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Warum die Dividendenperle Münchener Rück in diesem Jahr um 14,5 % gestiegen ist

Aktien
Foto: Getty Images

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Aktie des vermeintlich eher unscheinbaren Rückversicherungsgiganten Münchener Rück (WKN: 843002) gehört in diesem Jahr zu den besseren Börsengeschichten. Seit Beginn des aktuellen Börsenjahres stieg das Papier von 188,40 Euro auf gegenwärtig 215,60 Euro, was unterm Strich einem beeindruckenden Plus von 14,5 % entspricht.

Doch was waren die Gründe für diesen fulimanten Kursanstieg? Lass uns diesbezüglich ein paar Foolishe Überlegungen anstellen.

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Erfolgreiches Jahr 2018

Ein erster Grund, weshalb die Münchener Rück so rasant in das neue Börsenjahr 2019 gestartet ist, dürfte gewiss mit dem Zahlenwerk für das vergangene Geschäftsjahr 2018 zusammenhängen. Zur Erinnerung, der Rückversicherungsdino kam hier auf einen Gewinn in Höhe von 2,3 Mrd. Euro, was letztlich einem Gewinn je Aktie in Höhe von 15,53 Euro entsprochen hat.

Die Münchener Rück konnte mit diesen Zahlen zudem die Werte aus dem eher mauen Geschäftsjahr 2017 vergessen machen. Damals hatte eine Reihe verheerender Unwetter vor allem im gesamtamerikanischen Raum für eine Schneise der Zerstörung gesorgt – auch im Zahlenwerk der Münchener Rück.

Mit den aktuellen Zahlen hat die Münchener Rück nun allerdings bewiesen, dass man in einem relativ normalen Jahr nach wie vor profitabel ist.

Dividendenerhöhung um satte 7,5 %

Ein zweiter Grund, weshalb sich das Papier in diesem Jahr so prächtig entwickelt hat, dürfte zudem mit der Dividendenerhöhung zusammenhängen, die die Münchener Rück im Kontext der Zahlen bekannt gegeben hat.

Statt wie in den beiden Vorjahren eine Ausschüttung in Höhe von 8,60 Euro vorzunehmen, plant der Konzern nun mit einer Dividende in Höhe von 9,25 Euro, was einer Erhöhung von stolzen 7,5 % entspricht.

Zudem sollte man an dieser Stelle bedenken, dass die Münchener Rück mit dieser Dividende auch eine neue Messlatte für künftige Ausschüttungen geschaffen haben dürfte. Seit 1969 und somit seit rund 50 Jahren hat die Münchener Rück nämlich die eigene Ausschüttung nicht mehr gesenkt. Die aktuelle Höhe der Dividende könnte daher zumindest ein sehr starker quantitativer Dividendenwink auch für die kommenden Jahre sein. Von weiteren möglichen Erhöhungen mal ganz abgesehen.

Investoren scheinen sich auf defensive Klasse zu besinnen

Zu guter Letzt hängt der bisherige Kursanstieg der Münchener Rück vielleicht auch damit zusammen, dass aktuell wieder vermehrt eine eher defensive Klasse an den Börsen gefragt ist. Möglicherweise insbesondere eine defensive Dividendenklasse, die die Münchener Rück angesichts der bisherigen Dividendenhistorie definitiv besitzt.

Derzeit gibt es nämlich einige Anzeichen dafür, dass sich die Weltkonjunktur etwas eintrüben könnte. Viele der DAX-Vertreter hatten so beispielsweise im vergangenen Jahr mit Prognosesenkungen zu kämpfen. Einige ausgewählte Vertreter aus unserem heimischen Leitindex haben sogar bereits ihre Dividende ein wenig zusammengestutzt.

Eine solche Ausgangslage könnte durchaus ein guter Nährboden für eine erfolgreiche Aufholjagd der defensiven Aktien sein. Und, wie gesagt, zumindest die Münchener Rück konnte in den ersten rund drei Monaten dieses neuen Börsenjahres davon profitieren.

Es könnte viele Gründe geben …

Wie wir daher unterm Strich sehen können, gibt es im Kontext der Münchener Rück einige gute Gründe, weshalb die Aktie bisher gestiegen ist. Ob es die guten Zahlen sind oder aber die inzwischen erhöhte Dividende, oder letztlich die defensive Dividendenklasse, die die Aktie der Münchener Rück zu einer eher zuverlässigen Dividendenperle werden lässt, all das sind nur drei mögliche Begründungen.

Wichtig dürfte abschließend jedoch sein, wie du auch künftig zur Entwicklung der Münchener Rück stehst. Für potenziell neue Investoren, die bisher noch nicht von den defensiven Reizen des Rückversicherungskonzerns profitiert haben, dürfte sich nämlich genau hier die Musik abspielen.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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