Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Megatrend Industrie 4.0: Was Investoren jetzt wissen müssen!

Foto: Getty Images

Manche Trends in Industrie und Gesellschaft haben das Potenzial, ganze Industrien umzukrempeln und auch noch neue Branchen zu schaffen. Ein solcher Megatrend ist das gesamte Thema „Industrie 4.0“.

Industrie 4.0 ist die Bezeichnung für die vierte industrielle Revolution. Kleiner Crashkurs: Einsatz der Dampfmaschine, Etablierung von Elektronik und Fließbändern sowie Aufkommen von IT und Automatisierung waren die ersten drei. Nun soll also Industrie 4.0 folgen mit dem Ziel der Vernetzung von Wertschöpfungsketten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Die Vernetzung der Fabriken kann zu großen Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen bei den anwendenden Unternehmen führen. Und den Unternehmen, die die benötigte Technologie produzieren, könnten große Umsatz- und Gewinnsprünge bevorstehen! Zeit also, sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen.

Was genau ist Industrie 4.0?

Wie bereits angedeutet, geht es bei Industrie 4.0 um die Vernetzung der Wertschöpfungskette: Produktionsanlagen und -geräte kommunizieren miteinander und können dadurch weitgehend autonom arbeiten. Zusätzlich überwachen verschiedenste Sensoren die Produktionsschritte, decken Fehler auf und erheben Unmengen an Daten.

Diese Daten können aufbereitet und an Mitarbeiter übermittelt werden. Sie erhalten dadurch genauere und detailreichere Einblicke in die Funktion der Fabrik als je zuvor.

Auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz ist möglich, mithilfe derer Produktionsmaschinen eigenständig lernen können, wie sie möglichst effizient, sicher und produktiv arbeiten.

Möglich gemacht werden soll all das unter anderem durch den neuen Mobilfunkstandard 5G, der ab dem nächsten Jahr langsam, aber sicher ausgerollt werden soll: Denn die ganzen erhobenen Daten verlangen einiges an Netzkapazität und sollen möglichst schnell übertragen werden können. Da kommt 5G mit seinen Übertragungsraten, neben denen das bisherige Vorzeigenetz LTE wie ein müder Gaul aussieht, gerade recht.

Welche Unternehmen profitieren?

Im ersten Moment profitiert so ziemlich jedes Industrieunternehmen von Industrie 4.0. Denn durch die ständige Überwachung mittels Sensoren und durch die laufende Kommunikation der Maschinen steigt die Effizienz der Fabrik spürbar, Fehler in der Produktion können reduziert werden. Zudem können einige Aufgaben, die früher noch von Menschen wahrgenommen wurden, nun vollautomatisch von Sensoren erledigt werden, was schneller geht und Geld einspart.

Besonders stark profitieren dürften jene Unternehmen, die die notwendige Technologie bereitstellen, um Industrie 4.0 in den Fabriken implementieren zu können: Deren Umsätze und Gewinne könnten langfristig steigen, wenn immer mehr Unternehmen sich für die Zukunft der Produktion ausrüsten.

Dabei sei insbesondere Cognex (WKN: 878090) genannt. Das Unternehmen ist weltweit führend bei maschinellen Bildverarbeitungssystemen sowie Software und Sensoren zum Einsatz in automatisierten Fertigungsanlagen. Cognex-Systeme ermöglichen unter anderem die Prüfung und Fehlererkennung bei Einzelteilen oder fertigen Produkten sowie die Überwachung von Produktionsprozessen.

Doch auch deutsche Unternehmen sind vorne mit dabei: ISRA Vision (WKN: 548810) zum Beispiel ist ein führender Hersteller von Systemen für das maschinelle Sehen, ein Teilbereich der Industrie 4.0. Das ermöglicht die Automatisierung von Produktion und Qualitätsprüfung, da die Produktionsmaschinen sehen, wenn etwas nicht stimmt. Kameras und Kamerazubehör für industrielle Anwendungen stellt die Basler AG (WKN: 510200) her.

Zusammengefasst

Der Wandel zur Industrie 4.0 hat schon begonnen, ist aber noch längst nicht abgeschlossen. Noch über viele Jahre hinweg werden Unternehmen ihre Ausgaben für Sensorik, Automatisierung und Vernetzung erhöhen müssen, wenn sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Für uns Investoren ergeben sich die besten Gelegenheiten, wenn wir in die Unternehmen investieren, die Industrie 4.0 möglich machen. Das vorgestellte US-Unternehmen Cognex erscheint mir als Marktführer besonders aussichtsreich. Auch die deutschen Unternehmen ISRA Vision und Basler könnten langfristig profitieren, die Bewertungen der Aktien scheinen mir aktuell jedoch etwas zu hoch für einen Einstieg.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Cognex.



Das könnte dich auch interessieren ...