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Erfolgreiche Aktienauswahl: Investiere, als ob es dein letztes Geld wäre

Foto: Getty Images

Für viele Investoren ist die erfolgreiche Aktienauswahl mehr Kunst als Wissenschaft. Je nachdem, ob man beispielsweise Einkommensinvestor oder aber Wachstumsinvestor ist, können ganz unterschiedliche Auswahlkriterien über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Ein allgemeingültiges Wundermittel ist hier bislang allerdings Mangelware.

Eine Sache hilft mir jedoch regelmäßig dabei, mich mit meinen potenziellen Investitionsentscheidungen sehr tiefgründig auseinanderzusetzen. Und ich könnte mir vorstellen, dass dieser relativ simple Grundsatz auch bei dir zu besseren Entscheidungen führen könnte.

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Investiere stets, als ob es dein letztes Geld wäre

Bevor ich nämlich eine finale Entscheidung für oder gegen eine Aktie treffe, frage ich mich stets, ob ich diese Entscheidung auch treffen würde, wenn der dafür notwendige finanzielle Mitteleinsatz meine letzte Möglichkeit wäre, um an der Börse zu investieren. Keine Korrekturen der Entscheidung sind möglich, keine weiteren Käufe, kein Verkaufen der Aktie im Nachhinein, gar nix mehr. Ich müsste fortan also mit dieser finalen Aktie bis zum Ende meines Investorenlebens leben.

Dieses gewisse Quäntchen an Dramatik schärft bei mir in der Folge die Sinne und lässt mich noch einmal grundsätzlich über die Investition nachdenken. Das führt in der Regel zu den folgenden drei Denkmustern, die dann regelmäßig ablaufen.

Die drei Gedankengänge im Überblick

Zum einen hinterfrage ich noch einmal, ob die Aktie zu meinem Risikoprofil passt. Natürlich hat jede Aktie ein gewisses Risiko inhärent, allerdings überlege ich noch einmal ganz speziell, ob diese Aktie das Risiko wert wäre, wenn ich die Entscheidung nicht noch einmal überdenken könnte.

Zum anderen überlege ich, welche Chancen die jeweilige Aktie denn überhaupt mitbringt. Wenn ich schließlich ein letztes Mal investiere und keine weiteren Eingriffe mögliche wären, müsste ich natürlich darauf achten, in eine sehr chancenreiche Aktie zu investieren, die mir eine solide Rendite über lange Zeiträume ermöglicht. Zusammen mit dem zugrunde liegenden Risiko sind das bereits sehr weitreichende Überlegungen, die ich bei einer Aktie noch einmal kritisch hinterfrage.

Doch ist das noch lange nicht alles. Zudem überlege ich, sofern das wirklich mein letztes Geld wäre, ob ich nicht woanders möglicherweise eine bessere, sicherere, renditestärkere Chance ergreifen könnte. Es findet somit auch über den Tellerrand der konkreten Aktie ein Vergleich statt, der ebenfalls zu einer vielleicht besseren Entscheidung führt.

Sofern man sich übrigens dieser Frage letztlich noch einmal gestellt hat, fällt es einem zudem einfacher, den Kaufenknopf zu drücken. Schließlich hat man im Vorfeld seine Aktie noch einmal aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet und mit etwas künstlicher Spannung eine felsenfeste Entscheidung getroffen. Oder sich eben gegen das jeweilige Papier zugunsten eines anderen Kandidaten entschieden.

Übertreib es nicht mit der Dramatik

Letztlich solltest du es jedoch mit der künstlichen Spannung und der Dramatik auch nicht übertreiben. Schließlich wirst du im Laufe eines noch länger anhaltenden Investorenlebens definitiv noch die Chance haben, korrigierend einzugreifen und in andere spannende Aktien zu investieren.

Dennoch sollten wir stets versuchen, bei jedem Investment unser Bestes zu geben und möglichst eine richtige und im Nachhinein renditestarke Entscheidung treffen. Mir hat das Szenario des letzten Geldes und der letzten Investitionsmöglichkeit jedoch bereits so manches Mal geholfen, bessere Entscheidungen zu treffen und mich vor potenziellen Fehlern zu bewahren. Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass auch dir dieses Gedankenspiel bei deinem Aktienauswahlprozess behilflich sein könnte.

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