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Spannendes Dividendenduell voraus! Siemens vs. General Electric

Siemens-Gasturbine des Typs SGT5-4000F
Quelle: www.siemens.com/presse

Showdown! Es wird erneut Zeit für ein spannendes Dividendenduell. Heute auf dem Prüfstand: die jeweiligen Ausschüttungen von Siemens (WKN: 723610) und General Electric (WKN: 851144).

Beide sind sogenannte Mischkonzerne, die von Waschmaschine bis Windkraftturbine quasi alles anbieten. Beide sind zudem bekannte Dividendenzahler, die jeweils ihre individuellen Dividendenreize haben. Doch wer zahlt derzeit die höhere Dividende? Wer bringt es auf mehr Konstanz und Wachstum? Und wer auf das geringere Ausschüttungsverhältnis?

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All das sind erneut spannende Fragen. Versuchen wir, ein paar Foolishe Antworten darauf zu finden.

Die Dividendenrendite

Wie üblich fangen wir auch heute mit der aktuellen Dividendenrendite an, die die beiden Mischkonzerne grundsätzlich bieten können. Siemens zahlte zuletzt für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 3,80 Euro an die Anteilseigner aus. Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 106,96 Euro entspricht das momentan einer Dividendenrendite von 3,55 %.

Durchaus eine interessante Messlatte. Ob General Electric hier mithalten kann? Die US-Amerikaner zahlen hingegen derzeit eine quartalsweise Dividende in Höhe von einem mickrigen Cent an die Anteilseigner aus. Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 10,17 US-Dollar entspricht das einer ebenfalls mickrigen Dividendenrendite von 0,4 %. Dieser Punkt geht damit eindeutig an Siemens. Vorteil also zunächst für unseren heimischen Vertreter.

Dividendenkonstanz und Wachstum

Aber wir sind natürlich noch lange nicht am Ende mit unserem kleinen Dividendenvergleich. Denn weiter geht es nun mit einem Blick auf die Dividendenkonstanz sowie das Dividendenwachstum, das die beiden Mischkonzerne gegenwärtig an den Tag legen.

General Electric brüstet sich noch immer damit, dass der Konzern bereits seit dem Jahre 1899 und somit seit über 100 Jahren konstant eine Dividende auszahlt. Allerdings lässt die Konstanz dennoch zu wünschen übrig. So kürzte General Electric bereits 2017 und 2018 seine Dividende und wird voraussichtlich auch 2019 noch einmal weniger an seine Investoren auszahlen. Die derzeitige Dividende von lediglich einem Cent stellt gewissermaßen die Mindesthöhe dar, die General Electric auszahlen muss, um sich weiterhin damit brüsten zu können, dass man bereits seit mehr als 100 Jahren zumindest konstant eine Dividende auszahlt.

Ganz anders sieht die aktuelle Situation bei Siemens aus. Der deutsche Mischkonzern zahlt nicht bloß seit vielen Jahren konstant eine Dividende aus, sondern hält sie auch seit Jahrzehnten inzwischen zumindest konstant. Zudem stieg hier die Ausschüttung allein in den vergangenen zehn Jahren in mehreren mehr oder minder gleichmäßig wachsenden Schritten von 1,60 Euro auf das aktuelle Niveau. Damit geht dieser Punkt ebenfalls eindeutig an Siemens.

Das aktuelle Ausschüttungsverhältnis

Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick auf das aktuelle Ausschüttungsverhältnis. Der General-Electric-Dividende steht gegenwärtig ein 2018er-Verlust je Aktie in Höhe von 0,72 Euro je Anteilsschein gegenüber. Das bedeutet, dass General Electric seine derzeitige Dividende aus der Substanz zahlt und sich diese eigentlich nicht leisten kann.

Siemens kam hingegen im vergangenen Jahr auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 7,44 Euro. Dadurch beläuft sich das aktuelle Ausschüttungsverhältnis auf moderate und aktionärsfreundliche 51 %, was durchaus noch Raum für weitere Erhöhung lässt.

Auch dieser Punkt geht daher eindeutig an Siemens. Somit haben wir für unseren heutigen Foolishen Dividendencheck einen eindeutigen Gewinner.

Und der Sieger heißt …

Siemens konnte heute in allen Punkten im Vergleich zu General Electric glänzen. Die aktuelle Dividendenrendite ist höher, die Dividendenhistorie konstanter und das Ausschüttungsverhältnis konstanter. Siemens könnte somit durchaus eine interessante Aktie für alle Einkommensjäger sein, wer weiß.

General Electric hingegen kämpft auch weiterhin mit seinen Problemen, was nicht spurlos an der Dividende vorbeigegangen ist. Einzig und allein um den historischen Lauf nicht abbrechen zu lassen, werden die US-Amerikaner derzeit das Mindestprogramm fahren. Ob das sein muss? Möglicherweise die spannendere Frage. Für alle Dividendenjäger, die auf zuverlässige Dividenden setzen, heißt es hier jedoch weiter: Finger weg!

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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