Crash, Kurssturz, Panik? Nein, der Markt ist nicht irrational
Kaum sind die Börsen mal wieder ein paar Tage etwas volatiler, werden erste Stimmen laut, die sagen, der Markt sei irrational. Panik würde sich breit machen, Vernunft sei Mangelware… man kennt das ja inzwischen.
Doch um an dieser Stelle genau zu sein. Eigentlich ist der Markt alles andere als irrational. Er folgt sogar gewissen regelmäßigen Mustern.
Warum der Markt nicht irrational ist
Auch wenn die Börsenlandschaft schon ein interessantes Sammelsurium an Fakten, Emotionen, Kurz-, Mittel- und Langfristanlegern ist, gibt es gewisse Regelmäßigkeiten, an die man sich gerade als Investor halten kann.
Über einen langfristigen Zeitraum hinweg neigt der Markt nämlich dazu, regelmäßig zu korrigieren. Allein seit dem Jahr 1950 hat der S&P 500 beispielsweise 36 Korrekturen erlebt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es statistisch gesehen fast alle zwei Jahre zumindest kleinere Einbrüche geben könnte. Soweit also nichts Unübliches.
Was man an dieser Stelle jedoch ebenfalls bedenken sollte, ist, dass viele Korrekturen bereits nach wenigen Wochen oder Monaten wieder ausgeglichen werden können. Von besagten 36 Korrekturen haben beispielsweise 22 nach maximal 104 Tagen ihren Tiefpunkt erreicht – und sich seitdem wieder erholt. Und nur sieben der „größeren“ Korrekturen haben länger als 288 Tage gedauert. Auch bei der Erholung gibt es daher gewisse Muster, auf die man sich regelmäßig stützen kann.
Auch wenn der Markt mitunter manchmal heftig, volatil und von Emotionen erfüllt ist, gehört das zu einem völlig normalen Börsenkontext ab und an dazu. Das sollte man in diesen Zeiten nicht vergessen.
Besinne dich auf das große Ganze
Was wir als Foolishe Anleger in Anbetracht größerer Volatilität daher zwingend tun müssen, ist uns auf den Metakontext zu besinnen. Lass die Unruhen ihren Lauf nehmen und suche nach der Normalität aus einem langfristigen Blickwinkel heraus.
Das wird dich immer wieder ins alltägliche Geschäft zurückführen. Und womöglich davor bewahren, falsche Entscheidungen nicht zu treffen und die eine oder andere Gelegenheit günstig mitzunehmen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
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