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Commerzbank und Deutsche Bank nach Beendigung der Gespräche: Einzeln besser dran?

Lange Zeit hielten die Gerüchte über eine geplante Fusion zwischen der Commerzbank (WKN: CBK100) und der Deutschen Bank (WKN: 514000) an. Doch wie wir seit Mitte dieser Woche wissen, scheint aus solchen Spekulationen nichts zu werden – denn die beiden Geldhäuser haben inzwischen ihre Gespräche über eine geplante Fusion beendet.

Doch was waren die Gründe für dieses schnelle Aus? Und was bedeutet das nun für die Aktien der beiden Geldhäuser? Versuchen wir, ein paar Antworten zu finden.

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Das sind die Gründe

Wie die beiden Geldhäuser nun mitteilten, seien die Fusionsgespräche, wie gesagt, ergebnislos beendet worden. Wobei das „ergebnislos“ an dieser Stelle durchaus gewichtig sein dürfte – denn vor allem dieses Wörtchen dürfte sämtlichen weiteren Spekulationen definitiv einen Riegel vorschieben.

Im Rahmen der vorangegangenen Gespräche habe es nach gründlicher Prüfung „keinen ausreichenden Mehrwert“ gegeben, der für eine solche Zusammenlegung sprechen würde. Dies gelte insbesondere „auch mit Blick auf die Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen, die mit einer solchen Integration einhergehen“. Das dürfte deutlich unterstreichen, dass ein Konsens hier in weiter Ferne liegt.

Auch das politische Werben sowie ein gewisser Druck konnten an diesem Ergebnis nichts ändern, obwohl sich die beiden Geldhäuser seit Mitte März in auslotenden Gesprächen befunden haben. Doch manchmal bietet sich eher ein (vorschnelles) Ende mit Schrecken an als ein Schrecken ohne Ende.

Alleine möglicherweise besser dran?

Denn grundsätzlich könnten die beiden kriselnden Geldhäuser einzeln besser dran sein. Klar, im Rahmen einer möglichen Fusion hätten sich bestimmt gewisse Synergien ergeben.

Kritiker rechneten so beispielsweise bereits im Vorfeld dieser Zusammenlegung mit einem Stellenabbau in einer Größenordnung von 30.000 Mitarbeitern und mit weiteren Filialschließungen. Allerdings dürften selbst solche Schritte gewiss kein Allheilmittel sein.

Beide Banken arbeiten nämlich gegenwärtig bereits mit Hochdruck daran, ihre bisherigen Baustellen abzuarbeiten, die definitiv noch vorhanden sind. Sei es, dass es sich hierbei um kostspielige Altlasten handelt oder um notwendige Digitalisierungprozesse, der Optimierungsbedarf bei beiden Geldhäusern dürfte nach wie vor hoch sein.

Und genau aus diesem Grund sind beide Banken mit ihrem bisher eingeschlagenen Weg möglicherweise besser bedient als in einer künftigen Großbank, die alle Probleme letztlich bündelt. Denn auch wenn Minus und Minus in der Mathematik Plus ergibt, muss eine solche Logik bei zwei kriselnden Banken noch lange nicht funktionieren.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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