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Berkshire Hathaway, ein indisches FinTech und was wir daraus lernen sollten

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Berkshire Hathaway(WKN:A0YJQ2), die Investmentgesellschaft von Warren Buffett, gab kürzlich bekannt, seine erste Direktinvestition in Indien getätigt zu haben. Die Schlagzeilen dazu betonten  ganz besonders, dass es sich um ein (noch) nicht börsennotiertes Technologieunternehmen handelt.

Das Objekt der Begierde ist One97 Communication. Das Unternehmen steht hinter dem indischen Internetunternehmen Paytm, das neben einem Marktplatz auch Zahlungs-, Bank- und Investmentdienstleistungen anbietet. Alles natürlich online und digital.

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Das Volumen der Transaktion soll zwischen 285 und 357 Mio. US-Dollar betragen. Diese Investition hätte also bestenfalls einen Anteil von 0,05 % von Berkshires aktueller Bilanzsumme.

Die Höhe der Investition ist also wirklich vernachlässigbar. Selbst wenn sich das Ganze als wahnsinnig erfolgreich oder als totaler Griff ins Klos herausstellen sollte, würde das die Performance von Berkshire nicht großartig beeinflussen.

Dennoch ist die Transaktion aufgrund zweier Punkte interessant.

  1. erstens zeigt die Investition von Berkshire die große Bedeutung neuer Technologien. Unternehmen, die stärker auf neue Technologien setzen als andere, haben gute Chancen, künftig besser abzuschneiden als die weniger offenen Konkurrenten. Der Einsatz neuer Technologien vereinfacht nicht nur die internen Prozesse, was zu deutlichen Kosteneinsparungen führen kann, die neuen Technologien ermöglichen auch bequemere und günstigere Produkte und Services für den Kunden.
  2. zweitens sieht Berkshire die möglicherweise größeren Chancen außerhalb unserer westlichen Welt. Investoren, die sich ausschließlich auf Unternehmen und Entwicklungen der westlichen Welt konzentrieren, könnten künftig daher mit deutlich geringeren Renditen dastehen.

Man muss aber nicht in ein indisches Unternehmen investieren, um die indischen Chancen zu nutzen. Es gibt deutlich einfachere Wege, es Berkshire gleichzutun. Beispielsweise in Unternehmen zu investieren, deren Hauptsitz zwar in der westlichen Welt liegt, deren Fokus aber die ganze Welt abdeckt. Wenn diese dann noch offen sind für neue Technologien, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Das klingt zunächst sehr einfach. In der Praxis ist es das aber natürlich nicht immer.

Bei den bereits riesigen westlichen Unternehmen haben selbst phänomenale Wachstumsraten in neuen Märkten, wie beispielsweise Indien, oftmals ebenso unbedeutende Effekte auf das Gesamtergebnis wie die Investition von Berkshire in One97 haben könnte. Auf den ersten Blick sind solche Chancen daher nicht einfach zu erkennen. Und wenn man sie erkannt hat, ist es vielleicht schon zu spät.

Die zweite Möglichkeit wäre, selbst nach börsennotierten und technologieoffenen Unternehmen in schnell wachsenden Ländern zu suchen.

Dabei ist man den Entwicklungen in diesen Regionen natürlich bedeutend stärker ausgesetzt – was sowohl positive als auch negative Folgen haben könnte. Ein unschönes Beispiel sind die Währungsschwankungen und politischen Unruhen, die wir derzeit in weiten Teilen Lateinamerikas sehen.

Die grundsätzliche Schwierigkeit besteht dann allerdings bei der Beurteilung des Unternehmens selbst. Bei derartigen Investitionen ist man zumeist auf Erfahrungsberichte Dritter angewiesen, um die Relevanz und Qualität des Unternehmens einschätzen zu können.

Der allereinfachste Weg wäre natürlich, mittels bestimmter ETFs diese Regionen und Branchen abzudecken. Direkte Investitionen in börsennotierte Unternehmen sind für mich persönlich aber der bedeutend spannendere Weg.

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Sven besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.



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