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BASF-Aktie fällt so tief wie zuletzt 2016: kaufen oder davonlaufen?

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Foto: BASF SE

Mit der Aktie von BASF (WKN: BASF11) ist es in den vergangenen Monaten, Wochen und sogar Tagen teilweise recht deutlich bergab gegangen. Inzwischen notiert das Papier auf einem Kursniveau von 63,01 Euro (05.12.2018). Das letzte Mal, dass die BASF-Aktie so niedrig notierte, war im April des Jahres 2016.

Einige Investoren könnten sich daher inzwischen durchaus fragen, ob das Papier wieder günstig bewertet ist und somit eine langfristige Chance darstellt. Beziehungsweise, ob sie hier in eine klassische Value-Chance tappen.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf aktuelle Meldungen sowie ein paar Fundamentaldaten und Aussichten, um bei dieser Fragestellung etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Das belastete die BASF-Aktie zuletzt

Es gab in den letzten Quartalen eine ganze Reihe von Meldungen, die bei der BASF-Aktie zu regelrechten Abverkäufen geführt hat. Das jüngste Kapitel dürfte wohl das folgende sein:

Der Chemiekonzern musste vor Kurzem verkünden, dass er die Produktion des Kunststoffvorproduktes TDI in seinem Hauptwerk in Ludwigshafen temporär eingestellt hat. Grund hierfür sind die derzeitig niedrigen Wasserpegelstände, vor allem im Rhein, die zu logistischen Problemen geführt haben, wodurch letztlich keine ausreichende Rohstoffversorgung für die Produktion sichergestellt werden konnte. Natürlich wurden auch andere Wege genutzt und beispielsweise Züge und Lkws zur Kompensation eingesetzt, allerdings reichte dies nach Ansicht der BASF nicht aus.

Diese Produktionsausfälle werden wohl im aktuellen vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018 ein wenig das Zahlenwerk belasten, weshalb so mancher Investor zumindest temporär die Reißleine gezogen hat. Doch das war noch nicht alles.

Einige Analysten und Investoren dürften es der BASF-Aktie auch verübeln, dass der Konzern beschlossen hat, das Ölgeschäft auszugliedern. Vor dieses war jedoch in diesem Jahr bei den sich erholenden Ölpreisen ein nennenswerter Wachstumstreiber innerhalb des Konzerns. So mancher Investor fürchtet daher wohl, dass BASF hier einen potenziellen Wachstumstreiber der kommenden Jahre aus seinem eigentlich chemielastigen Portfolio verbannt haben könnte. Zudem fielen die Quartalszahlen im dritten Quartal insgesamt etwas schwächer aus, als Investoren womöglich gehofft hatten.

Wie wir daher unzweifelhaft sehen können, gab es in den vergangenen Wochen wirklich so einige Negativeinflüsse, die die BASF-Aktie belastet haben. Doch sollten wir jetzt lieber noch einen Blick in die Zukunft des Chemieriesen riskieren.

Fundamentaldaten und Ausblick im Blick

Um die weiteren Aussichten besser beurteilen zu können, werfen wir jedoch zunächst einen Blick auf ein paar aktuelle Kennzahlen der BASF-Aktie. Beim gegenwärtigen Kursniveau von 63,01 Euro wird das Papier bei einem 2017er-Gewinn in Höhe von 6,62 Euro mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 9,5 bewertet, was durchaus preiswert ist.

Sofern BASF für das aktuelle Geschäftsjahr zudem eine lediglich konstante Dividende in Höhe von 3,10 Euro auszahlen würde, hieße das eine Dividendenrendite von 4,91 %. Auch das können Value- und Einkommensinvestoren als historisch günstig bewertet sehen.

Diese auf den ersten Blick preiswerte fundamentale Bewertung könnte sogar nochmal etwas interessanter werden, wenn wir uns die derzeit gültigen Wachstumsprognosen anschauen. Das BASF-Management rechnet nämlich auch weiterhin mit einem moderaten Wachstum beim Ergebnis in einer Größenordnung von 3 % bis 5 % pro Jahr, allen temporären Belastungsfaktoren zum Trotz.

Foolisher Schlussstrich

Wie wir daher insgesamt sehen konnten, gab es in den vergangenen Wochen und Monaten so einige Meldungen, die die Aktie von BASF auf eine regelrechte Talfahrt schickten. Möglicherweise auch teilweise vollkommen zu Recht.

Nichtsdestoweniger hat der beeindruckende Abverkauf inzwischen zu einer sehr günstigen Bewertung bei einem nach derzeitig gültigen Prognosen weiterhin wachsenden Unternehmen geführt. Zudem könnte hier für viele Einkommensinvestoren auch die aktuell hohe Dividendenrendite durchaus reizvoll sein.

Wer die ausgegebenen Prognosen daher für glaubhaft hält, kann durchaus einen genaueren Blick auf die BASF-Aktie riskieren. Denn es könnte einiges dafür sprechen, dass hier hohe Qualität zu einem günstigen Preis gehandelt wird.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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