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Vergiss Bausparverträge und Lebensversicherungen – darum ist die Aktie die beste Anlageform

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Die Deutschen und Aktien … Das passt normalerweise so gut zusammen wie Vanilleeis und Oliven. Nach Zahlen des Deutschen Aktieninstituts waren im Jahr 2017 rund 4,92 Millionen Deutsche direkte Aktionäre – hielten also direkt Aktien und nicht etwa Anteile an einem Aktienfonds. Zählt man nicht nur die direkten, sondern auch die indirekten Aktionäre hinzu, kommt man immerhin auf 10,06 Millionen Menschen.

Das sind zwar beides Rekordwerte seit der Finanzkrise, im internationalen Vergleich jedoch ist die Aktionärsquote immer noch erschreckend niedrig. Anlageformen wie Bausparverträge, Lebensversicherungen und Bankkonten sind bei Deutschen trotz aktueller Zinsflaute wesentlich beliebter. Doch welche Vorteile könnte die Aktie gegenüber diesen Anlageformen bieten?

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Ständige Verfügbarkeit

Sobald du ein Depot eröffnet und es online freigeschaltet hast, kannst du jederzeit Aktien kaufen und verkaufen, solange eine Börse geöffnet hat. Die Abwicklung des Handels läuft superschnell und in der Regel siehst du nach spätestens zwei Tagen die Transaktion auf deinem Kontoauszug.

Obwohl man natürlich nur Geld in Aktien investieren sollte, an das man nicht mal eben schnell heranmuss: Sollte es doch einmal hart auf hart kommen, kannst du blitzschnell einige Aktien verkaufen und zwei Tage später bist du wieder liquide. Bausparverträge, Lebensversicherungen und Banksparpläne haben oft Kündigungsfristen und es können Vorfälligkeitsgebühren hinzukommen, wenn du vor dem vorgesehenen Vertragsende kündigst.

Ein Tagesgeldkonto ist zwar auch täglich verfügbar … liefert jedoch derzeit Zinsen, die noch kleiner sind als mein Verständnis für Leute, die das Tagesgeldkonto als Anlageform bezeichnen. Renditefresser trifft es eher – mehr dazu jetzt.

Unschlagbare Rendite

Aktien sind aber nicht nur ständig verfügbar, sondern auch unschlagbar renditestark. Seit dem Jahr 1896 erzielte der Dow Jones Total Return Index (die Version des Dow Jones, die rechnerisch auch die gezahlten Dividenden reinvestiert) eine inflationsbereinigte Rendite von knapp 6,9 %. Das ist 6.900 Mal mehr als das, was mir meine Bank auf meinem Tagesgeldkonto zahlen würde! Wohlgemerkt sind dabei alle Abwärtsphasen des Aktienmarktes mit inbegriffen – inklusive zweier Weltkriege, der großen Depression in den 1930ern und der Finanzkrise.

Beim deutschen Leitindex DAX ergibt sich ein ähnliches Bild. Das sogenannte Renditedreieck, das vom deutschen Aktieninstitut veröffentlicht wird, zeigt die historischen jährlichen Renditen des DAX abhängig vom Anlagezeitraum an. Es gibt in der gesamten Geschichte des DAX keinen einzigen 15-Jahres-Zeitraum, in dem der DAX unterm Strich gefallen ist. In allen 20-Jahres-Zeiträumen konnte der DAX eine jährliche Rendite von mindestens 5,7 % liefern. Im besten 20-Jahres-Zeitraum aller Zeiten, von 1979 bis 1999, waren sogar 15,2 % pro Jahr drin!

Überschaubares Risiko – wenn man es richtig macht!

Unbestreitbar ist die Aktie eine riskantere Anlageform als das Tagesgeldkonto oder der Bausparvertrag. Das einzige Risiko bei letzteren Anlageformen besteht im Prinzip darin, dass die Bank oder Bausparkasse pleitegeht (und selbst dann greift in Deutschland die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro). Doch auch bei der Aktienanlage ist man keinem unmenschlich hohen Risiko ausgesetzt.

Zwar schwanken Aktienmärkte jeden Tag, und teilweise geht es auch mal an einem Tag ein paar Prozente abwärts. Doch die täglichen Schwankungen der Aktienmärkte können dir als Anleger völlig egal sein, solange du nicht verkaufst! Es ist eine schlechte Idee, bei fallenden Kursen zu verkaufen. Am besten tust du einfach nichts – die langfristigen Renditen der Aktienmärkte sprechen für sich. Mit einem langen Zeithorizont senkst du dein Risiko deutlich!

Was aber, wenn man ausgerechnet die Aktien solcher Unternehmen kauft, die auf Jahre hinweg nur Verluste machen? Man denke an die deutschen Bankenwerte und Energieversorger. Solche Negativbeispiele sind es oft, die Leute vom Investieren in Aktien abhalten.

Hier kann ich dir nur einen guten Rat geben: Breit diversifizieren! So können eventuelle Verliereraktien durch Gewinner kompensiert werden. Diesen Effekt erzielst du ganz einfach durch einen Indexfonds, auch ETF genannt. Dieser bildet einfach nur den Verlauf eines Index (z. B. des DAX) ab, und das meistens recht kostengünstig. Im DAX sind schon 30 verschiedene Unternehmen enthalten, die in allen möglichen Bereichen der Wirtschaft tätig sind. Falls du eine aktive Aktienauswahl betreiben willst, kaufe Unternehmen aus verschiedenen Sektoren und Regionen, kaufe interessante Wachstumstitel und stabile Dividendenzahler.

Was wir heute gelernt haben

Ein paar Worte noch zum Schluss: Natürlich kann man nie von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Auch an der Börse sollte man das nicht tun. Nagele dich nicht auf die inflationsbereinigten knapp 7 % fest, die der Dow Jones langfristig erzielt hat; es könnte in den nächsten 100 Jahren auch weniger werden.

Der langfristige Treiber von Aktienkursen ist jedoch nach wie vor vorhanden: solide Unternehmen, die gut wirtschaften und steigende Gewinne schreiben. Und ich sehe keinen Grund, warum Unternehmen dazu künftig nicht mehr in der Lage sein sollten. Somit sollten auch Aktien langfristig weiter steigen können.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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