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Aktien im Rückblick: DAX taucht ab, Wirecard fährt Achterbahn

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Foto: Getty Images

Steigende Zinsen in den USA, fallende Kurse an den Technologiebörsen, schwächere Aussichten für die weltweite Konjunktur, der Handelskonflikt der USA mit dem Rest der Welt und eine Euro-feindliche Regierung in Italien verdarben in der vergangenen Börsenwoche den Anlegern die Kauflaune.

Der DAX fiel deutlich unter die „psychologisch wichtige“ 12.000er-Marke. Besonders hart erwischte es die Aktie eines Zahlungsdienstleisters, der erst vor Kurzem in die erste Börsen-Bundesliga aufgestiegen ist …

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Was war an der Börse los?

Die wegen der steigenden US-Zinsen und des Schuldenkurses der italienischen Regierung ohnehin gedämpfte Stimmung der Börsianer wurde am Montag durch schlechter als erwartet ausgefallene Daten zur deutschen Industrieproduktion weiter vermiest.

Der DAX (WKN:846900) fiel wieder unter die 12.000er-Marke und gab 1,4 % auf 11.947 Punkte ab. Tagesverlierer war die Aktie des Zahlungsdienstleisters Wirecard (WKN:747206), die unter dem weltweit starken Druck auf Technologiepapiere litt und um 12 % absackte.

Am Dienstag ging es bis zum Nachmittag weiter nach unten, bis eine Zwischenerholung an der US-Technologiebörse Nasdaq und am italienischen Anleihemarkt dem DAX zu einem kleinen Plus von 0,3 % verhalf.

Beim XETRA-Schluss notierte der deutsche Leitindex mit 11.977 Zählern. Den größten Tagesgewinn bei den Standardwerten verbuchten mit 9,6 % die Wirecard-Anteilscheine, die einen Teil ihrer Vortagsverluste wieder wettmachen konnten.

Am Vortag hatte sie den DAX noch gestützt – am Mittwoch jedoch sorgte sie bei den deutschen Indizes für tiefrote Zahlen: die US-Börse Nasdaq. Deutliche Verluste bei US-Technologiewerten trieben den TecDAX um 4,3 % nach unten. Der DAX ging beim Stand von 11.712 Zählern 2,2 % schwächer aus dem Handel.

Trotzdem gab es Gewinner. Die Dividendenpapiere der Deutschen Telekom (WKN:720327) rückten um 2,7 % vor und setzten sich damit an die DAX-Spitze. Die drei schlechtesten Tagesperformer im Standardwerte-Index zählten allesamt zu den Tech-Werten: Wirecard-Titel brachen um satte 14,2 % ein, die Aktie der Walldorfer Software-Schmiede SAP (WKN:716460) verbilligte sich um 4,9 % und die Anteilscheine des Chipherstellers Infineon (WKN:623100) verloren 4,4 %.

Wer sich am Donnerstag nach den wichtigsten Gesprächsthemen der Marktakteure erkundigte, erhielt die gleiche Antwort wie an den Vortagen: Zinsängste, Konjunktursorgen, schwache Technologiewerte. Kein Wunder also, dass das Bewegungsmuster des DAX genauso aussah wie zur Wochenmitte. Der DAX schmolz um weitere 1,5 % auf 11.539 Punkte.

An den anderen europäischen Börsen sah es nicht besser aus: Der EuroStoxx 50 verlor 1,8 %.

Gegen den Trend konnten die Titel des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer (WKN:001) um 3 % anziehen. Marktbeobachter begründeten das Plus mit der Hoffnung, dass im US-Gerichtsprozess um den Unkrautvernichter Glyphosat die Entschädigungssumme geringer als bisher erwartet ausfalle. Im SDAX (WKN:965338) machte Dialog Semiconductor (WKN:927200) mit einem Kurssprung um 26,7 % auf sich aufmerksam. Der Chiphersteller hatte zuvor über Geschäftsvereinbarungen mit dem Hipster-Ausrüster Apple berichtet.

Am Freitagvormittag nutzten Schnäppchenjäger das niedrige Kursniveau zum Wiedereinstieg. Die Folge: Das Börsenbarometer stieg zeitweise um mehr als 1,3 %. Die Gewinne schmolzen am Nachmittag jedoch wieder zusammen. Um 15:00 Uhr zeigte der DAX noch ein Plus von 0,7 %.

Was steht auf dem Kalender?

In der kommenden Woche berichten zahlreiche US-Unternehmen über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal. Am Montag berichten die Bank of America und Charles Schwab. Am Dienstag (15.10) legen u. a. Goldman Sachs, Morgan Stanley, Johnson & Johnson, UnitedHealth und Netflix Ergebnisse vor.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Netflix. The Motley Fool besitzt Aktien von Johnson & Johnson und die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple, Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple und Short Oktober 2018 $135 Calls auf Johnson & Johnson. The Motley Fool empfiehlt UnitedHealth.



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