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Causa Wirecard mit neuer brisanter Personalie – was bedeutet das nun wieder?

Fastly Aktie
Foto: Getty Images

Es vergeht auch weiterhin keine Handelswoche, ohne dass die Causa Wirecard (WKN: 747206) eine neue und brisante Wendung nimmt. Nachdem sich in der jüngeren Vergangenheit nun auch noch die Vorwürfe auf andere Regionen, wie beispielsweise Indien, auszuweiten schienen, erregten zudem einige personelle Konsequenzen das Interesse der Analysten, Investoren und Kritiker.

Eine Entwicklung, die gegenwärtig noch nicht abgeschlossen zu sein scheint. Denn auch zu Beginn dieser Woche wurden Meldungen bekannt, wonach eine neue und potenziell brisante Personalie die Wirecard-Aktie bewegen könnte.

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Lass uns daher auch an dieser Stelle im Folgenden einmal überlegen, was Investoren diesbezüglich wissen sollten und wie man diese neuen Entwicklungen möglicherweise einordnen sollte.

Ein weiterer Singapur-Manager verlässt Wirecard

Wie mehrere Börsenmedien derzeit berichten, soll kein geringerer als Edo Kurniawan nun den innovativen Zahlungsdienstleister verlassen haben. Edo K. war bislang der für die Buchhaltung im Singapurgeschäft verantwortliche Manager – sprich derjenige, um den es sich bei der Kritik der Financial Times zeitweise primär drehte.

Wie Wirecard nun bestätigte, habe Edo K. bereits zum ersten April – und somit vor rund einer Woche – seinen Schreibtisch beim innovativen Zahlungsdienstleister geräumt. Über die Gründe für den Weggang ist jedoch nichts weiter bekannt geworden und auch das Wirecard-Management bewahrt diesbezüglich unter Verweis auf Firmenrichtlinien Stillschweigen. Daher können wir an dieser Stelle über den Auslöser für den Abgang des ehemaligen Managers lediglich spekulieren.

Brisant scheint diese Personalie für das Unternehmen allerdings dennoch zu sein. Denn, zur Erinnerung, auch der Abschlussbericht der renommierten Compliance-Kanzlei Rajah & Tann konnte letztlich nicht für sämtliches Verhalten einzelner Mitarbeiter haften.

Sprich, hier könnte in der Folge der weiteren internen Aufarbeitung der Causa Wirecard möglicherweise Klärungsbedarf bestanden haben, der nun zu der Entlassung des Managers geführt haben könnte. Allerdings handelt es sich auch hierbei entsprechend lediglich um Spekulationen.

Was Investoren hiervon nun mitnehmen sollten

Letztlich sollte man als Investor diese aktuellen Meldungen allerdings nicht überbewerten. Denn obwohl diese Personalie gewiss grundsätzlichen Klärungsbedarf aufwerfen könnte, dürfte hier unterm Strich sogar eine positive Sichtweise dieses Sachverhalts bestehen, die die weiteren internen Aufklärungsarbeiten des innovativen Zahlungsdienstleisters begrüßt.

Selbst im schlimmsten Fall, das heißt, selbst wenn sich einzelne Mitarbeiter nach lokalem Recht strafbar gemacht hätten, würden diese personellen Konsequenzen unterstreichen, dass Wirecard nun darum bemüht ist, ein für alle Mal aufzuräumen. Durchaus nicht die schlechteste Ausgangslage für den weiteren operativen Verlauf.

Für den weiteren Verfahrensgang der Causa Wirecard scheint diese Meldung daher nicht sonderlich entscheidend zu sein, zumal die Ergebnisse des Abschlussberichts der Compliance-Kanzlei nach wie vor bestätigen, dass Wirecard selbst sich nichts vorzuwerfen hat. Daran können auch die weiteren möglichen personellen Konsequenzen nichts ändern.

Augen nach vorn, Blick auf das operative Geschäft

Wenn du mich fragst, könnte es sich für alle Investoren daher grundsätzlich anbieten, nach vorne zu schauen und den Blick auf die operative Stärke des Konzerns zu richten. Wie der Wirecard-CEO Braun erst vor wenigen Tagen angedeutet hat, dürfte auch das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres wieder rekordverdächtig werden – und solche Meldungen dürften früher oder später wieder entscheidend für das Tagesgeschäft des innovativen Zahlungsdienstleisters sein, nicht die Einzelmeldungen über irgendwelche Personalien.

Auch wenn solche Meldungen daher immer mal wieder aufkommen, sollten sich die Investoren nicht weiter verunsichern lassen, sondern vermehrt wieder das Große und Ganze im Auge behalten. Die Quartalszahlen zum Ende dieses Monats könnten so beispielsweise ein wichtiger Indikator für den weiteren Erfolg des innovativen Zahlungsabwicklers werden. Wieso sich daher nicht künftig vermehrt wieder hieran orientieren?

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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