Tesla-Chef Musk tritt gegen SEC nach – darum sollte er das lieber lassen
Das Hin und Her um den Erst-ja-dann-nein-Abgang Teslas (WKN: A1CX3T) vom Börsenparkett ist ein leidiges Thema. Nicht nur, dass die grundsätzliche Thematik für reichlich Gesprächsstoff gesorgt hat. Nein, auch das juristische Nachspiel belastete die Aktie und Musk zusätzlich.
Mit einer mehr als glimpflichen Einigung, die Musk immerhin einräumt, der Tesla-Chef zu bleiben, schien dieses Kapital eigentlich beendet. Wäre da nicht ein im Stolz gekränkter Musk und sein Twitter-Account.
Elon Musk tritt über Twitter gegen SEC nach
Über den Nachrichtendienst ließ der Tesla-Chef nun im Nachgang seinen Unmut über den Vergleich mit der SEC verlauten. Er bezeichnete die Securities and Exchange Commission als Shortseller Enrichment Commission und urteilte, dass diese einen guten Job mache. Ferner sei diese Namensänderung seiner Meinung nach sehr passend.
Musk bezieht sich damit darauf, dass bei derartigen Meldungen stets die sogenannten Leerverkäufer das Ruder eines Aktienkurses übernehmen und diesen oftmals noch mehr in die Tiefe treiben. Die SEC, so die Aussage weitergedacht, würde folglich diese Art von Händler unterstützen und den Tesla-Aktionären (sowie dem Ruf des Unternehmens) schaden.
Manchmal sollte man es einfach auf sich beruhen lassen
Möglicherweise wäre Musk allerdings gut beraten, es auf sich beruhen zu lassen. Schon alleine um seiner selbst willen. Viele Eskapaden in der jüngeren Zeit könnten bereits darauf hindeuten, dass Musk als Tesla-Chef inzwischen zunehmend überfordert ist. Wieso also noch einen neuen Nebenkriegsschauplatz eröffnen? Beziehungsweise einem gerade abgeschlossenen neues Leben einhauchen?
Zudem wäre es wohl auch im Sinne aller Tesla-Aktionäre, wenn Musk versuchen würde, etwas Ruhe rund um Tesla einkehren zu lassen. Tesla wirkt derzeit medial omnipräsent. Jede Entscheidung, jeder Absatzwert und jeder personelle Abgang wird unentwegt kommentiert. Etwas weniger Aufmerksamkeit und dafür etwas mehr Fokus auf das Geschäft wäre hier sicherlich wünschenswert.
Leider dürften derartige Twitter-Kapriolen dafür sorgen, dass daraus wohl vorerst nichts wird. Was weder für Musk noch für Tesla, noch für die Aktionäre in irgendeiner Weise zur Entspannung führen wird.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Twitter.