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Darum sollte man die Deutsche Bank-Aktie weiter meiden

Die Aktien der Deutschen Bank (WKN: 514000) haben von ihrem Hoch im Jahr 2007 etwa 90 % an Wert verloren (25.10.2018). Die Folgen der Finanzkrise sind immer noch nicht überstanden und aufgrund der niedrigen Zinsen sind auch weiterhin keine höheren Gewinne möglich. Viele Fehler wurden auch auf Managementebene begangen, denn Investmentbanken wie Goldman Sachs (WKN: 920332) und Morgan Stanley (WKN: 885836) machten auch über die letzten Jahre sehr gute Geschäfte.

Hier erfährst du, warum die Aktie weiterhin problematisch ist.

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Keine Wende bei den Ergebnissen

Zwar ist die Aktie derzeit bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,3 (25.10.2018) historisch günstig bewertet, aber der Kurs wird sich erst dann wieder nachhaltig nach oben bewegen, wenn auch die Ergebnisse wieder besser ausfallen.

In den ersten drei Quartalen 2018 sanken die Erträge aber weiter um 4,8 % und der Gewinn sogar um 55,6 %. Positiv ist das Ergebnis von 750 Millionen Euro, aber um den Kurs steigen zu lassen, müssten die Gewinne auch wieder zulegen. Erkennbar ist der weitere Rückgang auch an der Bilanzsumme, die sich um 6,4 % reduzierte.

Insgesamt drückten immer noch Restrukturierungskosten den Gewinn. Dabei verloren alle Segmente an Ertragskraft. Im Corporate & Investment Banking reduzierte er sich aufgrund des Wegfalls von positiven Einmaleffekten im Vorjahr, einer geringeren Kundenaktivität und höheren Finanzierungskosten um 9 %. Im Private & Commercial Banking betrug der Rückgang noch 2 %. Die niedrigen Zinsen belasten weiter das Einlagengeschäft. Das Kreditgeschäft konnte hingegen zulegen. Das Asset Management verbuchte hauptsächlich aufgrund von Einmaleffekten und Mittelabflüssen einen Rückgang um 12 %.

So soll es weiter gehen

Derzeit arbeitet die Bank an einer weiteren Kostenreduzierung. Erkennbar ist dies an der Entwicklung der Niederlassungen und Mitarbeiter, die um 7,5 beziehungsweise 2,9 % abnahmen. 2018 sollen so 900 Millionen Euro und 2019 noch einmal 1 Milliarde Euro eingespart werden. Um mit den Senkungen erfolgreich zu sein, müssten die Kosten stärker als die Erträge sinken, was derzeit noch nicht der Fall ist. Aber dennoch sind sie positiv, wenn sie über längere Zeit beibehalten werden können.

Zudem sollen durch eine Reduzierung der Cashquote und eine Erweiterung des Geschäfts auch wieder mehr Erträge erzielt werden. Hauptbelastungsfaktor sind aber weiterhin die niedrigen Zinsen, welche das Kreditgeschäft weniger profitabel machen. Dennoch setzt sich die Bank das Ziel, bis 2019 die Eigenkapitalrendite auf über 4 % zu steigern.

Investors Fazit

Wie die Vergangenheit gezeigt hat, reicht eine günstige Aktienbewertung allein nicht aus, um anschließend eine hohe Rendite zu erzielen. Es müssen sich auch die Ergebnisse bessern.

Investmentlegende Peter Lynch hielt es genauso bei Turnarounds. Seine Meinung: „Warte bis die Dinge besser werden. Kaufe nicht in Hoffnung.“ Faktisch ist eine Besserung bei der Deutschen Bank noch nicht der Fall. Es gibt wirklich so viele wunderbare Unternehmen an der Börse, denen es gut geht. Die Erfahrung zeigt, dass es besser ist: 1) Nicht zu hoffen, 2) nur gesunde Unternehmen zu halten und 3) kranke Unternehmen auszusortieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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