoch, dass das Management auch weiterhin an seinen bisherigen Prognosen für das laufende Geschäftsjahr festhält. Zwar rechne man angesichts wegfallender positiver Bewertungseffekte sowie der besagten Rückstellungen insgesamt im Jahr 2019 mit einem deutlichen Rückgang des Finanzergebnisses (EBIT). Allerdings rechnet der Premiumautobauer noch immer mit einer starken zweiten Jahreshälfte aufgrund des jungen Produktportfolios, das das operative Ruder möglicherweise wieder etwas herumreißen könnte.

Man liege daher insgesamt auf Kurs und die BMW Group sei mit ihrem operativen Geschäft entsprechend ihrer Planung in das Jahr 2019 gestartet. Das macht zumindest Mut, dass eine bessere zweite Jahreshälfte hier möglicherweise wirklich etwas Linderung hinsichtlich des doch recht kurzfristigen Ergebniseinbruchs verschaffen könnte.

BMW weiterhin mit Herausforderungen

Nichtsdestoweniger sollten alle Investoren auch weiterhin nicht mit neuen Bestwerten bei den Ergebnissen rechnen. Wie BMW nämlich ebenfalls deutlich macht, spüre man auch weiterhin den branchenbedingten Gegenwind und die Spannungen im derzeitigen Automobilmarkt. Eine Entwicklung, die das aktuelle Zahlenwerk deutlich unterstreichen dürfte.

Investoren sollten daher auch künftig geduldig mit der Aktie von BMW sein, bis sich in diesem Markt die Wogen wieder ein wenig geglättet haben. Und hoffen, dass der Premiumautobauer zumindest recht behält, was eine operativ bessere zweite Jahreshälfte des aktuellen Geschäftsjahres anbelangt.

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Vincent besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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