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Dividendenperle Royal Dutch Shell plant spannende strategische Neuausrichtung! Aber weshalb?!

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Es gibt spannende Neuigkeiten über die Dividendenperle Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S). Wie der Öl- und Erdgasriese nämlich nun verkündete, plant er eine strategische Neuausrichtung.

Anstatt weiterhin primär auf den in vielerlei Hinsicht schmutzigen Brennstoff Öl zu setzen, wird Royal Dutch Shell künftig vermehrt in eine andere Energiequelle investieren: die Elektrizität.

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Lass uns daher an dieser Stelle einmal schauen, woher dieser plötzliche Sinneswandel kommen mag und was das für den Konzern und alle eifrigen Dividendenjäger bedeuten könnte. Denn langfristig könnte die Veränderung weitreichender sein, als so mancher möglicherweise denken mag.

So sehen die Elektrizitätspläne von Royal Dutch Shell aus

Wie Maarten Wetselaar, der derzeitige Chef von Royal Dutch Shells Gasgeschäft, nun bekannt gab, plant der Konzern unterm Strich nicht weniger, als der weltgrößte Elektrizitätsproduzent der Welt zu werden. Durchaus ein ambitioniertes Ziel, aber aufgrund der Verbindung der starken Marke Shell, der globalen Präsenz und mithilfe des starken Gasgeschäfts könne ein solcher Wandel innerhalb der kommenden zehn Jahre gelingen.

Royal Dutch Shell plane daher, in den kommenden Jahren konsequent in diesem Bereich zu investieren. Bislang flössen rund eine bis zwei Milliarden US-Dollar pro Jahr in den Ausbau des Stromsegments, langfristig könnten diese finanziellen Mittel allerdings durchaus noch weiter ansteigen. Mit der Übernahme des deutschen Batterieherstellers Sonnen sowie des britischen Elektrizitätsversorgers First Utility hat Royal Dutch Shell zudem bereits erste Schritte seines strategischen Wandels eingeläutet.

Langfristig, sprich innerhalb der kommenden zehn Jahre, sei zudem geplant, die innere Ausrichtung des Konzerns nachhaltig zu verändern. Betrug der geschäftliche Anteil des Ölgeschäfts beispielsweise bislang rund zwei Drittel des Gesamtkonzerns Royal Dutch Shell, soll binnen der nächsten zehn Jahre die Aufteilung der Bereiche Öl, Gas und Elektrizität jeweils rund ein Drittel betragen. Royal Dutch Shell könnte daher definitiv vor einigen Jahren eines spannenden Umbaus stehen.

Müssen sich Investoren jetzt sorgen?

Viele Investoren könnte diese Ankündigung zunächst durchaus erschrecken. Denn immerhin ist Royal Dutch Shell sowie die bisherige Dividendenhistorie stets ein Ergebnis des starken Öl- und Erdgasgeschäfts des britisch-niederländischen Konzerns gewesen. Eine Umstellung könnte da tendenziell durchaus für Verunsicherung sorgen.

Nichtsdestoweniger sollten alle Investoren hier zunächst weiterhin gelassen sein. Einerseits dürfte der strategische langfristige Sinneswandel schließlich nicht über den Zaun gebrochen werden. Denn innerhalb der nächsten zehn Jahre kann noch viel passieren – und auch ein korrigierendes Eingreifen innerhalb dieser Strategie ist definitiv nicht ausgeschlossen, sollte sich beispielsweise an den weiteren Aussichten etwas verändern.

Andererseits scheint sich das Management des Konzerns allerdings auch ernsthafte Sorgen über die langfristige Zukunft des Ölriesen zu machen und versucht nun, möglichst frühzeitig potenziellen Bedrohungen entgegenzuwirken. Oder, anders ausgedrückt, diese zu kompensieren.

Die gesamte Mobilität befindet sich mit den aufstrebenden Elektroautos schließlich im Wandel. Und sofern sich diese neue Technologie in den kommenden Jahren auch weiterhin durchsetzen sollte, könnte Royal Dutch Shell mit diesem Schritt die drohenden Einbußen, beispielsweise an den Tankstellen, eins zu eins durch seine neue Ausrichtung kompensieren.

Es scheint daher, als passe dieser Schritt insgesamt sehr gut ins Produktportfolio von Royal Dutch Shell. Denn er könnte gewissermaßen sogar auf die künftige Tankstellenkultur abzielen, womit die meisten Konsumenten Royal Dutch Shell nach wie vor identifizieren dürften.

Ein spannender Schritt

Wenn du mich fragst, ist dieser strategische Schwenk hin zur Elektrizität daher ein sehr spannender und möglicherweise weitsichtiger Schritt. Mit diesem könnte sich Royal Dutch Shell bereits frühzeitig für die neuen energetischen Bedürfnisse wappnen – und hier wichtige Weichen stellen.

Auch für den weiteren Verlauf der Dividendenhistorie könnte dieser Move daher früher oder später durchaus bedeutend werden. Entsprechend sind langfristig orientierte Investoren gut beraten, die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich im Auge zu behalten.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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