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Beliebte ETF-Indizes im Check: Kenne die defensive Klasse von S&P 500 und MSCI World!

Weltkarte
Foto: Getty Images

Eine neue Woche, ein neuer ETF-Index-Check. Nachdem wir uns beim letzten Mal bereits dem DAX und dem Euro Stoxx 50 gewidmet haben, ist es nun an der Zeit, etwas globaler zu denken. Mit dem S&P 500 und dem MSCI World haben wir nämlich zwei Indizes, die Aktien jenseits unserer heimischen Börsen auf sich vereinen.

Schauen wir mal, was diese zwei großen Indizes unterm Strich so zu bieten haben, und überlegen, für welchen ETF-Anlegertyp sie sich möglicherweise eignen.

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Der amerikanische S&P 500

Der S&P 500 gilt in den USA gewissermaßen als breiter Leitindex. Während Dow Jones und Nasdaq noch ihre individuellen thematischen Schwerpunkte haben, umfasst der S&P 500 die 500 nach Marktkapitalisierung größten US-Werte. Hier findet sich folglich eine Vielzahl an unterschiedlichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen wieder, was ihn letztlich zu einem sehr breiten und diversifizierten Index macht. Doch wie breit genau, das soll uns nun im Folgenden beschäftigen.

Der S&P 500 gewichtet die Anteile der einzelnen Kandidaten übrigens nach der jeweiligen Marktkapitalisierung. Dementsprechend ist es kaum verwunderlich, dass Tech-Aktien nach dem starken Lauf der letzten Jahre mit inzwischen mehr als 17 % den größten einzelnen Bereich abbilden.

Weitere größere Branchen sind die Finanzbranche mit knapp 17 % sowie Energie- und Industrieaktien mit jeweils mehr als 10 %. Doch ist das noch lange nicht alles.

Der S&P 500 kann nämlich durchaus einen eher defensiven Kern vorweisen. Mit jeweils mehr als 12 % sind nämlich auch die Konsum- und Healthcarebranche vertreten. Sprich, ein Viertel der in diesem Index verorteten Aktien können tendenziell als weniger anfällig für schwankende Wirtschaftszyklen betrachtet werden.

Die Bereiche Rohstoffaktien und Telekommunikation bilden mit jeweils um die 3 % lediglich noch schmückendes Beiwerk in diesem Index.

Unterm Strich können wir daher festhalten, dass der S&P 500 wirklich einen sowohl quantitativ als auch qualitativ breiten Mix der US-Wirtschaft abbildet. Das kann für sicherheitsbedürftige Investoren durchaus ansprechend sein.

Der weltweite MSCI World

Als Zweites wollen wir heute den Blick auf den MSCI World richten. Ganz klassisch gilt er als weltweiter Index mit rund 1.600 verschiedenen Aktien – eigentlich aus der ganzen Welt.

Ein genauerer Blick offenbart jedoch, dass dieser Index „lediglich“ Aktien aus 23 verschiedenen Ländern auf sich vereint. Ganz so diversifiziert, wie der Name vermuten lässt, ist der Index daher im Grunde genommen gar nicht.

Auch bei der Schwerpunktsetzung dürfte so mancher flüchtige Anleger durchaus auf die Nase fallen. Zwar zeichnet auch der MSCI World insgesamt einen sehr ähnlichen Querschnitt durch viele Wirtschaftsbereiche – mit einem derzeitigen Schwerpunkt auf Tech-Aktien (knapp unter einem Fünftel der Gesamtzusammensetzung).

Doch fällt beim Blick auf die vertretenen Regionen ein sehr starkes Gefälle auf. So sind US-Aktien mit einem Anteil von mehr als 60 % mit deutlichem Abstand die stärksten Vertreter in diesem Index. Die nachfolgenden Platzierungen sind Japan mit knapp 9 %, Großbritannien mit ca. 6,5 % und Frankreich mit knapp 4 %. Deutschland ist übrigens mit einem Anteil von 3,48 % auf Rang 5 vertreten. Es folgen weitere Staaten wie Kanada, Schweiz, Spanien, Hongkong, Schweden, Italien, Österreich und noch ein paar andere mit ebenfalls eher geringen Anteilen.

Zusammengefasst könnte man daher sagen, dass der MSCI World so etwas wie eine leicht global erweiterte Form eines breiten US-Index ist. Mit rund 1.600 Aktien ist dieser Index jedoch noch etwas umfassender und somit diversifizierter aufgestellt.

Für wen eignen sich diese Indizes?

Das ist nun die spannende Frage! In erster Linie dürften diese beiden Indizes für alle Investoren interessant sein, die an der Entwicklung von großen und breiten Märkten profitieren wollen, ohne dass einzelne Aktien ein zu starkes Gewicht besitzen. Diesem Ziel können beide ETF-Indizes absolut gerecht werden.

Welcher ETF dabei nun interessanter ist, darüber lässt sich natürlich trefflich streiten. Sicherheitsbedürftige Anleger werden aber wohl mit keinem der beiden Kandidaten langfristig etwas falsch machen.

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